Hilfe-Wegweiser – für Senior/innen und andere

Manchmal entwickeln sich die Dinge schleichend, zum Teil – z.B. durch einen Schlaganfall, Sturz oder Unfall – geht es ganz plötzlich, dass man auf Hilfe angewiesen ist.
Wo aber bekommt man schnell Informationen und Unterstützung?
Viele Adressen dazu und deutlich mehr als hier finden Sie im vollständigen Artikel auf unserer Gemeinde-Seite

In Biebertal ist der 1. Ansprechpartner der bei der Gemeinde angestellte Geragoge*)
Ludger Hellmann
Gießener Str. 46, Biebertal-Rodheim
Telefon 06409 / 3045
E-Mail: lhellmann@biebertal.de
Sprechzeiten: Montag und Mittwoch von 8:00 – 11:30 Uhr
(*) Geragogik ist die Wissenschaft von der Bildung im Alter sowie der Weiterbildung älterer Menschen.)


Tagesbetreuung für Senioren an Wochentagen in der Tagespflegestation Biebertal
ab 27. 6. 2024: Industriestr. 2, Biebertal-Fellingshausen
Maria Mazzotta (Pflegedienstleitung)
Telefon 06409 / 7064
E-Mail: tagespflegestation@biebertal.de 


Im Aufbau: ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe “Gemeinsam in Biebertal” – Bürgerhilfe Biebertal
Schon jetzt lässt sich Kontakt aufnehmen über E-Mail: kontakt@buergerhilfe-biebertal.de
Wir sind aktuell eine noch kleine Gruppe von Menschen, die dieses Projekt in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Freiwilligenzentrum Gießen in die Welt bringen möchten.
Gesucht werden Menschen, die Kontakte zu Menschen wollen; die gelegentlich oder regelmäßig mit anderen etwas unternehmen möchten – keine Haushaltshilfe oder pflegerischen Tätigkeiten! Das ist Aufgabe von Profis.
Themen könnten seien: sich einfach unterhalten oder zusammen spielen, gerade wenn Menschen mobilitätseingeschränkt sind und dennoch daheim leben möchten; gelegentliche Begleitung zum Arzt, gemeinsam Musizieren oder Hobbies pflegen, Sprachen lernen, Kochen, Spazierengehen, Patenschaften wie Vorlese- oder Freizeitpatenschaften, Spontanhilfen, Kulturbegleiter oder Mentoring.


Tag der älteren Generation

Immer am 1. Mittwoch im April2024 also am 3. April, wird der Tag der älteren Generation begangen.
Der Tag soll die Gelegenheit bieten, die Beiträge und Erfahrungen älterer Menschen zu würdigen und zu feiern. Es ist immer wieder an der Zeit, ihre Weisheit, ihr Wissen und ihre Geschichten zu ehren. Zudem soll der Tag die Gesellschaft und ihre verschiedenen Akteure ermutigt, sich auf die Bedürfnisse und Rechte älterer Menschen zu konzentrieren und ihre Teilhabe am sozialen Leben zu fördern. 

In Biebertal ist der Gemeindegeragoge Ludger Hellmann ein wichtiger Ansprechpartner; in Gießen sind die BeKo (Beratungs– und Koordinierungsstelle) sowie das Freiwilligenzentrum Anlaufstellen für Beratung, Koordination und Projekte.

In der Gießener Zeitung vom Osterwochenende fand sich zum Tag der älteren Generation ein Artikel, ob es im Alter noch lohnt, den Lebensstil umzustellen.
Die Antwort ist hier eine klares Ja. Selbst im Alter bringt es einen deutlichen Mehrwert, etwas für sich zu tun, ungesunde Gewohnheiten in kleinen Schritten zu verändern. Denn mit den Veränderungen des Umganges mit sich steigt meist auch das körperliche Wohlbefinden, die mentale Gesundheit und die Lebensqualität.
Unumstritten in der Medizin ist, dass eine gesunde Lebensführung: viel Bewegung, ausgewogene Ernährung, Verzicht auf Nikotin und andere Drogen, mäßiger Genuss von Alkohol, Stressreduktion zu einer deutlichen Reduktion von Krankheitsrisiken bedeutet. Statistisch gesehen drückt sich das in gewonnener Lebenszeit aus.

Beginne man mit einer Umstellung der Ernährung (viel frisches Gemüse, Obst, wenig Fleisch, viel Fisch und hochwertige Öle) im 20. Lebensjahr winken 10 mehr Lebensjahre; bei einer Umstellung ab 60 bringt das im Durchschnitt immerhin noch 8 Jahre. Selbst wer mit 80 Jahren beginnt, könne statistisch gesehen durch die Umstellung der Ernährung noch gut 3 Jahre herausholen.
Tägliche Bewegung, und sei es nur ein habstündiger Spaziergang am Tag, ist für den Erhalt der Muskulatur wichtig, reduziert die Sturzgefahr, ist mit vermehrter Sauerstoffaufnahme gut für´s Gehirn und sorgt oft für soziale Kontakte auf dem Weg. Eine Gewichtsreduktion führt zu weniger Schmerzen in den Gelenken, zu längerer Selbständigkeit im Alter. Allzu strenge Diäten aber bergen die Gefahr der Mangelernährung und auch hier des Muskelabbaus! Ein besserer Ansatz ist da mehr Eiweiß zu sich zu nehmen. Ein guter Tipp ist es da auch, sich einen kleinen Hundanzuschaffen, der jeden Tag Gassi gehen muss; der sich immer freut, Sie zu sehen.
Selbst für langjährige starke Raucher/innen bringt ein Rauchstop zwischen dem 55. und 64. Lebensjahr im Mittel ein Plus von 4 Jahren.

Foto: Lindemann