Zusammen fahren könnte Spritkosten sparen

Benzinpreise März 2022

Die Benzinpreise sind nach oben geschnellt und laut Politikern noch nicht am Ende mit der Kletterei. Viele aus unsere Region müssen für die Arbeit ins Rhein-Main-Gebiet pendeln. Da nicht nur die Spritpreise steigen, sondern auch das Heizöl teuer werden, wird nach Einsparmöglichkeiten und Alternativen Ausschau gehalten. Der ÖPNV wäre eine, aber auch nur dann, wenn dieser vernünftig ausgebaut wäre und einen moderaten Preis hätte. Aber vielleicht muss man ja auch nicht immer alleine im Auto fahren. Fahrgemeinschaften helfen nicht nur mit den Spritkosten runter zu kommen, sondern es könnten dadurch ja vielleicht auch ganz neue Freundschaften entstehen.

Da ja in der Regel jeder mittlerweile ein Smartphone besitzt kann man ganz einfach im jeweiligen APP-Store sich diverse Apps installieren. Bei Google hat BlaBlaCar die beste Bewertung gehabt. Diese habe ich mal kurzfristig installiert und möchte sie euch näher vorstellen.

Zunächst muss man sich wie bei so vielen Angeboten registrieren.

Dies kann man per E-Mail machen oder den Acc. mit Facebook verknüpfen. Das habe ich meinem Fall gemacht.

Dann muss man sein Geburtsdatum angeben.

Auch die Höflichkeit darf natürlich nicht vergessen gehen. Bei regelmäßigen gemeinsamen Fahrten geht es dann mit Sicherheit in ein DU über.

Ebenfalls muss man seine Handynummer verifizieren.

Ganz rechts kann man dann noch sein Profil vervollständigen.

Man kann Mitfahrgelegenheiten suchen oder selbst anbieten. Je genauer die Infos sind, desto größer die Chance.

Sollte aktuell noch keine Fahrt vorhanden sein, kann man den Suchagent anlegen. Er meldet dann, sobald eine Fahrt angeboten wird.

Die Rubrik “deine Fahrten” wird sich wie ein Archiv erweisen. Zumindest vermute ich dies.

Vielleicht helfen solche Fahrgemeinschaften zukünftig Sprit zu sparen und den Geldbeutel zu schonen. Aber nicht nur dieser wird geschont, sondern auch andere Ressourcen. Es gehört natürlich auch Überwindung und Vertrauen dazu, eine solche Fahrgemeinschaft ins Leben zu rufen. Übrigens gibt es bei uns unter dem Bereich Treffpunkte auch die Rubrik Suchen/Bieten. Wer also nicht gleich eine App nutzen möchte, kann es ja auch gerne bei uns mit einer Anzeige probieren. Einfach an info@biebertaler-bilderbogen.de einreichen. Wenn ihr eine Fahrt anbieten wollt, versucht eure Anzeige so zu gestalten, dass mögliche Mitfahrer bestens informiert sind.

Hier noch der direkte Link zur APP BlaBlaCar. Solltet ihr bereits eine Fahrgemeinschaft haben, so dürft ihr gerne auch darüber berichten und somit vielleicht nicht ganz so forschen Mitbürgern helfen.

Foto: FFH auf Facebook
Screenshots: C. Haus aus der App BlaBlaCar

AusweisApp 2 – Teil 2

Screenshot aus dem 1. Teil

Natürlich konnte ich es nicht abwarten. Für solche Pins suche ich mir natürlich welche aus, die ich mir auch merken kann. Und nein es ist nicht 1 2 3 4 5 6 ;-). Der Pin soll ja schließlich Schutz bieten. Wie bei anderen Produkten mit Pineingabe habt ihr mehrere Versuche. Hier aber nur 2. Sollten diese beiden fehl schlagen, so muss man für den nächsten Versuch erst einmal die Eingabe wieder frei schalten. Man hier aber keinen PUK1 wie bei der Sim-Karte vom Smartphone, sondern einfach euren Personalausweis. Dort steht auf der Vorderseite eine 6stellige Nummer (CAN2) neben dem Ausstelldatum. Diese dient als PUK.

So ihr wart also wie ich auf der Gemeinde und habt euch nen neuen PIN einlesen lassen oder ihr kennt ihn sogar noch, dann könnt ihr die Ausweisapp2 jetzt auch nutzen. Ich selber nutze ein Huawei P30 Pro. NFC (Erklärung siehe Bericht in der Dorfzeitung v. 04.02.2022) einschalten und den Ausweis unter die Kamera halten. Anders als bei einem QR-Code3 Scanner kann die Karte auch direkt ans Handy gelegt/gehalten werden. Es wird kein Abstand dazwischen benötigt.

Gerät und Ausweis haben der Prüfung standgehalten.
Menü
Sicherheitsabfrage

Auch wenn es nervt, werdet ihr vor der ersten Aktion noch einmal gefragt, ob ihr euren PIN kennt. Denkt aber daran, dass dies alles nur der Sicherheit euer Daten dient. Daten sind ja das Gold der Moderne.

Im 3. Teil verrate ich euch dann, welche Daten bei einer Anfrage übermittelt werden. Dieser wird am kommenden Samstag erscheinen.

Screenshots: C. Haus
Quelle: wikipedia, eigener Versuch


1: PUK ist die Abkürzung für Personal Unblocking Key. Er wird auch SuperPIN genannt und ist ein elektronischer Schlüssel, der zum Entsperren einer Chipkarte dient, nachdem eine PIN mehrmals falsch eingegeben worden ist.

2: CAN ist die Abkürzung für Card Access Number. Sie ist die Zugangsnummer zum Personalausweis. Über sie kann man allerdings keine Rückschlüsse über die Person erlangen.

3: QR-Code ist ein zweidimensionaler Code, der von der japanischen Firma Denso Wave im Jahr 1994 entwickelt wurde. Aufgrund einer automatischen Fehlerkorrektur ist dieses Verfahren sehr robust und daher weit verbreitet.

#krautschau und #mehralsunkraut

Ein Gastbeitrag von Tim Mattern
Mit gelber Blüte und gefiederten Blättern: Saat-Wucherblume, auch für Blühflächen

Sie werden mit Füßen getreten, platt gefahren; und wenn man ihnen Beachtung schenkt, dann meist indem sie vergiftet, verbrannt oder ausgerissen werden. Die Rede ist von den Pflanzen, die Asphalt und Pflastersteinen zum Trotz aus kleinsten Ritzen in Stadt und Dorf wachsen. Auch diese Überlebenskünstler sind ein Teil der heimischen Artenvielfalt, gibt es doch immer ein Krabbeltierchen oder einen Vogel, der von ihrem Dasein profitiert. Der Vogelknöterich zum Beispiel – zwischen Bord- und Rinnstein oder dem in Biebertaler Dörfern noch zu findenden Basaltkopfsteinpflaster wächst er genauso wie auf geschotterten Feldwegen. Bluthänflinge und Stieglitze, die ebenso im Dorf ihren Lebensraum finden, fressen seine Samen.

Um auf die Artenvielfalt vor unserer Haustür, sozusagen zu unseren Füßen, hinzuweisen dachte sich der Botaniker Boris Presseq vom Museum für Naturgeschichte in Toulouse eine städtische Botanikbewegung aus: Pflanzen im urbanen Umfeld markieren und benennen. Anfangs mit kleinen Schildchen ziehen heute europaweit Pflanzenfans mit Straßenkreide durch viele Städte und beschriften die „Unkräuter“ dort, wo sie gerade sprießen. Für weitere Information sind die Hashtags #krautschau und #mehralsunkraut zu finden – sie führen zu Artikeln und Fotos im Internet, auch durch die sozialen Netzwerke geistern sie.

Gewöhnliches Ruchgras – duftet sehr nach Waldmeister

Das Wissen um Tier- und Pflanzenarten geht immer mehr verloren. Wie die Arten verschwinden auch die Artenkenner. Und so erhalten die Botanikaktivisten recht viel Zuspruch, zum Beispiel von interessierten Passanten.

Kürzlich las ich erstmals von der Aktion und den Hashtags, rein zufällig zwei Tage vor einem europaweiten Aktionstag. Als Naturfreund und Verfechter von Artenvielfalt bin ich für sowas immer zu haben und habe direkt die Pflanzen rund um mein Grundstück beschriftet. Bei der Pflege der „Gass“ lasse ich Zurückhaltung und geordnetes Chaos walten, so dass zwischen Grundstücksmauer und Bürgersteig allerhand Blümchen wachsen dürfen. Möglicherweise zum Leidwesen derjenigen, bei denen alles steril und sauber sein muss.

Habichtskraut, eines von ca. 100 – 250 Arten
(laut Zander Handwörterbuch der Pflanzennamen)

Pflanzenbestimmung funktioniert auch heute noch analog mit tollen Büchern, aber es gibt auch Apps mit denen man erstaunlich einfach zu recht sicheren Ergebnissen gelangt: Flora incognita und PlantNet. Beobachtungsdaten von allen Pflanzen- und Tierarten kann man beispielsweise auch Portale wie naturgucker.de eingeben.

Weitere Informationen siehe: g-artenvielfalt.de/Wildkraeuter-was man in Fugen entdeckt

Bilder & Text: Tim Mattern

Unsere Umwelt und Natur mit Technik erkunden

Mit dem Smartphone Pflanzen und Tiere erkennen


Was wächst oder was fliegt da?

Das Handy kann dabei helfen, Blumen, Bäume, Vögel oder Insekten kennenzulernen.

Mit Technik lässt sich die Natur erkunden, und jeder kann selbst sehr viel lernen.

In Biebertal gibt es noch etwas Spezielles: Die Technik selbst bauen !
Um nicht nur die Natur, sondern auch gleichzeitig die Technik dahinter kennenzulernen.


Ein Beispiel für eine vorhandene App zur Pflanzenbestimmung

Zu den Anwendungen gehört zum Beispiel das vom Bundesumweltministerium geförderte Projekt “Flora Incognita”, das Künstliche Intelligenz (KI) zur Pflanzenbestimmung nutzt – vergleichbar mit der automatisierten Gesichtserkennung. Bisher förderte das Ministerium bereits 14 Apps zum Naturerleben mit 4,8 Millionen Euro.


Mit selbstgebauter Technik die Biebertaler Umwelt zu erforschen ist mehr.

In einem neuen Projekt können Jung und Alt mit technischem Interesse zusammenfinden.

Technik-und-Natur.de

Das Projekt wird ähnlich groß werden, wie der biebertaler-bilderbogen.de
und ist auch als dauerhaftes Projekt angelegt.
Wie beim Bilderbogen kann auch hier jede/r mitmachen.


Technik und Natur – ein spannendes TEAM

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Kommunikation
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Strahlung
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Die Fledermaus ist höchst spannend und extrem laut

Vieles, aber nicht alles kann ein Handy. Und wo Interesse besteht, mehr zu erkunden, kann dies durch eigene Technik-Entwicklungen erreicht werden.
Dabei sind zum Einstieg in die Thematik im Handel vorhandene Bausätze die erste Wahl. Und auch diese können erweitert werden. Die Ergebnisse können dann ebenfalls auf dem Handy wie mit einer App dargestellt werden.
Und was zusätzlich möglich wird:
Die Ergebnisse der Umwelt-Erforschung unserer Region können lokal gespeichert werden und auch für Biebertal kartiert werden. Damit ergibt sich ein Abbild der Region. Auch Aufzeichnungen über Veränderungen innerhalb mehrerer Jahre sind möglich.

Die Fledermaus ist dabei ein absolutes Highlight, für Natur und Technik. Hier beginnt auch das aktuelle Projekt.

Etwas mehr über das Projekt und den Einstieg erfahren Sie hier.


Quellen:
ntv
, Franzis-Verlag
Fotos: Winfried Senger
Kontakt: winfried.senger@gmail.com

Großer Warntag hat nicht wirklich funktioniert

Am letzten Donnerstag war ja großer Warntag. Um 11:07 Uhr gingen die Sirenen in Frankenbach. Also die Warnung darüber hat funktioniert. Allerdings kam keine Entwarnung mehr. Zudem habe ich selber die 3 obigen Warnapps auf meinem Handy. Auch hier hat allerdings keine der 3 eine Meldung erzeugt. Zwar steht in der “Nina-App” um 11:40 Uhr eine Nachricht mit drin, dass entwarnt wurde, aber als Pushnachricht wurde sie auf meinem Handy nicht angezeigt. Die Berechtigung dafür haben alle 3 Apps.
Auch die Medien haben über Fehler gemeldet.
Wie lautet Euer Feedback zum großen Warntag? Hinterlasst euer Meinung in den Kommentaren.