Hilfe für die Landwirtschaft

Gemüse der Saison

Saisonkräfte können jetzt kurzfristig in der Landwirtschaft für Ernte und Aussaat für bis zu 115 Tagen sozialversicherungsfrei beschäftigt werden (bislang 70 Tage).
An der frischen Luft arbeiten tut sicherlich so manchem gut, der aktuell in seiner Wohnung zurückgezogen lebt. Abstand halten kann man auf dem Feld auch gut, so dass sich eine Win-Win-Situation für den Einzelnen, den Landwirt und für die Gemeinschaft bzw. Gesellschaft ergibt.
Wichtig ist einzuplanen, dass die ungewohnte Arbeit am Anfang mit leichten Wehwehchen beantwortet wird. Das legt sich aber mit ein bisschen Übung.

Quelle: Gießener Anzeiger, 24. März 2020

Inwerk baut “LAB 3” in Biebertal

Großbaustelle im Gewerbegebiet von Rodheim.
Neben Orion gibt es einen zweiten großen Player in Biebertal.
Auf einer 12.500 qm großen grünen Wiese (eher einem Feld) errichtet der Büromöbelspezialist INWERK mit Burgenblick das erste 2500 qm große, offene Innovation-LAB der Büromöbelbranche – ohne Innenwände für 60 Arbeitsplätze.
Solche Flexibilität erweist sich für die langfristige Ausstattung von Coworking Spaces*1) als wirtschaftlich vorteilhaft. Wenn sich der Flächenbedarf im eigenen Betrieb verändert oder ein Mieterwechsel stattfindet, kann der Bedarf schnell und kostensparend geregelt werden.
Hier wird nun im Eigenversuch gearbeitet und für Kunden ein Erfahrungsraum geschaffen, modernes Büro, das dauerhaft flexibel bleibt, selbst auszuprobieren und zu erleben.
Geplant sind Multispace-Büroformen*2) mit offenen Arbeitszonen und geschlossenen Raumsystemen. Dabei werden ausschließlich eigene Einrichtungskonstruktionen eingesetzt, die schon mit zahlreichen Design- und Innovationspreisen ausgezeichnet wurden.
Das LAB-3 ist die Antwort auf den digitalen Wandel. Was wo bearbeitet wird, wo kreatives oder konzentriertes Arbeiten sinnvoll ist, das entscheiden der Mitarbeiter oder das Team zukünftig selbst. Entsprechend spielt das Wohlbefinden eine wichtige Rolle bei diesen neuen Arbeitsbedingungen. Die offene Arbeitslandschaft soll zu mehr Kommunikation und Teamarbeit animieren und so neue Ideen fördern. Das in Großraumbüros oft auftretende Problem der lauten Geräuschkulisse wird durch akustisch gedämpfte Raum-in-Raum-Systeme von Inwerk gelöst.
Auch die Ergonomie der Arbeitsplätze spielt für das Wohlbefinden und die Gesundheit der Mitarbeiter eine große Rolle. So sind alle Teamarbeitsräume und Arbeitsplätze mit elektrisch höhenverstellbaren Schreibtischen ausgestattet. In der Mitte des Gebäudes soll – über die ganze Höhe des Gebäudes – ein Garten entstehen. Hinzu kommen ein Work-Café*3), Food-Corner*4) und Playground*5) in dem es sportlich zugehen kann. Die veränderten Umgebungen laden zum Umfokussieren*6) ein, so dass immer wieder neu gedacht werden muss. Spannung und Entspannung, Aktivität und Ruhephasen spielen in dieser Gedankenwelt eine wichtige Rolle, ebenso wie das eingebundene Grün eine beruhigende Wirkung auf die Menschen hat.

Der Geschäftsführer Bernd Klingelhöfer geht davon aus, dass die schon jetzt hohen Anforderungen in der Arbeitswelt noch zunehmen werden. Durch die Digitalisierung werden viele Prozesse automatisiert und übernehmen auch Wissensarbeit. Differenzierte Arbeitsbedingungen erscheinen ihm daher unverzichtbar, um die komplexen Aufgaben gemeinsam lösen zu können; aber auch um die Mitarbeiter gesund zu erhalten und im Unternehmen zu halten.

Worterklärungen:

*1) Co-working, englisch für „zusammenarbeiten“
*2) Multi-Space, englisch für “Mehrfach-Raum” für Bürolandschaften
*3) Work-Café, englisch für “Arbeits-Café” – ein Ort, an dem Mitarbeiter sich treffen, arbeiten und sich vernetzen können.
*4) Food-Corner, englisch für “Essecke”
*5) Playground, englisch für “Spielplatz” – Spiel- und Sportmöglichkeiten sind in die Bürolandschaft integriert
*6) Fokussieren – die Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Aspekt legen
Umfokussieren – einen anderen Fokus wählen

Quelle: Gießener Zeitung,21. März 2020 und https://www.inwerk.de/

Ein Modell für Biebertal?

Link zur Seite

“Unser” Biebertaler Jonas Rentrop arbeitet in Gießen dankenswerter Weise am Thema Klimaschutz.
Sicherlich lässt sich vieles von den dort schon entwickelten Ideen auch im ländlichen Raum realisieren.
Sowohl der Spaziergang oder die Fahrt mit dem Rad zum Lebensmittelladen lassen sich sicherlich gut realisieren. Das dient nicht nur dem Klima, sondern vornehmlich der eigenen Gesundheit.

Krisenkredite, um Liquidität zu sichern

Die staatliche Förderbank KfW hat das Corona-Hilfsprogramm für die Wirtschaft gestartet. Anträge können ab sofort über die Hausbanken vor Ort gestellt werden.
Das Geld soll kleinen, mittelständischen wie auch Großunternehmen schnellstmöglich zur Verfügung stehen. Alle Unternehmen, die Ende 2019 nicht in Schwierigkeiten waren, können einen Kredit beantragen; sowohl für Investitionen wie für Betriebsmittel.
Die Zinssätze für klein- und mittelständische Betriebe liegen zwischen 1,0 und 1,46 %, Großbetriebe zahlen 2,o bis 2,12 %.
Näheres unter www.kfw.de/corona

Quelle: Gießener Anzeiger, 24. März 2020

Neue Regeln für Radfahrer

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Bild: Wikipedia

2020 ändert sich die StVO.
Hier einige neue Regeln der Straßenverkehrsordnung die Radfahrer betreffen:

  • Abstand
    Bisher stand in der Straßenverkehrsordnung, dass Autos beim Überholen einen ausreichenden Sicherheitsabstand halten müssen. Ab 2020 müssen sie innerorts konkret 1,50 Metern Abstand halten, außerorts zwei Meter.
  • Nebeneinander fahren>
    Nebeneinander fahren ist nun ausdrücklich erlaubt. Allerdings darf dadurch kein anderer Verkehrsteilnehmer behindert werden; z.B. muss für Autofahrer ausreichend Platz zum Überholen bleiben.
  • Grüner Pfeil für Radfahrende
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Ab 2020 soll es einen neuen grünen Pfeil nur für Radfahrende geben. Sie müssen vor dem Rechtsabbiegen dann anhalten und sicherstellen, niemanden zu gefährden.

  • Schild für Radschnellwege
    Für Radschnellwege ist ein neues Schild geplant. Dort dürfen nur Fahrradfahrer und Elektrokleinstfahrzeuge fahren.
  • Mitfahren auf Rädern die auf Personenbeförderung ausgelegt sind
    Dabei gibt es jetzt keine Altersbeschränkung mehr – allein die Person am Lenker muss mindestens 16 Jahre alt sein.
  • Parkende Autos
    Die Bußgelder für das Parken auf Fuß- und Radwegen und in der zweiten Reihe steigen von 15 auf bis zu 100 Euro. Das gilt auch für das Halten auf einem Fahrradschutzstreifen.
    Wenn andere Verkehrsteilnehmer durch den Parkenden behindert werden, ein Schaden entsteht oder das Auto länger als eine Stunde auf dem Fuß- oder Radweg parkt, droht ein Punkt im Verkehrsregister.
  • Rechtsabbbiegende LKW
    Viele für Fußgänger und Radfahrer tödliche Unfälle werden von rechtsabbiegenden LKW verursacht. Um Abbiegeunfälle zu vermeiden, dürfen LKW über 3,5 Tonnen beim Rechtsabbiegen nur im Schritttempo = 11 km/h fahren.
    Bei Missachtung drohen 70 Euro Bußgeld.

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club ADFC begrüßt die Änderungen zwar, kritisiert aber manche Vorschläge als nicht weitreichend genug.

Quelle: Gießener Anzeiger, 23. März 2020 und https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/st-vo-und-radfahren-neue-verkehrsregeln-f%C3%BCr-2020-f%C3%BCr-fussgaenger-und-radfahrer

“Earth Hour” – Die Stunde der Erde

Mit dem Ausschalten von Lichtern setzten Millionen Menschen in aller Welt seit 2007 jeweils Ende März ein Zeichen für mehr Klima- und Umweltschutz. Die Dunkelheit soll auf die Ressourcenverschwendung hinweisen und die Menschen zum Nachdenken bringen: “Die Erde gibt uns Essen, Wasser und saubere Luft und ist einer unserer stärksten Verbündeten gegen den Klimawandel”, meinte der Generaldirektor von WWF International, Marco Lambertini. Zudem rief der zu einer WWF-Online-Aktion “Voice for the Planet” – Stimme für den Planeten auf. Hunderttausende weltweit hätten diese Petition schon unterschrieben, die einen neuen Vertrag zwischen Menschen und Planeten fordert.
In diesem Jahr steht die “Earth Hour” unter dem Motto “Time to Act” – Zeit zu Handeln.
Auch in Corona-Zeiten will der WWF nicht auf das Innehalten für Natur und Umwelt verzichten. Sie empfiehlt am kommenden Samstag, den 28. März von 20.30 bis 21.30 Uhr die Lichter zu löschen.
Auch an öffentlichen Gebäuden wie dem Brandenburger Tor, dem Opernhaus in Sydney oder dem Chrysler-Wolkenkratzer in New York wird es in dieser Stunde dunkel.
Vielleicht haben Sie Lust mitzumachen!?
Vielleicht lesen Sie in der Zeit den Artikel “Innehalten” oder reden mit Ihren Lieben bei Kerzenlicht.

Quelle: Gießener Anzeiger, 24. März 2020

Eine Chance zu wertschätzender Bezahlung

Die unsichtbaren Helferinnen und Helfer, die aktuell im Gesundheitswesen, in Verwaltung, in der Energie-versorgung, in der Landwirtschaft, am Steuer eines Lkw, bei Polizei, Feuerwehr und Handelskonzernen und an vielen anderen Stellen dafür sorgen, dass unser Leben in Zeiten von Corona noch leidlich normal weitergeht – sie haben eines gemeinsam: Würden sie ihre Arbeit nicht mehr verrichten, würde ihre Bedeutung schlagartig sichtbar”, schreibt Lars Hennemann als Kommentar im Gießener Anzeiger.
Denn auch ein Arztkittel muss gewaschen, die Pflegebetten für den nächsten Einsatz fit gemacht, ein Internetserver gewartet oder ein leeres Regal aufgefüllt werden usw.

Quelle: Gießener Anzeiger, 24. März 2020

Rewe will seinen Beschäftigten eine Zulage zahlen (Giessener Allgemeine vom 25. 3. 20); Herr Falk vom Edeka-Markt in Biebertal hat seinen Beschäftigten bereits in der vergangenen Woche eine Zulage von 100,–€ pro Beschäftigtem gezahlt. Und wir alle könnten wenigstens mal danke sagen.
Der Equal Pay Day, der am 19. märz stattfand, markiert im Kalender, bis zu welchem Tag des laufenden Jahres Frauen gemessen am Lohn ihrer männlichen Kollegen quasi ohne Bezahlung arbeiten müssen. Frauen erhalten auf das Jahr gerechnet 21% weniger Lohn als ihre männlichen Kollegen.

Der Equal Pay Day, der am 19. märz stattfand, markiert im Kalender, bis zu welchem Tag des laufenden Jahres Frauen gemessen am Lohn ihrer männlichen Kollegen quasi ohne Bezahlung arbeiten müssen. Frauen erhalten auf das Jahr gerechnet 21% weniger Lohn als ihre männlichen Kollegen.

2014 gab es in Deutschland 3 Millionen Beschäftigte im Einzelhandel. 75 % bzw. 2,25 Millionen sind Frauen, 900.000 sind geringfügig Beschäftigte. Das Durchschnittsgehalt betrug brutto pro Monat 1681,-€, nach 20 Jahren Berufserfahrung 1956,-€.

Die gegenwärtige Krise wird uns an einigen Stellen zum Umdenken und verändertem Handeln bringen.  Es ist an der Zeit, endlich mal die Verkäufer/innen im Einzelhandel so zu bezahlen, dass sie davon leben und eine ausreichende Altersrente aufbauen können. Übrigens: Der Einzelhandel erwirtschaftete im Jahr 2014 einen Umsatz von 459 Milliarden €.

Artikel in Kooperation mit Eveline Renell und folgenden Quellen:
nach HR Info, und Bertelsmannstiftung (17.3.2020),

https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2015/handel/handel-in-zahlen
https://www.lohnspiegel.de/verkaeufer-in-im-einzelhandel-13893.htm
https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/

Soforthilfe

Bild: wikipedia

Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) findet: “nicht wenige Menschen um ihre nackte Existenz fürchten”.
Daher wurden im Landtag in Wiesbaden Soforthilfen beschlossen:

Betriebe und Selbständige mit bis zu 5 Mitarbeitern bekommen 10.000 €
bei bis zu 10 Mitarbeitern sind es 20.000 €
Unternehmen mit bis zu 49 Mitarbeitern bekommen 30.000 €

Zuständig für die Beantragung ist die WiBank: https://www.wibank.de/wibank/corona
Auf der Homepage steht derzeit noch, dass die Details zur Antragsstellung erarbeitet werden.

Quelle: Gießener Anzeiger, 25. März 2020

Verleihung des Landesehrenbriefes

Anlässlich der ersten Frühjahrs-Matinee der Großgemeinde Biebertal am 1. März 2020 verlieh die Landrätin Anita Schneider – stellvertretend für viele engagierte Bürger – Guido Rothe für langjährige ehrenamtliche Tätigkeiten in Königsberg und Dieter Synowzik in Fellingshausen den Landesehrenbrief.
Bürgermeisterin Ortmann hatte dafür gesorgt, dass beide Würdenträger von dieser Ehre überrascht wurden.

250 Ehrenamtler aus den Bereichen Kultur, Sport und Soziales waren geladen. Mit vielen von Ihnen begann auf dem Bühne des Bürgerhauses Rodheim-Bieber ein Regen an Ehrungen, der fortgesetzt werden soll.
Bürgermeisterin Patricia Ortmann und Parlamentsvorsitzende Elke Lepper übergaben an die Preisträger Urkunden, die Sekt-Edition “50 Jahre Biebertal”, Rosen und Gemeindeanhänger.
Im Bild eine Gruppe der Geehrten.

Lesen Sie bitte den unten verlinkten Artikel von Klaus Waldschmidt, der weitere interessante Einzelheiten und Namen enthält.


Inzwischen ist die Zeit über einen halben Monat voran geschritten, doch als ich heute das Foto in meinem Handy sah, war es mir wichtig, diese Würdigungen noch einmal aufzugreifen.
Zeigt diese Zeit doch, wie schnell sich der Fokus der Aufmerksamkeit verändern kann:

Anfang des Monats dachte noch niemand an die bald kommenden Einschränkungen, die eine Ausbreitung des Corona-Virus infolge einer Pandemie eindämmen sollen.
Ende Januar berichtete die Tagesschau im Fernsehen, wie hunderttausende Chinesen zum Chinesischen Neujahr, das auch als Frühlingsfest bezeichnet wird, unterwegs zu ihren Familien waren.
In der Region Wuhan war gerade ein frisch mutiertes Virus, das Lungenprobleme verursacht, aufgetreten. Viele Infizierte trugen so das neuartige Corona-Virus in die ganze globalisierte Welt.

So “rächt” sich die vom “Geiz ist Geil” organisierte kapitalistische Einspar-Ideologie.
Alles hat eben Auswirkungen und der volle Preis ist immer zu zahlen – so oder so.

Dennoch wurde die hier schon absehbare Gefahr verdrängt, so dass es in einigen Ländern zur einer exponentiell raschen Ausbreitung der Erkrankungen kam. Die vorgehaltene Gesundheitsversorgung brach zusammen. Viele Menschen starben. Das will man hierzulande vermeiden.

Damit der Peak der Erkrankungswelle flacher verläuft; so dass immer genug Krankenhausbetten, Ärzte und Pflegekräfte für die intensiv zu betreuenden Erkrankten vorhanden sind, wurden drastische Maßnahmen angeordnet und Bürgerrechte außer Kraft gesetzt.
Offizielles Ziel der Regierenden ist es, Menschenleben zu retten.
Dafür soll alles getan werden, was immer es kostet.

Leider sind dies Wort nur für die “eigenen Leute” zu hören.
Für andere Menschen scheint das Gebot der Nächstenliebe und Barmherzigkeit, das unserer christlich geprägten Kultur angeblich so wichtig ist, nicht in gleiche Weise zu gelten.
Grenzen lassen sich zwar gegen Menschen abschotten, gegen Viren aber nicht.
Dennoch blieb in vielen Ländern Europas kleinstaatliches Denken führend.

Nichtsdestotrotz werden nun auch hierzulande viele Menschen am eigenen Leib spüren, dass durch die einschneidenden Maßnahmen der Regierung zwar ihr Leben gerettet werden konnte, dass dafür aber ihre wirtschaftliche Existenz zerstört wurde.

So steht zu hoffen, dass etwas mehr als einen halben Monat nach unserer Frühjahrs-Martine, das Gebot des Abstandes zu unseren Mitmenschen allmählich im Bewusstsein angekommen ist, weil Tröpfcheninfektionen von Mensch zu Mensch die häufigste Form der Weitergabe des Virus ist.

Vor allem aber steht zu hoffen, dass aus diesem Abstand vielleicht eine Einsicht entsteht, wie wichtig Kontakt und persönliche Nähe im Alltag von uns Menschen ist und dass Not zusammenschweißen kann, Gemeinschaften gebildet werden, die sich gegenseitig helfen und unterstützen.
Zu befürchten ist allerdings auch, dass eine Situation knapper Güter schnell zu egoistischem und archaischem Verhalten führen kann.
Lassen wir es nicht so weit kommen!
Demagogen mit schnellen, einfachen Lösungen haben noch nie in der Geschichte zu echten Lösungen im Miteinander geführt, sondern immer nur Zerstörungen ausgelöst.
Geiz (auch an Hirn) ist eben in keiner Weise Geil.

Quelle: https://www.giessener-allgemeine.de/kreis-giessen/biebertal-ort848760/biebertal-moechte-danke-sagen-13567553.html

Vorschlag: Aussetzung der Gebühren in den Biebertaler Kindertagesstätten

Original-Wortlaut:
Beschlussvorschlag der CDU-Fraktion Biebertal

“Die Gemeindevertretung möge beschließen, in der Zeit der Schließung der Kindertagesstätten in Biebertal und der Betreuung der Kinder zuhause die Eltern an dieser Stelle zu entlasten.

Begründung:

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie begegnen unserer Gesellschaft überall gewaltige Herausforderungen. Kindergärten und Schulen sind seit Montag geschlossen. Familien sind auf Äußerste gefordert, die Betreuung von Kindern sicherzustellen. Als Beitrag zu den enormen Herausforderungen dieser Krise wollen wir, dass Betreuungskosten für Kindertagesstätten in dem Zeitraum der Schließung nicht gezahlt werden müssen. Dies kann zum Beispiel durch eine spätere, rückwirkende, nach Tagen der Schließung berechnete Erstattung erfolgen. Dazu sollen Gespräche mit den Trägern geführt und eine einheitliche Vorgehensweise hergestellt werden. Wir bitten die Gemeindevertretung dafür um Zustimmung zu unserem Vorschlag und darum, die betroffenen Eltern auch umgehend davon zu unterrichten.

Biebertal, 18. März 2020″

Kommentar: Nicht erbrachte Leistungen werden üblicherweise nicht bezahlt. Durch die Kita-Schließungen fallen für Eltern zudem oft zusätzliche Kosten an.