9 € Ticket endet

Heute ist der letzte Tag, an dem das 9 € Ticket gilt. Ab morgen gelten wieder die normalen Fahrpreise. Viele Verkehrsverbände haben schon deutliche Preissteigerungen angekündigt, um die Verluste durch das 9 € Ticket wieder auszugleichen. Diese Preiserhöhungen treffen jetzt vor allem die, die auf den ÖPNV angewiesen sind.

In der Politik wird deswegen über ein Nachfolge-Ticket diskutiert. Der hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir schlug als Anschlusslösung „ein 31-Euro-Ticket für Bedürftige und ein 69-Euro-Ticket für alle anderen“ vor. Wer aber gehört zu den Bedürftigen? Über die RMV Smart App fahre ich über Einzelfahrt günstiger als über ein Monatsticket. Von daher würde ich eine Staffelung begrüßen. Die könnte wie folgt aussehen:

  • Landkreis/Nachbargemeinde
  • Hessenweit
  • Deutschlandweit

Es gibt ja hier in Hessen schon das Hessenticket, welches für ganz Hessen gilt. Dies kostet 36 € und kann mit 5 Personen genutzt werden. Allerdings gilt es nur für einen Tag. Wie die Preise für meine Staffelung aussehen könnten, müsste von unabhängigen Leuten durchgerechnet werden. Schließlich wollen die Bus- und Bahnführer auch von etwas leben. Zudem müsste gerade die Strecke morgens in Richtung Rhein-Main-Gebiet und abends zurück nach Gießen deutlich ausgebaut bzw. verbessert werden, vor allem von der DB.

Aber zurück zum 9 € Ticket. Wie sind eure Erfahrungen? Habt ihr es euch geholt und genutzt? Ich jedenfalls war froh 3 Monate für insgesamt 27 € auf die Arbeit zu kommen und auch wieder nach Hause. Das war eine deutliche Entlastung im Geldbeutel und die Busse waren nicht voller als sonst auch. Meist in den ersten Tagen eines Monats habe ich Leute einsteigen und das 9 € kaufen sehen, die vielleicht sonst nicht mit dem Bus gefahren wären. Hinterlasst uns gerne euer Erfahrungen in den Kommentaren oder schickt uns eine E-Mail an info@biebertaler-bilderbogen.de.

Fotos: swr.de, pixabay.com, wikimedia.commons.org
Quellen: fnp.de, rmv.de

Fragebogen zum ÖPNV für Biebertal und Wettenberg

Fragebogen zum ÖPNV

Am vergangenen Freitag wurde in den Biebertaler Nachrichten obiger Fragebogen als Extraseite zum Herausschneiden eingefügt. Mit diesem Fragebogen soll das Mobilitätsverhalten der Bürger von Biebertal und Wettenberg erörtert werden.

Bis zum 15.04. (Achtung das ist Karfreitag – da donnerstags immer geschlossen ist, also wohl am 13.4 oder am 19. 4.) kann der Fragebogen auf der Gemeinde abgegeben werden. Ihr könnt ihn aber auch online einreichen an info@biebertal.de. Ebenso könnt ihr in euch auf der Gemeindeseite oder am Ende dieser Nachricht runterladen.

Bitte macht alle fleißig mit, denn auch wenn ihr zur Zeit keine Busse nutzt, so könnten eure Angaben auch für andere, die darauf angewiesen sind, zum Nutzen werden. Nur wenn eine Vielzahl von Bürgern solche Umfragen ausfüllen, kann auch etwas zum Positiven bewegt werden. Deshalb sollten auch alle Familienmitglieder einen eigenen Fragebogen ausfüllen.

Hier noch der Fragebogen als PDF-Datei zum runterladen:

Quelle: Patricia Ortmann

Einmal quer durch den Kreis

Von Biebertal-Frankenbach nach Grünberg-Lumda mit dem ÖPNV
Symbolbild

Das war meine Aufgabe am ersten Novemberwochenende. Grund war eine Einladung eines Bekannten aus Lumda. Da auch “reichlich” Alkohol vorprogrammiert war, musste der ÖPNV ran. Immerhin fahren ja hier samstags noch im Zwei-stundentakt Busse nach Gießen. Unsere Rodheimer Mitbürger haben es sogar noch besser. Dadurch dass sie 2 Buslinien (Gi-42 & Gi-41) zu Verfügung haben, fährt bei ihnen im Stundentakt ein Bus nach Gießen.

Um 11:39 Uhr ging es in Frankenbach mit der Fahrt zum Bahnhof Gießen los. Dort war dann 30 Minuten Warten angesagt. Die Chance sich warm zu trinken.

Um 12:47 ging es dann weiter mit der hessischen Landesbahn nach Grünberg Bahnhof. Weil der Zug an allen Bahnhöfen hält und ein sogenannter Bummelzug ist, dauerte die Fahrt ca. 30 Minuten.

Leider gibt es dann in Grünberg keine Busverbindungen auf die Dörfer. Man muss das Anruf-Sammel-Taxi (AST) rufen. Das würde dann um 14:18 Uhr kommen. Also erneuet 1 Stunde warten angesagt. Klar könnte man die Zeit in der Stadt verbringen, aber ich bin ja nicht zum Shoppen nach Grünberg gefahren, sondern eigentlich nur auf der Durchreise, um nach Lumda zu gelangen. Unser Gastgeber hat mich und meine Mitreisender dann in Grünberg am Bahnhof abgeholt.

Mein Fazit: Mit den ÖPNV bin ich 2,5 Stunden unterwegs. Dabei verlasse ich das Kreisgebiet noch nicht einmal. Auf dem direkten Weg mit dem Auto bräuchte man 25 Minuten. Da sollten sich die Politiker doch mal überlegen, wie der ÖPNV ausgebaut werden kann, damit man keine Weltreise machen muss, um einmal quer durch den Kreis zu kommen. Ich verlange auch nicht, die Zeit des Autos einzuhalten. allerdings sind 1,5 Stunden Wartezeit schon enorm. Zudem ist es für mich völlig unverständlich, warum an einem Samstagmittag keine Busse die Dörfer um Grünberg anfahren. Schließlich ist für viele der Samstag auch noch Arbeitstag. So jedenfalls bekommt man die Leute nicht zum ÖPNV.

Bildquelle: busgeldkatalog.org, Christoph Haus

Neue Corona-Regeln Hessen

Die sinkenden Infektionszahlen führen dazu, dass Hessen weitere Lockerungen beschlossen hat:

Die neuen Regeln gelten ab dem 25. Juni zunächst für 4 Wochen.

Grund für den Erlass der neuen Landes-Verordnungen ist, dass die Bundesnotbremse am 30. Juni ausläuft.
Jetzt sind wieder die Länder für die Verordnungen zuständig.

Die neuen Regeln im Einzelnen

Maskenpflicht und ÖPNV, Einkaufen, Sport und mehr

Kitas, Schulen und Hochschulen, Gastronomie und mehr

Veranstaltungen

Unsere Bürgermeisterin hat unseren Aprilscherz kaputt gemacht: Schneller auf Malle als im Testzentrum

Strand Palma auf Mallorca

Ja da darf man wohl zu Ostern hinfliegen. Während die eigenen Tourismusgebiete weiter keine Urlauber empfangen dürfen, soll wohl das Fliegen nach Mallorca – ohne Quarantäne hinterher – über Ostern möglich sein.

Im ganzen Land werden zusätzliche Testzentren aus dem Boden gestampft, damit solche Flüge wieder möglich werden. Wer dafür verantwortlich ist, wohin die Testzentren kommen, weiß ich leider nicht, aber zumindest war das wieder ein Profi.

Denn ich bin schneller auf Malle als im Testzentrum!

Ja, so hatte ich meinen Beitrag geplant. Und dann hat Frau Ortmann ihn kaputtgemacht. Sie hat einfach dafür gesorgt, dass wir seit dem 29. März ein eigenes Testzentrum im Bürgerhaus Rodheim haben. Na so was! Herzlichen Dank dafür! (Das ist jetzt aber ernst gemeint!)

Und wie war das mit unserem Aprilscherz? Den können wir leider nicht auf unsere Fahnen schreiben. Die Kreisverwaltung oder wer auch immer hatte diese grandiose Idee, die Fahrt zum Testzentrum mit einer Besichtigungsfahrt durch den Kreis Gießen zu verbinden. Bekanntlich soll ja der Tourismus gefördert werden!

Im folgenden Text und Bildern nehmen wir Sie mit auf eine Corona-gerechte virtuelle Rundreise:

Windbreaker vom Testzentrum

Aushang am Bürgerhaus Wißmar

Das nächstgelegene Testzentrum für die Biebertaler wurde in Wettenberg-Wißmar im Bürgerhaus errichtet. Es spricht grundsätzlich nichts dagegen, dass 2 oder mehr Gemeinden sich ein Testzentrum teilen, da es ja auch hier nach Terminvergabe durch die Impflotsen geht, aber dann doch bitte zentral, wo auch jeder mit den ÖPNV keine Weltreise unternehmen muss. Das wäre im Fall Wettenberg dann eindeutig Krofdorf. Um das mal zu verdeutlichen, habe ich einen persönlichen Fahrplan auf der Seite des RMV erstellt:

Für die Hinfahrt habe ich einen Zeitraum von 07:00 – 14:00 Uhr gewählt. Bei der ersten Fahrt bin ich als kürzester Weg bisschen mehr als eine Stunde unterwegs – ansonsten 2 Stunden mit mindestens 2 x umsteigen.

Den Rückweg habe ich von 09:00 – 16:00 Uhr angegeben. Dort ist immerhin 2 x eine Verbindung drin mit nur 1 x umsteigen und die Fahrten dauern unter 60 Minuten. Ansonsten ist man auch da mindestens 90 Minuten mit dem Bus unterwegs – mit 2 x umsteigen.

Das kann ja eigentlich nicht im Sinne des Erfinders sein. Was ich vorher leider nicht wusste, sind die 4 Stunden Mittagspause. Diese ist von 13 – 17 Uhr. Wenn ich also schon innerhalb des Landkreises 2 Gemeinden zusammen lege, dann bitte zentral, sodass auch jeder dieses ohne Probleme mit dem ÖPNV erreichen kann.

Mein Alternativvorschlag:

Das Testzentrum in Wißmar ist eingerichtet und hat bereits seinen Dienst aufgenommen. Ok. Dann ein weiteres Testzentrum in Hohenahr-Erda. Dort könnten dann alle aus Biebertal, Hohenahr und 3 Dörfern der Gemeinde Bischoffen hin. Das wäre immerhin einen Personenkreis von ~ 17.200 Menschen. Das Testzentrum in Wißmar ist mit Sicherheit durch die Gießener Bewohner nicht unterlastet und diese müssten dann nicht durch ganz Gießen durch.

Die Frage ist nur, ob die deutsche Bürokratie das Landkreisübergreifend hinbekommt. Da habe ich so meine Bedenken.

Bilder: C. Haus, A. Lindemann & wikimedia.commons

Neue Seite Infrastruktur

Foto pixabay.com

Auf unserer Seite Infrastruktur innerhalb des Biebertaler Bilderbogens wollen wir nach und nach alles Relevante zu dem Thema zusammen tragen. Der Bereich Mobilität ist bereits begonnen. Dort erfahren sie alles zum Thema Fortbewegung ohne eigenes Auto oder Motorrad.
Die folgenden Themen sind in Planung: Wasserversorgung, Einkaufsmöglichkeiten (Lebensmittel) usw.

Schauen sie ruhig mal vorbei https://infrastruktur.biebertaler-bilderbogen.de/

Der Begriff der Infrastruktur (von lateinisch infra ‚unterhalb‘ und structura ‚Zusammenfügung‘) taucht in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf und bezog sich im Französischen zunächst auf einen Unterbau, auf alle Erdarbeiten zur Urbarmachung der Böden und das Nivellement im Eisenbahnbau.

Aber auch bei Staaten spricht man von Infrastruktur und meint damit notwendiger wirtschaftlicher und organisatorischer Unterbau als Voraussetzung für die Versorgung und die Nutzung eines bestimmten Gebiets und für die gesamte Wirtschaft eines Landes.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Infrastruktur
https://www.duden.de/rechtschreibung/Infrastruktur