Einfahrt Gewerbegebiet

Ein Gastbeitrag von Gerd Wegel, 1. Vorsitzender ACE Auto Club Europa e. V.
Gießenerstr. An der Amtmannsmühle 

Da die Gemeinde Biebertal sich damit befasst, das bestehende Gewerbegebiet im Ortsteil Rodheim zu erweitern, gebe ich zu bedenken, dass die einzige Zufahrt im derzeitigen Zustand schon eine erhebliche Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer darstellt.

Besonders im Berufsverkehr ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten. In den Morgenstunden muss der Lieferverkehr mitunter bis zu 30 Minuten warten, um aus dem Industriegebiet fahren zu können.  

Aus Sicht eines LKW-Fahrers: Ausfahrt Industriegebiet Biebertal-Rodheim Richtung Rodheim von der Haltelinie. 

Das heißt Stau und unnötige Luft- und Lärmbelästigung. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h auf der L3286 würde schon etwas Erleichterung bringen.  

Außerdem ist die Ausfahrt sehr unübersichtlich und birgt eine erhöhte Unfallgefahr für alle Verkehrsteilnehmer. Fußgänger und Radfahrer sind hier besonders gefährdet, weil es keinen Gehweg gibt und der Radweg die Zufahrt kreuzt. Der Belag ähnelt mittlerweile einer Schotterpiste. 

Im Zuge der Planung für die Erweiterung des Gewerbegebietes sollte zeitgleich eine zweite Zu- bzw. Ausfahrt mit einbezogen werden, da mit mehr Lieferverkehr zu rechnen ist. Man könnte eine Art Ringverkehr etablieren, d.h. eine Zufahrt und eine Ausfahrt. Außerdem sollte Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer die höchste Priorität haben.

Fotos: Gerd Wegel

Bürgerbeteiligung – Radwegekonzept des Landkreises

Am 2. Okt. 2020 durften sich – coronabedingt, wie es hieß – einige wenige Bürger aus dem Westbereich des Landkreises zu den Plänen des Landkreises Gießen im Bürgerhaus Rodheim informieren und Anmerkungen zu den Vorschlägen des Ingenieurbüros HS aus Linden machen. Mehr lesen unter Infrastruktur.

2018, als die Freiwilligen im Rahmen der Zukunftswerkstatt Biebertal einen Ordner gesammeltes Material zu fehlenden Wegen, Schildern und Gefahrenstellen bei Rad- und Wanderwegen in Biebertal an unsere 2017 gewählte Bürgermeisterin Ortmann und Herrn Liebetruth, Touristik-Fachkraft Gleiberger Land, übergaben, verwies Frau Ortmann darauf, dass man in der Gemeinde Projekte erst nach Erstellung des Radwegekonzeptes des Landkreises in Angriff nehmen könne.
2020 nun betont Landrätin Schneider, dass dieses Konzept, dass ausschließlich Wege außerorts berücksichtigt, lediglich einen Überblick schafft und fachliche Prioritäten darstellt.

“Die Kommunen setzen eigene Prioritäten.”
Letztlich hänge es an den Gemeinden, welche Projekte sie realisieren.

Das unscharfe Bild soll mit seinen Strichen lediglich andeuten, dass mit dem Konzept vor allen Dingen die Verbindungen zwischen Orten im Fokus waren.

In REINSCHRIFT heißt das:
zwei verschwendete Jahre in denen an unseren Radwegen kaum etwas passiert ist.
Auch bei dieser Veranstaltung in der Bürgerbeteiligung groß in den Vordergrund gestellt wurde, konnten Bürger ihre Vorstellungen in vorbereitete Karten von Biebertal, Heuchelheim und Wettenberg einzeichnen. Das vom Kreis beauftragte Ingenieurbüro werde diese Zusatzinformationen für eine abschließende Grobplanung bedenken. Aber letztlich sind es die Gemeinden, die ihre nächsten Schritte selbst bestimmen. Eine Detailplanung werde erst erstellt, wenn es dann tatsächlich konkret würde.

Fotos: LIndemann

Ohne Bürger, gegen Bürger-update

aktuell: Diese Stolperfalle wurde heute, am 30. 7. wieder zurückgebaut!
“Regenrinne” auf dem Radweg Fellingshausen – Rodheim, unterhalb Bauroth; Fotos: LIndemann

Diese STOLPERFALLE für Fußgänger, GEFÄHRDUNG für Radfahrer und vor allem die faktische STRASSENSPERRUNG für gehbehinderte Menschen mit Elektroroller wurde in dieser Woche in Fellingshausen gleich zweifach hintereinander gebaut, nachdem der Weg unvermittelt abgesperrt war.

Weder die Bürgermeisterin konnte etwas zu dieser Baumaßnahme sagen, noch war der Ortsbeirat informiert – geschweige denn, dass man diese völlig sinnleere Maßnahme mit den Ortskundigen abgesprochen hätte! Zumal es ein paar Meter weiter bereits eine intakte Regenrinne gibt:

Video: vorhandene Regenrinne an der Abzweigung in Fellingshausen, Marschallstraße auf den Radweg nach Rodheim

Sinnlose Steuergeld-VERSCHWENDUNG, da an dieser Stelle noch nie ein Problem mit Regenwasser aufgetreten und kaum Gefälle vorhanden ist und bislang keinerlei Gefährdungslage gegeben war.

Von den Arbeitern war zu erfahren, dass ein Projekt “vom Stapel” abgearbeitet wurde.
Interne Kommunikation über die Aktivitäten des Bauamtes scheint es nicht zu geben!

Blick auf 3 Regenrinnen auf kürzester Distanz
Mini Regenrückhaltebecken neben dem Radweg

Schwer verständlich, da dieser Weg zum neuen EDEKA Markt in Rodheim für viele Menschen aus Fellingshausen eine echte Alternative zum Einkauf mit dem Auto darstellt.

Schwierig, wenn für Bürgerbeteiligung geworben wird und gerade die begrüßenswerte „offene Liste“ zur Ortsbeiratswahl propagiert wird, die Fakten aber alle derartigen Versprechen ad absurdum führen!
Wo nicht miteinander gesprochen wird, entstehen Probleme, die vermeidbar wären.

Die Forderung an die Kommunalpolitiker in Rodheim kann hier nur der RÜCKBAU sein!