Wer hat noch welche?
Alexander von Humboldt empfahl ihn: “Am 26. Mai 1824 ernennt der Großherzog den Doktor Liebig – seine alte Universität Erlangen hatte ihm inzwischen für eine Arbeit `Über das Verhältnis der Mineralchemie zur Pflanzenchemie´ die Doktorwürde ohne mündliche Prüfung zuerkannt – zum Außerordentlichen Professor der Chemie an der Universität Gießen. Das Kopfschütteln darüber ist bei allen Autoritäten nicht gering: Ganze 21 Jahre ist dieser Professor alt, er hat nie ein Abiturium gemacht, er hat im “Ausland” Bayern studiert, dann in Frankreich, er ist im “Ausland” Doktor geworden – das kann zu nichts Gutem führen. Nun kündigt er gar die gleiche Vorlesung an wie der Ordentliche Professor, und ihm, dem jungen Fant, strömen die Studenten zu! Es kommt zu ernsten Schwierigkeiten, die das Schicksal auf ebenso überraschende wie tragische Weise zu Liebigs Gunsten entscheidet. Der Ordinarius ertrinkt im Juli 1825 beim Baden in der Lahn – und damit wird der Lehrstuhl frei.” aus Lux-lesbogen 176, Seite 10.
Diese Hefte waren mir immer zu schade zum Wegwerfen. Geht es Ihnen ähnlich, sofern Sie noch welche haben? Und was passiert mt den Heften in der Generation der Erben?
Mein Vorschlag: Wir könnten alle noch in Biebertal verfügbaren Hefte sammeln und sie in einem gesonderten Ordner der Bücherei Biebertal zur Verfügung stellen. Dort könnten sie als Präsenzbücher gelesen werden.
*) Die Lux-Lesebogen waren eine Heftreihe für Jugendliche. Wenige Monate nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erhielt der Verleger Sebastian Lux von der damaligen Militärregierung die Erlaubnis zur Publikation einer Heftreihe für die Jugend. Von 1946 bis 1964 erschienen 18 Jahre lang vierzehntäglich insgesamt 410 Hefte im Format 10,5 x 15cm und 32 Seiten stark (in Schriftgröße 8). Übrigens gab Sebastian Lux von 1946 – 1960 auch eine populärwissenschaftliche Zeitung für Naturwissenschaft und Technik heraus. Sie erschien unter dem Namen “Orion”. *) https://de.wikipedia.org/wiki/Lux-Lesebogen