Vom Treckertreffen zum Konsumverhalten

Fotos: Lindemann

Noch ist die Brut- und Setzzeit *) nicht zu Ende, da wird selbst das spärliche Gras als Viehfutter geerntet.
Das Vieh braucht Futter – z.B. zur Produktion von Milch, wie Nadine Speier in der letzen Biebertaler VereinsRundschau berichtet.

*) Während der „Brut- und Setzzeit“ (Mitte März bis Mitte Juli) bringen Wildtiere ihre Jungen zur Welt und ziehen sie auf.
In dieser Zeit ist das Wild in seinen Bewegungsmöglichkeiten beschränkt. z.B. flüchtet es nicht vor frei laufenden Hunden oder Mähkreiseln. So sind auch die Landwirte gehalten, Wiesen nicht zu mähen. um Rehkitze nicht zu gefährden.

Während der Arbeit kam es oberhalb der Sporthalle in Rodheim zu einem Treckertreffen, das ich zufällig beobachtete. Es brachte mich ins Sinnieren.
Angesichts der heutzutage riesig wirkenden Aufbauten am und hinter jedem Trecker wird klar: Für die Landwirte ist der Maschineneinsatz zum Mähen, Wenden, Häufeln, Einsammeln und zu Ballen pressen der gleiche, egal ob die Ausbeute reichhaltig oder spärlich ausfällt. (25-30 €/ha mit Aufbereiter (Großflächenmähwerk 14 m), 55 €/Std.)
Wirkt sich das entsprechend auf das Preis- und Konsumverhalten aus? Wir sollten darüber nachdenken!

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Die Krumbacher „Dünen“

Krumbach am Meer

Ein paar abgekippte Sandhaufen und eine niedrige Kameraposition. Schon wirken die Sandhaufen wie Dünen Der Boden ist trocken. Auf ihm wächst eine wunderbare Magerwiese. Kurz nachdem ich Bürgerin von Biebertal wurde, fielen mir große Flächen der Heidenelken auf. In diesem Jahr versuche ich, der Wiese etwa alle zwei Wochen einen Besuch abzustatten. Das erfüllt mich jedes  Mal mit Freude.

Erinnerungen:
Den Hügel hinauf schieben sich die Dünen vor den weiten Himmel. Im Vordergrund die blauen Blüten des Natternkopfes erwecken Meeresstimmung. Einen 6 Kilometer langen Streifen davon, „Neptuns Strand“ genannt, sah ich auf der Insel Öland. Dünen gibt es auch in der Wüste, die habe ich aber erst einmal in meinem Leben durchfahren. Trocken, wunderschön im Licht der aufgehenden Sonne, kurze Zeit später nur noch kalt und abweisend. 3 m im Umkreis von Brunnen kräftiges Grün. Die Wüste lebt. Das passt zu den Krumbacher „Dünen“,

Lesen Sie den ganzen Beitrag : https://natur.biebertaler-bilderbogen.de/die-krumbacher-duenen/

Regeln lernen – auch ohne “Nein, nein”

Besser auf Augenhöhe: Statt aus dem Nebenzimmer zu schimpfen, sollten Eltern Kindern konkret erklären, dass etwa alle Spielsachen vom Boden in die Kiste sollen.
Bild: Lindemann

Das Kind sollte längst in der Kita sein, denn die Arbeit ruft. Doch der kleine Trotzkopf zieht sich einfach nicht an. Jetzt bloß nicht schimpfen, sagt eine Expertin. Denn das frisst nur noch mehr Zeit.

“Verdammt noch mal, wie oft soll ich es dir noch sagen?!” Wie viele Kinder hören diesen blöden Spruch tagein, tagaus von ihren gestressten Eltern.
Aber wahrscheinlicher ist, dass sie den Text gar nicht hören – weil er in ein Ohr reingeht und zum anderen wieder raus. Nein, die Kinder lernen an der Stelle vor allem, dass dieser Ton und diese Lautstärke OK sind. Hier passiert sehr schnell “Lernen durch Nachahmen” und kaum eine Zeit später, bekommen die Eltern das Echo dieser eigenen “Ungezogenheit”, der fehlenden Ruhe und Gelassenheit, des fehlenden Nachdenkens und Reflektierens über das eigene Tuns, zurück. Lesen sie weiter unter: https://wissen.biebertaler-bilderbogen.de/regeln-lernen-auch-ohne-nein-nein-2/

Johannistag 24. Juni

Tüpfel-Johanniskraut (Hypericum perforatum, Hypericaceae) in Königsberg

Der Johannistag stand früher für den längsten Tag des Jahres. Die Menschen hatten die Namen der Heiligen im Kopf, aber noch keinen Kalender. Jedenfalls werden die Tage wieder kürzer, das heißt, die Spargelsaison endet, und auch Rhabarber sollte nicht mehr geerntet werden. Beide müssen nun Reserven fürs nächste Jahr bilden. Andererseits treiben kahl gefressene Bäume neu aus, das ist der Johannistrieb. Eine Heilpflanze, die um diese Zeit mit der Blüte beginnt, ist das Johanniskraut (Heilpflanze 2019). https://wissen.biebertaler-bilderbogen.de/johanniskraut-und-johannistag-24-juni/

Foto: Eveline Renell

Photovoltaik in Biebertal

Es geht auch klein: eine private Solar-Anlage auf einem Flachdach in Fellingshausen

Zum Thema “Chancen der Photovoltaik in Biebertal” lädt die SPD Biebertal am 10.07.2020 um 19:30 Uhr ins Bürgerhaus Frankenbach (großer Saal) ein. Im Rahmen der Biebertaler Gespräche wird Herr Uwe Kühn, Vorsitzender der Energiegenossenschaft Sonnenland eG mit Sitz in Buseck, über Chancen für Photovoltaik in Biebertal referieren. Anschließend besteht ausreichend Gelegenheit zur Diskussion dieses für eine nachhaltige Entwicklung Biebertals so wichtigen Themas.

Die Sonnenland eG betreibt im Kreis Gießen zahlreiche PV-Aufdachanlagen, so auch auf dem Dach des Bürgerhauses Frankenbach. In den letzten Jahren sind auch mehrere Solarparks hinzugekommen. An den Anlagen können sich Bürgerinnen und Bürger als Mitglieder der Genossenschaft beteiligen. Diese Beteiligungen erzielen gute Renditen. Ein weiterer Zweig der Genossenschaft ist der Vertrieb von Strom aus erneuerbarer Energie, u.a. aus eigenen Anlagen, an Privatkunden.

Ziel der Veranstaltung ist es, die Chancen von Photovoltaik in Biebertal auszuloten. Hierzu hatte die SPD-Fraktion in den Haushaltsplan 2020 eine Position für eine Potenzialstudie Photovoltaik eingebracht. Herr Kühn kann zur Thematik, vor dem Hintergrund der großen Erfahrung der Energiegenossenschaft, Informationen über die Chancen und konkrete Ratschläge für die Umsetzung geben.

Die SPD Biebertal lädt interessierte Bürgerinnen und Bürger herzlich zu dieser Veranstaltung ein!
Die Besucher werden gebeten, einen Mund-Nasen-Schutz mitzubringen.

Fußgänger vs. Radfahrer

Bürgersteig in Rodheim Gießener Straße
Richtung Ortsmitte gesehen

Ich möchte mal ein Thema aufgreifen, das wohl im Moment wieder aktuell ist.

Ich gehe so ziemlich jeden Tag in Rodheim spazieren (nachmittags) und ich gehe dann an der Giessener Strasse Richtung Ortsmitte. Vorbei am AWO-Heim, über das Stück von Ecke Turnerplatz bis hin zur „Ortsmitte“ (AWO, Sparkasse, usw.) kamen mir schon sehr oft Radfahrer ENTGEGEN und auch von hinten kamen eine Menge Radler.

Kinder, die mit Ihren Eltern das Radfahren üben, da ist alles OK! Auch Kids, die so ca. 8 bis 10 Jahre sind, das ist auch OK. (Sollten aber von den Eltern gesagt bekommen, fahrt auf den Bürgersteig, fahrt aber keinen um, wäre schön)

Die tollsten Dinger sind: Auf einmal „schießt“ ein Radler an mir vorbei, ich beschwer mich, ok, hat sich entschuldigt, und dann sagte der Radler: Die Bremsen gehen nicht, HÄÄÄ??? Ja, diese Mountainbikes, kein Licht, keine Klingel und wohl auch keine Bremsen…zumindest bei dem Rad. Kaum an mir vorbei, fahren seine Kumpels und er auf dem Bürgersteig. weiter. Diese Menschen waren um einiges Älter als 10 Jahre, vom Alter her…

Die nächste „Unheimliche Begegnung“ auf dem Bürgersteig, da kam mir eine Person e n t g e g e n auf dem Bürgersteig! Diese Person war auch wesentlich älter als 10 Jahre.

Wieso, frage ich mich, fahren die alle auf den Bürgersteig? Hat die Gemeinde diesen Bürgersteig zum Radweg gemacht? Ich habe keine Schilder gesehen. Wenn die jetzt doch da sind, hmm, muss ich sie wohl übersehen haben.  Und dann muss ich aufpassen.

Ihr paar Radfahrer die so einen Blödsinn machen, Leute, dort gehen auch viele ältere Menschen lang (AWO), wie wollt ihr denn denen ausweichen, wenn dort immer viele Autos stehen? Hier die Mauer und dort die Autos. Denkt ihr eigentlich mal darüber nach, was ihr für einen Quatsch macht?  Solange, bis ihr mal jemanden über den „Haufen“ fahrt. (Ich wäre fast dran gewesen)

Radfahren macht Spaß, ja soll es ja auch bei dem Wetter. Aber es gibt auch Regeln. Ergo: Fahrt auf der Straße oder die Gemeinde muss/sollte den Bürgersteig als Rad/Fußweg kennzeichnen.

Straßenverkehrsordnung: Gemeinsamer Geh- und Radweg: Radfahrende haben keinen Vorrang, die Fußgänger müssen sie aber durchfahren lassen. Die StVO sagt, dass sie auf Fußgänger Rücksicht nehmen müssen. Das bedeutet, dass man als Radfahrer klingeln darf, um Fußgänger zu warnen, aber warten muss, bis sie den Weg frei machen.

Quelle: https://pdeleuw.de/fahrrad/stvo.html

Fotos: Friedhelm Scholz

Hochsommer: die Sommerlinde blüht

Die Blüten der Sommerlinde verbreiten einen wunderbaren Duft

Hochsommer – noch vor dem längsten Tag des Jahres. Ich habe den Hochsommerbeginn immer mit Ende Juli, Anfang August verbunden. Diese Linden in der Gießener Straße gegenüber der Post blühen seit dem 12. Juni. In Königsberg, wo es auch etliche Bäume gibt, lässt die Blüte (am 15. Juni) noch auf sich warten. Aber aus ganz Deutschland kommen Meldungen über den Blühbeginn seit der dritten Mai-Dekade.

Eine weitere Zeigerpflanze für den Hochsommer ist die Blüte des Beifuß (Achtung Allergiker! Falls Sie Fleisch essen, freuen Sie sich über das Gänsebratengewürz!), Die Gerste beginnt, gelb zu werden, die Weinreben blühen, und bei Roten Johannisbeeren, Stachelbeeren und Süßkirschen können die ersten Früchte geerntet werden. Bitte lesen Sie weiter unter: https://phaenologie.biebertaler-bilderbogen.de/?p=100

Blutspenden am 6.6.20 in Giessen

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Hallo zusammen, dies ist ein „kleiner“ Bericht über meine Blutspende am Samstag, 6.6.20.
Dies soll aber niemanden hindern, weiterhin Blut zu spenden, denn das ist wichtig.

Dennoch habe ich Zweifel, ob das gestern alles den Hygieneschutzmaßnahmen stand gehalten hat. Wenn ja, dann super. Wenn nicht, dann wäre es schön, wenn die Blutbank in Giessen was ändern könnte.
Aber, macht euch bitte selbst ein Bild.

Ich war gegen 11 Uhr in Giessen. Als ich da ankam, sah ich schon viele Menschen, die spenden wollten. Supi! Gegenüber der Blutbank war ein Zelt. Dazu komme ich gleich.

Ich dachte erst, oje, soviel los, fährst wieder heim. Ne, ich bin dageblieben.
So, jetzt geht es los.

Wenn man in den Eingang reinkommt, sitzt da eine Person, die sagt, bitte die Hände desinfizieren. (Top)
Dann bekam ich Fieber gemessen – mit einem Gerät, das an die Stirn gehalten wurde. Dann bekam ich Fragen gestellt. Wenn die alle mit Nein beantworten waren, bekamst Du den Anmeldebogen (wie immer). So. Da es anfing zu regen, bin ich rüber in das Zelt, das gegenüber dem Gebäude stand. Da haben dann einige Menschen den Bogen ausgefüllt. Einige hatten eine Maske auf, andere trugen die Masken spazieren oder auch das Tuch vor dem Gesicht oder um den Hals. Gut, es war draußen – egal.

Nachdem ich den Bogen ausgefüllt hatte, bin ich wieder rüber. Nun wird es komisch.
Dieses Mal hat die Person nicht gesagt, bitte Hände desinfizieren. (Ich habe auch nicht daran gedacht, aber gut). Dann saß ich da, und saß und saß …. Gegen 12 Uhr dann, musste ich zur „Voruntersuchung“.
Ich sagte zu der Person:“ Meine Güte, ist ja die Hölle los.” Die Antwort war: “Ja, schon 14 Tage so“. (Klasse)

So, als ich da so saß und wartete (lange, sehr lange) ist mir so einiges aufgefallen:
Es waren zu Hoch-Zeiten über 30 Menschen in dem Raum. Dann: Ein paar Menschen hatten die Maske nicht auf oder ihr Tuch oben. Hier hat keiner was gesagt; auch nicht die Personen, die da arbeiten.
Ich glaube, die waren komplett überfordert!

Der Doktor hat dann einige Menschen – mindestens 4- bis 5-mal – mit Namen aufgerufen. Die sollten zur Voruntersuchung kommen. Sie waren nicht im dem Raum.
Irgendwann ist der Doc dann rausgelaufen und hat dort nachgefragt. Auch nichts.
Dann, ca. 10 bis 20 Minuten später, waren die Personen dann im Raum (evtl. waren die im Zelt?)
Ich dachte: “Hier ist die Organisation komplett falsch.”

Zwischendurch hat die Person, die am Eingang saß, die Knöpfchen vom Brötchenautomat abgewischt.
In den 3 Stunden wo ich da war, hab ich es 2- oder 3-mal beobachtet.
Gegen Mittag waren immer noch über 20 Menschen in dem Raum.
Wie viel m² benötigt man denn, bei 20 bis 25 Menschen an Platz, in der jetzigen Zeit?
Und es waren mal über 30.
Aber was die Person vom Eingang nicht abgewischt hat, war der Griff vom Kühlschrank, der immer wieder benutzt wurde. … Wie gesagt, die waren komplett überfordert. 

Dann gegen 13:15 Uhr ca. kam ich dann dran. Yippie.
Das Blut lief dann wie immer, gut.
Als ich dann raus bin, um den Papierkram abzugeben, hatte mich eine Abkürzung auf dem Formular interessiert, was das heißen soll. Die Person hinter dem Tresen konnte mir leider nicht weiterhelfen.
Ich habe es auch bleiben lassen, denn es war immer noch eine Menge los.

Hier, ist meine Meinung, Das Personal sollte besser geschult werden, auch wenn man evtl. nur eine Aushilfe ist. Oder sehe ich das zu eng?
So, mittlerweile war es  dann 14 Uhr und ich bin da raus. Mir hat es gereicht.

Fazit: Blutspenden ist enorm wichtig, aber auch die Schutzmaßnahmen, gerade jetzt, oder?  
Das nächste Mal, gehe ich dann an einen anderen Tag. Ich war genervt zum Schluss.  

Grüße

Friedhelm

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Ein Virus ist ein Kopier-Algorithmus und ein Beispiel für ein allgemein bedeutsames Lebensprinzip

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Bilder: wikipedia

Die obigen Formen sind wenige Beispiele für mehr als 3.000 verschiedene Virusarten, die bekannt sind. Viel mehr noch gehören zu unserem Lebensalltag. Hinzu kommen die Myriaden (unzählbare Menge) anderer Kleinstlebewesen in und auf unserem Körper, die ca. 2 kg unseres Körpergewichtes ausmachen. Manche leben einfach mit uns, andere sind lebenswichtig für unsere Gesundheit, wieder andere können krank machen.

Viren sind keine Lebewesen, sondern nur relativ einfach gebaute Moleküle, die eine Information, eine Handlungsanweisung, ein Erbgut (Genetik) transportieren,
Sie sind lediglich ein chemischer Algorithmus, der einen Wirt veranlasst, die Information, neue Viren herzustellen, zu kopieren, zu kopieren, zu kopieren ….
Solche Handlungsanweisungen sind also völlig vernunftlos.
Sie sind lediglich eine Information, etwas in bestimmter Art und Weise zu tun / ablaufen zu lassen. Lesen Sie weiter unter: https://covid-19.biebertaler-bilderbogen.de/