Ohne Bürger, gegen Bürger-update

aktuell: Diese Stolperfalle wurde heute, am 30. 7. wieder zurückgebaut!
“Regenrinne” auf dem Radweg Fellingshausen – Rodheim, unterhalb Bauroth; Fotos: LIndemann

Diese STOLPERFALLE für Fußgänger, GEFÄHRDUNG für Radfahrer und vor allem die faktische STRASSENSPERRUNG für gehbehinderte Menschen mit Elektroroller wurde in dieser Woche in Fellingshausen gleich zweifach hintereinander gebaut, nachdem der Weg unvermittelt abgesperrt war.

Weder die Bürgermeisterin konnte etwas zu dieser Baumaßnahme sagen, noch war der Ortsbeirat informiert – geschweige denn, dass man diese völlig sinnleere Maßnahme mit den Ortskundigen abgesprochen hätte! Zumal es ein paar Meter weiter bereits eine intakte Regenrinne gibt:

Video: vorhandene Regenrinne an der Abzweigung in Fellingshausen, Marschallstraße auf den Radweg nach Rodheim

Sinnlose Steuergeld-VERSCHWENDUNG, da an dieser Stelle noch nie ein Problem mit Regenwasser aufgetreten und kaum Gefälle vorhanden ist und bislang keinerlei Gefährdungslage gegeben war.

Von den Arbeitern war zu erfahren, dass ein Projekt “vom Stapel” abgearbeitet wurde.
Interne Kommunikation über die Aktivitäten des Bauamtes scheint es nicht zu geben!

Blick auf 3 Regenrinnen auf kürzester Distanz
Mini Regenrückhaltebecken neben dem Radweg

Schwer verständlich, da dieser Weg zum neuen EDEKA Markt in Rodheim für viele Menschen aus Fellingshausen eine echte Alternative zum Einkauf mit dem Auto darstellt.

Schwierig, wenn für Bürgerbeteiligung geworben wird und gerade die begrüßenswerte „offene Liste“ zur Ortsbeiratswahl propagiert wird, die Fakten aber alle derartigen Versprechen ad absurdum führen!
Wo nicht miteinander gesprochen wird, entstehen Probleme, die vermeidbar wären.

Die Forderung an die Kommunalpolitiker in Rodheim kann hier nur der RÜCKBAU sein!

Gefahr durch Astbruch

Dieser Tage stand ich auf meinem Spazierweg plötzlich vor einer unerwarteten Barriere …
die glücklicherweise schon da lag und nicht auf mich gekracht ist.

Wie im vergangenen Jahr steigen auch in diesem Jahr die Zahlen der Astbrüche an Bäumen .. insbesondere Grünastbrüche” wie hier auf dem Bild. So steht es in den Biebertaler Nachrichten vom 10.07.2020, so finden sich Hinweise im Wald:

Fotos: Lindemann

Die Gemeinde Biebertal warnt daher zur Umsicht. Denn selbst bei Windstelle und Sonnenschein können an grünen Bäumen dicke Äste abbrechen.
Trockene Äste kann man gut erkennen und das Gefahrenpotential einschätzen. Zudem unterliegen die Wege einer regelmäßigen Kontrolle, so dass diese Bedrohung zeitnah entfernt werden können.
Grüne Äste hingegen brechen ohne Vorwarnung, ohne Wind oder Sturmeinwirkung und werden zu einer tödlichen Gefahr … nicht nur im Wald, auch an Straßen und im Park.

Das Phänomen der Grünastbrüche war bislang nur vereinzelt in heißen Sommern mit Regendefizit zu beobachten, wird in den letzten Jahren – in Folge des zu beobachtenden Klimawandels – häufiger.
Eine mögliche Erklärung ist, dass die Brüche aufgrund großer Spannungsunterschiede im Holz auftreten. Durch den aktuell herrschenden Wassermangel im Boden können die Bäume nicht genug Wasser aufnehmen, um ihre Versorgung mit Feuchtigkeit und Nährstoffen sicherzustellen. Bäume haben ja keine Wasserleitungen, sondern nur halbdurchlässige Zellen. Wenn die Wurzeln Wasser aufnehmen, durchläuft es – von Zelle zu Zelle – über den Stamm bis zu den Blättern in der Baumkrone.
Wenn nicht genügend Wasser vorhanden ist, wird Luft angesaugt. Dadurch fällt der Druck in den Zellen ab und es entsteht eine Luftembolie. Die Zellen verlieren an Spannung und können das Gewicht der Äste nicht mehr tragen. Durch sein Eigengewicht bricht der Ast ohne Vorwarnung und voll belaubt ab.
Es ist also keine Vorsorge möglich.

Da ist Natur, deren Teil wir sind.

Quelle: Biebertaler Nachrichten Nr. 28 vom 10. Juli 2020

Eine Erinnerung – Tag des Rades war bereits am 3. Juni

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist image.png

Seit 2018 liegen die Vorschläge der Bürgerinitiative Zukunftswerkstatt Biebertal vor. Wir plädieren dafür, dass die Bekenntnisse der Politik zum Rad umgesetzt werden. … nicht irgendwann, sondern zeitnah!
Der Klimawandel wartet nicht.
Wir hoffen, dass die vielen unvorhergesehenen Ausgaben durch Corona nicht als Entschuldigung dafür her halten müssen, man habe kein Geld – was Biebertal schon vorher ganz besonders betraf.
Verbindungen zwischen den Ortschaften, die Ergänzung fehlender Anschlussstücke und eine kontinuierliche Beschilderung sind für Besucher wie Alltagsradler wichtig,
ebenso wie sichere Rad- und Gehwege zu Schulen.

Schülerinnen und Schülern ab 14 Jahren lässt sich durchaus zumuten, mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren.
Von der Schule am Bornberg bis zur Gesamtschule Gleiberger Land dauert das gut 20 Minuten, zur Herder- und anderen Gießener Schulen etwas länger. Kein Weg ist jedoch ohne kritische Stellen.

Alle beschriebenen Fahrradwege, die sich im Internet finden lassen, sind für Ausflüge gedacht, nicht für den Weg zur Schule und zur Arbeit. Gerade aber klare Verbindungsstrecken und oft auch brauchbare Beschilderungen fehlen.
Gerade in Nach-Corona-Klimawandel-Zeiten müssen solche Forderungen noch dringender gestellt werden. Denn an der frischen Luft ist die Infektionsgefahr gering; dafür aber wird das Immunsystem im Wetter gestärkt und geringere Auspuffabgase in der Luft sind für Klima und Gesundheit gut.

Übrigens:
Regeln lernt man am besten beizeiten, meint Eveline Renell: “Mit meiner damals neunjährigen Tochter fuhr ich per Fahrrad in die Innenstadt. In der Fußgängerzone sagte ich “Jetzt müssen wir absteigen, sonst gefährden wir die Fußgänger.” Ein alter Herr, der das hörte, sagte “Aber Ihre Tochter ist doch viel zu klein für solche Regeln.” Nachdem ich erwidert hatte, dass es besser sei, wenn sie sich von Anfang an richtig verhielte, mussten wir zur Seite springen, um nicht von einer Horde etwa 16 Jähriger Radfahrer über den Haufen gefahren zu werden. Die hatten solche Regeln offenbar nicht rechtzeitig gelernt.

Biebertaler Ferienspiele: „Mit den Jägern auf Ansitz“

50 Ferienspiel-Kinder nahmen Einblick ins edle Waidwerk
und erkundeten die Bedeutung der Jagd und der Wildtiere

Begrüßt wurden sie vom Vorsitzenden des Jagdvereins „Hubertus“, Dieter Mackenrodt auf dem Hofgut Bubenrod in Biebertal-Königsberg, der mit etwa 20 Jagdfreunden wieder diese traditionelle Veranstaltung organisiert hatte.

Seit über 30 Jahren organisieren die Biebertaler Jäger diese beliebte Ferienspielveranstaltung und hatten in dieser Zeit weit über 1000 Kinder zu Besuch. Schließlich geht es darum, den Kindern nicht nur den Wald und dessen Bewohner, sondern auch die wichtigen Aufgaben der Jäger nahe zu bringen.

An einem schönen Sommerabend im Juli hatten sich die Biebertaler Jäger redlich bemüht, Ihre Passion den kleinen Gästen ihre Passion nahe zu bringen. Finanziell und personell unterstützt wird die Veranstaltung durch den Jagdverein „Hubertus“ Gießen und die Jagdgenossenschaft Biebertal mit ihren Revieren.

„Es ist gut, wenn sich die Jäger in den Naturschutz einschalten. Sie bringen ein hohes Maß an Fachkompetenz, aber auch eine große Liebe für die heimische Natur und ihre Tierwelt mit“, unterstrich Dieter Mackenrodt bei der Begrüßung. „Die Ferienspielaktion entzündet Neugierde für die fantastische Welt der Flora, Fauna und ihrer wildlebenden Tiere“, so der Gastgeber vor herrlicher Kulisse des Hofgutes.

Die Kinder wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt und erfuhren altersgerecht fachspezifische Vorträge zu den Themen: Die Geschichte der Jagd (Karl-Heinz Kuchenbecker), Wildtiere und Präparate (Tamara Hering, Moritz Mattern und Werner Röeskens),  heimische Pflanzen, Bäume und Sträucher mit der Biebertaler Revierförsterin Ulrike Henrich, Thema „Wir bauen einen Hochsitz“  mit Torsten Maikranz und Nicol Müller. Alles zu den Jagdgebrauchshunderassen mit Kim Muskat. Eine kleine Waldschule hatten die beiden Jagdfreunde Ralf Weber und Dieter Jüttemeier aufgebaut. Über Knochen, Schädel und Gehörne der Wildtiere erzählte die Biologin Dr. Nadine Stöveken. Eine besondere Attraktion waren auch die mitgebrachten Frettchen und Hunde von Matthias Plefka aus Lahnau.
Auf die Hygiene- und Abstandsregeln achtete Hubertus-Vorstandsmitglied Nicol Müller mit einer Hygienestation. Schon bei der Begrüßung erinnerte „Hubertus“-Chef Dieter Mackenrodt an die wichtigsten Hygienetipps und allgemein bekannte Abstandsregelungen.  

Alle Ferienspielkinder durchliefen diese verschiedenen Stationen und bauten tatsächlich im Laufe des Abends gemeinsam, auf einer der acht Stationen einen Hochsitz auf, vor dem dann das gemeinsame Gruppenbild entstand. 

Die Biebertaler Kinder waren sehr wissbegierig, stellten Fragen über Fragen und erhielten auf alles eine Antwort. Natürlich wollten alle Kinder auch aktiv beim Hochsitzbau mithelfen und hämmerten eifrig Nägel in das Holz. Eine große Präparatesammlung und viele Hilfsmittel der Jäger, sowie die aufgebaute Waldschule waren am Abend auf dem Hofgut zu sehen. Mit ausreichend Abstand stellte sich die große Kinderschar zu einem gemeinsamen Gruppenfoto auf der Freifläche des Hofguts auf.

Am Holzkohlegrill versorgten die „Grillmeister“ Heinz Pfeffer und David Barcklow die 80-köpfige Personenschar mit leckeren Wildbratwürsten und kühlen Getränken.
Nach dem leckeren Essen konnte man dem eigentlichen Motto gerecht werden: „Mit den Jägern auf Ansitz“. Dazu wurden die Kinder aufgeteilt und sie zogen zu zweit mit einer Jägerin oder einem Jäger in die Biebertaler Jagdreviere, um dort auf Hochsitzen mit Ferngläsern ihre Wildbeobachtungen zu machen. 
Die Kinder erklommen mit den Jägern die Hochsitze und beobachteten bis in die Dämmerung hinein die heimischen Wildtiere. Meist Rehe, Füchse, Dachse und Hasen. Auch einige Wildschweine und Nilgänse wurden gesichtet. Schließlich will man den Kleinen ja etwas bieten.
Fast alle Kinder hatten reichlich Anblick und beim abschließenden Lagerfeuer am Pavillon des Hofguts Bubenrod wurde auch so manches „Jägerlatein“ zum Besten gegeben.
An einem schönen Sommerabend klang zu später Stunde ein schöner stimmungsvoller Abend bei Sternenhimmel am Lagerfeuer aus.

Dieter Mackenrodt bedankte sich bei Gutsbesitzer Martin Best für die Bereitstellung der herrlichen Freiflächen. Alle Teilnehmer erhielten aus den Händen von Dieter Mackenrodt für ihre bemerkenswerten Leistungen und Ausdauer im Wissen um Wald, Natur- und Wildtiere eine Jagd-Urkunde sowie eine von Frankonia gestiftete Taschenlampe als Erinnerung mit auf den Nachhause-weg.

Mit dieser Veranstaltung haben die Biebertaler Jägerinnen und Jäger wieder einen wichtigen Beitrag geleistet, Kinder näher an die heimische Natur und den Nutzen der Jagd heranzuführen.

„Nur die Kinder, die die Natur kennen, in die faszinierende Welt ihrer Zusammenhänge eintauchen und eine persönliche Beziehung zu Pflanzen und Tieren aufbauen, werden bereit sein sich in Zukunft ernsthaft und mit Engagement für die Erhaltung dieser einzusetzen“.  „Naturschutz muss im Erleben junger Menschen beginnen damit die Entfremdung gegenüber der Natur aufgehoben wird,“ so Dieter Mackenrodt; selbst Waldpädagoge und Vizepräsident im Landesjagdverband Hessen.

Die Jagdgenossenschaft Biebertal dankt allen beteiligten Jägerinnen und Jägern für ihr Mitwirken, die Unterstützung und Bereitstellung ihrer Reviere für die so wichtige Öffentlichkeitsarbeit. Zum Wohle unserer Kinder! Fast alle Biebertaler Reviere hatten bei dieser Veranstaltung mitgewirkt.

Für die kleinen Teilnehmer war daher klar: Auf ein Neues im nächsten Jahr!! Und dazu sagten die Kinder abschließend: „Waidmannsdank“!

Quelle: Dieter Mackenrodt bzw. i.A. Gisela Grau

Blindschleichen in Fellingshausen

Foto NaBu – ein Artenporträt

Blindschleiche auf der Marschallstraße Fellingshausen
Foto: Lindemann

Die beinlose Blindschleiche ist keine Schlange, sondern eine Echse. Sie ist nicht blind. Der Name kommt von “blendend”, weil sie schön glänzt – im Unterschied zur Beute Regenwurm.
Sie ist in Mitteleuropa häufig, auch wenn man sie selten sieht. Unsere Nachbarn, deren eine Gartenseite an die Marschallstraße grenzt, sehen sie in manchen Jahren mehrmals. Auch andere Anwohner berichten davon. Vermutlich gibt es sie in anderen Biebertaler Ortsteilen ebenfalls. Für uns Menschen ist sie ungefährlich, auch wenn die schlängelnde Bewegung uns instinktiv vorsichtig sein lässt.
Die Verwechslung mit einer Schlange brachte der Blindschleiche den wissenschaftlichen Gattungsnamen Anguis fragilis zerbrechliche Schlange ein. Ein wichtiger Unterschied zur Schlange ist jedoch, dass die Schleiche in Bedrängnis ihr Schwanzstück abwerfen kann. Das zappelt und zuckt dann noch minutenlang heftig und ist damit gegenüber Vögeln und Säugern eine effektive Ablenkung.

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Radweg-Beschilderung ist möglich

Foto: Lindemann

Seit April 2018 arbeiten Lollar, Staufenberg, Allendorf/Lumda, Rabenau, Buseck und Reiskirchen an einem gemeinsamen Konzept, das die Kommunen touristisch miteinander verbinden soll.
Zur gleichen Zeit trugen in Biebertal Bürger Informationen zu Radwegen und Tourismus zusammen und übergaben sie für die Regionalplanung an unsere Bürgermeisterin Patricia Ortmann und die Touristik-Fachkraft Christian Liebetruth, der sich mit einer halben Stelle ! ums Gleiberger Land kümmert.

Im August 2019 wurde das Nordkreiskonzept unter dem Namen “Gießener Lahntäler” vorgestellt. Nicht einmal ein Jahr später sind viele Radwege mit ganz frischen Beschilderungen bestückt. Jetzt weisen sie über die eigenen Kreisgrenzen hinaus und verbinden Gemeinden, wo vieles zuvor – wie in Biebertal – radwegemäßiges Niemandsland war.

Erstaunt kann man über die Geschwindigkeit sein, die nicht nur auf dem Radweg, sondern auch auf Verwaltungsebene an den Tag gelegt wurde.
Frau Schneider: Das wünschen wir uns auch für die Region Gleiberger Land!
Da lässt sich nur immer wieder appellieren, dass Biebertal an gut ausgebaute und beworbene Touristikregionen Lahn-Dill-Bergland sowie Marburg Stadt und Land grenzt!

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30 Jahre Sternschnuppe – Ein Neuanfang, ein Rückblick

Foto: Lindemann

So sieht heute eines der Kinder aus der ersten Generation der Sternschnuppe aus – nein nicht das Baby, das große Kind darüber! Bis heute hat sich bei ihm die Liebe zu den Kleinen gehalten. Die Kontakte zu den damaligen, plötzlich ins eigene Leben platzenden “Mitgeschwistern” hat sich allerdings, wider meine Erwartungen, verloren. Gelegentlich sieht man sich auf der Rodheimer Kirmes. Die meisten aber, so mein Kenntnisstand, hat es in die weite Welt zerstreut. Sie sind erfolgreiche Menschen geworden.

Damals in den Neunzigern gab es noch Papierfotos und die sind mittlerweile in irgendeinem Karton, warten auf ihre Wiederentdeckung. So habe ich mich zu einem aktuellen Foto entschlossen.
Angefangen hat die Sternschnuppe in der alten Zigarrenfabrik in Rodheim. Dort, wo heute das AWO-Heim steht. Doch bald mussten wir umziehen und uns Räume in der alten Schule in Rodheim Räumlichkeiten selbst herrichten. https://geschichte.biebertaler-bilderbogen.de/30-jahre-sternschnuppe-neuanfang-mit-rueckblick/

Vielen Dank!

Biebertal ist bunt und blüht

Der Vorstand der Sonnenstraße Evenius GmbH übergab mit Mitarbeitern Blumenkästen zum 50-jährigen Bestehen der Gemeinde Biebertal. Foto: Waldschmidt
Der Vorstand der Sonnenstraße Evenius GmbH übergab mit Mitarbeitern Blumenkästen
zum 50-jährigen Bestehen der Gemeinde Biebertal. Foto: Waldschmidt

In diesem Jahr, in dem alles anders ist, wo keine der geplanten Zusammenkünfte und Feiern zum Festjahr 50 Jahre Biebertal stattfinden, symbolisieren zumindest vielfältige Blumenkästen, bunt bepflanzt die Vielfalt unseres Ortes. Biebertal ist nicht nur Naturgemeinde inmitten einer abwechslungsreichen Natur mit geschichtsträchtigen und anderen Sehenswürdigkeiten; bei uns kann man um die 50 Sportarten ausüben, sich in vielen Vereinen und anderen Bürgeraktivitäten engagieren, Urlaub machen und sich am integrativen Leben miteinander erfreuen.

Quelle: https://www.giessener-anzeiger.de/lokales/kreis-giessen/biebertal/sonnenstrasse-evenius-gmbh-fertigt-50-blumenkasten-fur-gemeindejubilaum_21866326

Vom Treckertreffen zum Konsumverhalten

Fotos: Lindemann

Noch ist die Brut- und Setzzeit *) nicht zu Ende, da wird selbst das spärliche Gras als Viehfutter geerntet.
Das Vieh braucht Futter – z.B. zur Produktion von Milch, wie Nadine Speier in der letzen Biebertaler VereinsRundschau berichtet.

*) Während der „Brut- und Setzzeit“ (Mitte März bis Mitte Juli) bringen Wildtiere ihre Jungen zur Welt und ziehen sie auf.
In dieser Zeit ist das Wild in seinen Bewegungsmöglichkeiten beschränkt. z.B. flüchtet es nicht vor frei laufenden Hunden oder Mähkreiseln. So sind auch die Landwirte gehalten, Wiesen nicht zu mähen. um Rehkitze nicht zu gefährden.

Während der Arbeit kam es oberhalb der Sporthalle in Rodheim zu einem Treckertreffen, das ich zufällig beobachtete. Es brachte mich ins Sinnieren.
Angesichts der heutzutage riesig wirkenden Aufbauten am und hinter jedem Trecker wird klar: Für die Landwirte ist der Maschineneinsatz zum Mähen, Wenden, Häufeln, Einsammeln und zu Ballen pressen der gleiche, egal ob die Ausbeute reichhaltig oder spärlich ausfällt. (25-30 €/ha mit Aufbereiter (Großflächenmähwerk 14 m), 55 €/Std.)
Wirkt sich das entsprechend auf das Preis- und Konsumverhalten aus? Wir sollten darüber nachdenken!

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Regeln lernen – auch ohne “Nein, nein”

Besser auf Augenhöhe: Statt aus dem Nebenzimmer zu schimpfen, sollten Eltern Kindern konkret erklären, dass etwa alle Spielsachen vom Boden in die Kiste sollen.
Bild: Lindemann

Das Kind sollte längst in der Kita sein, denn die Arbeit ruft. Doch der kleine Trotzkopf zieht sich einfach nicht an. Jetzt bloß nicht schimpfen, sagt eine Expertin. Denn das frisst nur noch mehr Zeit.

“Verdammt noch mal, wie oft soll ich es dir noch sagen?!” Wie viele Kinder hören diesen blöden Spruch tagein, tagaus von ihren gestressten Eltern.
Aber wahrscheinlicher ist, dass sie den Text gar nicht hören – weil er in ein Ohr reingeht und zum anderen wieder raus. Nein, die Kinder lernen an der Stelle vor allem, dass dieser Ton und diese Lautstärke OK sind. Hier passiert sehr schnell “Lernen durch Nachahmen” und kaum eine Zeit später, bekommen die Eltern das Echo dieser eigenen “Ungezogenheit”, der fehlenden Ruhe und Gelassenheit, des fehlenden Nachdenkens und Reflektierens über das eigene Tuns, zurück. Lesen sie weiter unter: https://wissen.biebertaler-bilderbogen.de/regeln-lernen-auch-ohne-nein-nein-2/