Im Einsatz für ein schönes Dorf

war man am Samstag im Bauerngarten in Frankenbach. Der im Zuge der Dorferneuerung angelegte Bauerngarten verlangt regelmäßig nach pflegenden Händen.
Hinter der Kirche liegen nebeneinander die Famlienwiese, der Bauerngarten und der Kinderspielplatz.
Eine Helferin ist bereits von Anfang an dabei, als der Bauerngarten nach den Plänen der verstorbenen Gartenarchitektin Martina Langhans aus Krumbach angelegt wurde. Seitdem wird er von Mitgliedern des Heimat- und Geschichtsvereins gepflegt.
Der Schwerpunkt des Gartens sind Kräuter und Blumen.
Typisch für Bauerngärten sind Brunnen mit Pumpe wie sie die Fotos zeigen. Ein Apfelbaum, Holunder und ein paar Beerensträucher vervollständigen das Bild.
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Thymian-Rasen in Krumbach

Thymian an einem Gartenhang nahe der Feuerwehr in Krumbach

Diese herrlich blühende Fläche entdeckte ich Anfang Mai in Krumbach in der Nähe des Feuerwehrhauses. Ein langer, südwärts geneigter Hang mit etwa 40% Gefälle ist komplett damit bewachsen. Auf der gesamten Fläche dürften es etliche Millionen Blüten dieses bei Insekten so beliebten Lippenblütlers sein.
Sie möchten es pflegeleicht? Ist dies nicht eine schöne Alternative für die unsäglichen Steinwüsten, die an vielen Orten jedes Leben totschlagen? Und billiger ist es allemal. Um z. B. 20 m² zu bepflanzen, brauchen Sie 1m³ Sand, der locker in den vorhandenen Boden geharkt wird. Damit die Fläche schnell zuwächst, sollte man etwa 25 Pflanzen pro m² setzen, das sind insgesamt 500 Stück. Die bekommen Sie für 2,00€ pro Stück, so dass die Gesamtkosten etwa bei 1200€ liegen dürften. Lesen sie weiter unter https://haus-und-garten.biebertaler-bilderbogen.de/thymian-rasen-in-krumbach/

Pfingstrosen sind Vitamine für die Seele

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Paeonia tenuifolia eröffnet den Pfingstrosenreigen

Nicht immer trifft der Name Pfingstrose zu. Doch wenn Pfingsten in der zweiten Maihälfte liegt, können wir uns an den imposanten Blüten mit angenehmen Farben und Düften erfreuen.

Pfingsten, das liebliche Fest, war gekommen, es grünten und blühten
Feld und Wald; auf Hügeln und Höhn, in Büschen und Hecken
Übten ein fröhliches Lied die neuermunterten Vögel;
Jede Wiese sproßte von Blumen in duftenden Gründen,
Festlich heiter glänzte der Himmel und farbig die Erde.

Goethe, Reineke Fuchs, Versepos, 1794. Erster Gesang,  1794 war Pfingsten erst am 8. Juni

Im ersten Jahr nach der Pflanzung im Oktober oder November wird die Pfingstrose kaum blühen, aber dann…Ein schönes Beispiel dafür sind zwei Exemplare in der Fellingshäuser Pfarrstraße. Die rosafarbene steht im Dorfbeet, das von Anneliese Bender gepflegt wird, die rote in einer Insel gegenüber dem Kindergarten. Auch die Pflanze mit den Ameisen auf der Knospe aus unserem Garten ist so ein Beispiel.

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Den vollständigen Beitrag mit vielen weiteren Informationen finden Sie hier

FFH in Biebertal

Nein, hier ist nicht der Rundfunksender FFH gemeint.

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Werfen Sie bitte einen Blick auf die oben abgebildete Karte. Die grün markierten Stellen sind Gebiete in Biebertal, die als FFH = Flora-Fauna-Habitat ausgewiesen sind.
Im Wesentlichen sind die Gebiete entlang der Bieber von der Quelle hinter den Lindenhöfen (Strupbach) bis hinter der Amtmannsmühle sowie der Dünsbergbach (westlich vom Dünsberg eingezeichnet). Außerdem gehören Wald und landwirtschaftliche Flächen  zwischen Rodheim und Königsberg dazu.

Was ist ein Flora-Fauna-Habitat?

Die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie hat zum Ziel, wildlebende Arten, deren Lebensräume und die europaweite Vernetzung dieser Lebensräume zu sichern und zu schützen. Die Vernetzung dient der Bewahrung, Wieder-herstellung und Entwicklung ökologischer Wechselbeziehungen sowie der Förderung natürlicher Ausbreitungs- und Wiederbesiedlungsprozesse. Sie ist eine Naturschutz-Richtlinie der Europäischen Union aus dem Jahre 2000.

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Schautafel am Parkplatz gegenüber der Obermühle, hier beginnt der Wanderweg durch den Dünsberggrund

Auf weiteren Schildern wird die Umgebung vorgestellt z. B. die Brunnenanlage an der Obermühle, sonstige Sehenswürdigkeiten der Umgebung oder der Wald mit nachhaltiger Forstwirtschaft.

Lesen Sie weiter Einzelheiten unter: https://natur.biebertaler-bilderbogen.de/ffh-in-biebertal/

Krippenweg im Mai

Krippe mit blühendem Waldmeister; rechts rum geht es auf den Bergwaldweg

An der Stelle, an der im letzten Herbst Bäume gefällt wurden, worüber sich etliche Besucher beschwerten, findet man jetzt eine Menge an neuen Pflanzen

Bäume und Sträucher: Rotbuchen, Traubeneichen, Bergahorn, Holunder, Vogelkirschen, Vogelbeeren, Himbeeren, Brombeeren

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Foto Eveline Renell


Der Frühsommer beginnt mit der Holunderblüte

Schwarzer Holunder (Sambucus nigra, Geißblattgewächse)

Im langjährigen Mittel setzt die Holunderblüte um den 25. Mai ein. Für den Frühsommer sind die blühenden Wiesen mit ihren Gräsern sowie die einsetzende Roggenblüte wichtige Marker. In diese Zeit fällt auch die Robinienblüte und gegen Ende die Heumahd. Früher wurde auch die Blüte der Heckenrosen hinzu gezogen.
Am Dünsbergwald in Bieber blühten Holunder und Heckenrosen bereits am 15. Mai, bei uns in Bauroth erst am 18. Man müsste jetzt noch in Königsberg gucken, um zu wissen, ob der Frühsommer in ganz Biebertal eingezogen ist.
Mehr zu Frühsommerzeigern lesen Sie unter phaenologie.biebertaler-bilderbogen.de

Vatertag in Biebertal und anderswo

Auf schmerzliche Weise für alle fallen diese Treffen in diesem Jahr aus:

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In Fellingshausen gehört das Fest in der Sandkaute zu Himmelfahrt. Es wird von der Freiwilligen Feuerwehr veranstaltet und ist kein typischer Vatertag, sondern ein Fest für die ganze Familie, von der Kirche begleitet.

Das linke Plakat zeigt, wie man in Rodheim-Bieber feiert. Das Plakat entstammt einem Artikel von Sven Altena in der Gießener Zeitung vom 8. 5. 2015 Da die Burschenschaft bereits 113 Jahre existiert, wird der Frühschoppen wohl nur unregelmäßig durchgeführt. Das Besondere des 39. Frühschoppens war die Umstellung auf das Bier der über 300jährigen Brauerei Bosch aus Bad Laasphe, da es kein Gießener Bier mehr gab.

Den Vatertag kennt man seit Ende des 19. Jahrhunderts in der Berliner Gegend.  Im Osten hieß und heißt er auch Herrentag. Bollerwagen-Züge und Kutschen waren in viel größerem Umfang unterwegs als im Westen und heutzutage.
Den vollständigen Beitrag lesen Sie unter:
https://rodheim.biebertaler-bilderbogen.de/vatertag-in-biebertal-und-weltweit/

Bienen sind systemrelevant

Unsere Bienen wohnen auf dem Flachdach unterm Kirschbaum

Morgen, am 20. Mai ist Weltbienentag
– ein Tag der politischen Lippenbekenntnisse: Letztes Jahr nannte Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner die Biene “systemrelevant” und wollte bienenfreundliche Maßnahmen auf EU-Ebene stärker fördern. “Was der Biene schadet, kommt vom Markt.” – Leere Worte! – Eine Brandenburger Imkerei musste vier Tonnen mit Glyphosat belasteten Honig aus dem Einzelhandel zurückrufen. Anlässlich der Grünen Woche 2020 wurde die Treppe vor dem Landwirtschaftsministerium mit einem Teil dieses Honigs beschmiert.

Pro Einwohner 1000 Bienen.
In Biebertal haben wir gute Voraussetzungen, tatsächlich etwas für die Bienen zu tun. Die Landwirte wirtschaften nach ökologischen Gesichtspunkten. Es gibt mindestens 15 Imker mit etwa 160 Völkern. Wahrscheinlich sind es mehr, denn Bieber und Krumbach fehlen in der Auflistung der Frankenbacher Imkerin Susanne Schneider, die ihren Honig auf dem Fellingshäuser Wochenmarkt verkauft. Wir haben etliche Flächen, die einem Trockenrasen gleichen und auf denen eine Vielfalt von Blumen wächst, die für Wildbienen, Hummeln und andere Insekten eine Nahrungsquelle erster Qualität darstellt. Zusätzlich gibt es viele Obstbäume, die für die Honigbiene von großer Bedeutung sind – und umgekehrt. Das heißt, ohne die Bienen würden viele Bäume gar nicht bestäubt werden. Weltweit sind es etwa 80%.
Die Honigbiene bestäubt vor allem solche Blüten, auf denen sie gut landen kann. Das ist bei allen Obstbäumen (Rosengewächse) der Fall, aber auch bei Lein und Raps. Doch wer bestäubt die Blüten des Löwenmauls, die der meisten Wildblumen, der Kräuter wie Thymian und Salbei? Schon zur frühen Winterlingsblüte im Februar und noch im Oktober auf den Chrysanthemen kann man Hummeln beobachten, die auch Mitglieder der Bienenfamilie sind. Sie haben einen hohen Energiebedarf, legen kaum Vorräte an und müssen bis zu 18 Stunden pro Tag Blüten anfliegen. Die geringe Temperaturempfindlichkeit im Vergleich zu Bienen macht sie besonders in regnerischeren Sommern mit niedrigen Durchschnittstemperaturen zu wichtigen Helfern vieler Pflanzenarten.

Wiesensalbei (Salvia pratensis) auf einer Wiese am Rand von Bieber

Auf der schönen blauen Salbeiwiese, am Ortsrand von Bieber (Nähe Hundedressurplatz) haben wir eine Menge Wildbienen angetroffen. Leider sind wir nicht kompetent, die einzelnen Arten zu bestimmen. Auf jeden Fall ist solch eine Wiese auf relativ magerem Boden ein einträglicher Lebensbereich für alle Arten von Hautflüglern. Durch ihre Spezialisierung bestäuben Wildbienen Pflanzen, die die Honigbienen aufgrund ihres Körperbaus nicht bestäuben können oder links liegen lassen. Für eine sichere Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen braucht es neben den Honigbienen auch eine artenreiche Wildbienenfauna.  https://www.weltbienentag.de/bienen/

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Ein Waggon für die Bieberlies-Lok

…und fünf Minuten später stand der Waggon auf dem Gleis.

Freitag 15. Mai früh zwischen 7.30 und 9.30 bei der Schmitte: Schönstes Wetter, etwa 30 Schaulustige, ein riesiger Kran aus Stauffenberg, der 50 Tonnen heben kann, ein Langtransporter mit Gothaer Kennzeichen. Mittendrin der frohe Vorsitzende des Heimatvereins Rodheim-Bieber, Helmut Failing, der erleichtert und geduldig immer wieder von den Hindernissen beim Transport des Waggons und andere Geschichten um die Bieberlies erzählte. Lesen Sie weiter unter
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2. Der Feldahorn -Neue Bäume im Gailschen Park

Der Feldahorn: 5-lappige, kleine Blätter; Foto Ev. Renell

Der Feldahorn- Baum des Jahres 2010 – ist ein in Mitteleuropa häufiger Kleinbaum. Er wird etwa 10-15 m hoch. Der höchste in Deutschland steht in Buckow/Brandenburg mit 31,7 m Höhe.
Was zeichnet den Feldahorn aus? Er hat eine schöne Rinde, leuchtet im Herbst strahlend gelb und dient vielerlei Getier als Lebensraum. Er ist ein „Herzwurzler“, d.h. die Wurzeln wachsen sowohl in die Tiefe als auch in die Breite. Der ganze Wurzelorganismus sieht von der Seite wie ein Herz aus. Damit kann er sich gut mit Wasser versorgen. Er ist wärmeliebend und kommt gut mit Stadtklima zurecht. Wenn es ihm gut geht, wird er bis zu 200 Jahre alt.  Die Früchte stehen zu zweit an einem Stiel und fast eben (wie ein Feld =Eselsbrücke). An jungen Zweigen werden manchmal Korkleisten gebildet; für die Korkgewinnung sind sie nicht ausreichend Ansonsten hat man den Feldahorn vielfältig genutzt.

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