Die 25. Februare im Bilderbogen

Manchmal fehlt einfach noch ein Artikel. Und sonntags sollte es was Schönes sein. Was haben wir am 25. Februar vor…..Jahren geschrieben?
25. Februar 2020: Ideen für Biebertal –Nachrichten.Biebertaler Bilderbogen Ideen für Biebertal
25. Februar 2021: Hilde Schlinke – ein Leben wie sieben Leben Hilde Schlinke-ein Leben wie sieben Leben
25. Februar 2022: Orangene Männchen – Orangene Männchen
25. Februar 2023: Wird 2023 ein Biebertaler Umweltjahr? – Wird 2023 ein Biebertaler Umweltjahr?

Biebertaler Seniorenrunde seit 30 Jahren

Sprechen miteinander, aktuell bewegendes austauschen, Geselligkeit, kleine körperliche Aktivierungen und geistige Herausforderungen mit Spaß, Erinnerungen teilen, Halbtagesausflüge, Referate zu verschiedensten Themenbereichen hören, Diskutieren, Fitness, gemeinsamer Gesang und immer wieder Kaffee, Kuchen oder belegte Brötchen oder Brote sind feste Bestandteile des abwechslungsreichen Programms der Biebertaler Seniorenrunde. In den letzten 30 Jahren fanden rund 300 Runden statt, also etwa 20 pro Jahr.
Zum Jubiläumstreff begrüßte und begleitete unser Gemeinde-Geragoge Ludger Hellmann die Gäste. Dazu hatte er die im Mitteilungsblatt der Gemeinde veröffentlichte Einladung zur 1. Seniorenrunde 1993 mitgebracht. Die Bürgermeisterin Patricia Ortmann lobte das Engagement, dass Viele in den zurückliegenden Jahren für dieses Miteinander aufgebracht hätten. Während die Gemeinde der Veranstalter ist, galt besonderer Dank dem Förderverein Sozialstation Biebertal, der als “Schirmherr” fungiert. Insbesondere sind da der damals an der Entstehung des Kreises wichtige Ehrenbürgermeister Günter Leicht zu nennen, wenngleich die Zahl der Männer in der Runde meist überschaubar und sehr klein ist. Ebenso wurde als besondere Unterstützer der damalige Vorsitzende des Fördervereins Ehrenbürgermeister Helmut Bechlinger, Hilde Schlinke und Ludger Hellmann herausgehoben. Georg Schlierbach, der aktuelle Vorsitzende sagte auch für weiterhin die Unterstützung des Fördervereins zu.
So kommt es, dass die Biebertaler Seniorenrunde Zulauf bekommt, während andere Seniorenclubs wegen Besucherschwund nicht überlebten. Zwar gab es in der Zeit der Corona-Pandemie eine notwendige Pause; das aber tat der Kontinuität der Runde keinen Abbruch, denn die freiwilligen Helfer/innen aus allen Ortsteilen Biebertals ließen sich nicht entmutigen. Diese Mitorganisatoren sind auch Ansprechpartner für die älteren Mitmenschen in ihrem Ortsteilen. Deren Namen finden sich bei den Einladungen in den Biebertaler Nachrichten.

Foto von Klaus Waldschmidt (Gießener Allgemeine, 09.11.2023)

Hilde Schlinke – ein Leben wie sieben Leben (letzter Teil)

Engagement erhält jung (Foto Tochter)

Das fünfte Leben: (ab 1991)
1991 wurde der Förderverein Sozialstation Biebertal gegründet, in dem Hilde Schlinke von Anfang an dabei war. In diesem Rahmen lernten wir uns um 2014 in der Bücherei kennen, denn die Organisation von Vorlesungen für die Seniorenrunde lag ihr sehr am Herzen. Hilde Schlinke liest sehr gerne Biographien, z.B. von Auswanderern, interessiert sich für fremde Länder und Lebensarten und für Geschichte. Aber Hilde war auch maßgeblich an der Organisation der vielen Busreisen in deutsche Landschaften beteiligt, die die Biebertaler Senioren seit ihrem Bestehen in jedem Jahr durchführten. Die Reisen dauerten  5-6 Tage. Das Organisationsteam sorgte für gute, behindertengerechte Hotels, Wege und Führungen, bei denen alle mithalten konnten. Diese Fahrten wurden mittlerweile über 25mal durchgeführt. (siehe auch Geragogik in Biebertal) Die Erlebnisse dabei sind es sicher wert aufgeschrieben zu werden.

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Hilde Schlinke – Ein Leben wie sieben Leben Teil 2

Hilde Schlinke kurz vor ihrem 90. Geburtstag, rechts 2. von unten mit ihren Kindern

Das dritte Leben (1961- 1975)

Nach der Rückkehr aus Südafrika zog Hilde mit den Kindern zuerst ins Elternhaus, weil die Wohnung in Rodheim noch nicht fertig war. Wenn auch nur kurze Zeit, so empfand sie die dortige Enge sehr bedrückend. Bis 1975 kümmerte sie sich um die Erziehung der Kinder, um Haus und Garten, kochte ein, nähte, denn die Lebenshaltungskosten waren hoch; und die Kinder brauchten viel mehr Kleidung als in Südafrika. Es gab viele Termine, vor allem wegen der Sportbegeisterung ihrer Kinder. Das Haus in der Berliner Straße wurde gebaut. Bodo wechselte zum Hessischen Straßenbauamt, wo er bis zur Rente blieb und sich wohlfühlte. Maßgeblich arbeitete er in der Bauaufsicht an der neuen A45.  
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Der letzte Teil folgt am 27. Februar

Foto: Tochter

Hilde Schlinke – Ein Leben wie sieben Leben

Hilde Schlinke 2019 (Foto:Tochter)

Das erste Leben (1929 – 1953): Hilde Schmidt, geboren 1929 in Langenaubach bei Haiger, erlebte eine Kindheit und Jugend, wie sie auf dem Lande damals typisch war. Viel bäuerliche Arbeit. Aber auch viel Geselligkeit in der eigenen Familie und großen Verwandtschaft und innerhalb der dörflichen Strukturen. Während des Krieges und in der Nachkriegszeit mussten die Mädchen noch mehr in der Landwirtschaft arbeiten. Die junge Frau wollte aus der Enge heraus, die das Dorf auch verkörperte. Ein junger Mann zog 1950 als Untermieter bei der Familie ein. Mit ihm konnte sie Träume teilen. 1953 heirateten sie. Ihr Ehemann Bodo war ihr quasi auf einem Silbertablett serviert worden.

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