Bleibt Biebertal Radwege-Diaspora* ?

Foto: Wikipedia

Am 16. Sept. 2020, 19.30 Uhr im großen Saal des Bürgerhauses in Rodheim findet die öffentliche Gemeindevertreter-Versammlung statt, in der unter TOP 13 (was wohl die Bedeutung des Themas bei uns unterstreicht ?) über die “Priorisierung der Baumaßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrs in Biebertal” beraten wird.

Am 27. 8. war im Gießener Anzeiger zu lesen, dass der Landkreis (nach 3 Jahren Arbeit) sein Radwegekonzept vorgestellt hat. Für 171 Radwege-Projekte stehen 139 Millionen Euro zur Verfügung.
34 mal wird die Prioritätsstufe A genannt. Biebertal ist nicht dabei.

Lesen Sie mehr, Zahlen und Karten dazu auf unserer Infrastrukturseite

  • Diaspora = ein Gebiet, in dem es nur Minderheiten gibt (ursprünglich religiöse), also hier: MInderheiten von Radwegen.

4. Japanischer Schnurbaum

Neue Bäume im Gailschen Park

Japanischer Schnurbaum, gepflanzt November 2019, steht gegenüber Haupteingang rechts

Über diesen Baum weiß ich fast gar nichts, so das ich mich auf wikipedia und botanische Fachbücher beziehe. Immerhin habe ich ihn schon etliche Male an verschiedenen Standorten im Rhein-Main-Gebiet mit Früchten gesehen. An den Blättern sieht man, dass es sich um einen Schmetterlingsblütler handelt, der den Boden über die Knöllchenbakterien mit Stickstoff versorgt.
Die natürliche Verbreitung liegt in China, Japan und Korea. Dort kommt er in Steppen, Trockenwäldern und in Küstengebieten vor. Man findet ihn überall dort wo es steinig und trocken ist. Schnurbäume sind äußerst robust und unempfindlich gegenüber Trockenheit und Hitze. Sie werden fast nie von Schädlingen oder Pilzen befallen. Bitte weiter lesen unter: https://natur.biebertaler-bilderbogen.de/4-japanischer-schnurbaum/

Der Spätsommer ist in vollem Gange

Klaräpfel und Birnen, Fallobst aus der Gemarkung Bieber

Im Spätsommer reifen bereits zahlreiche Früchte, z.B. Klarapfel, Frühzwetschge, aber auch die Vogelbeere. Die Blüte der Herbstanemone und des Heidekrautes beginnt. Die Getreideernte ist weitgehend abgeschlossen und die zweite Heuernte findet statt.

Lesen Sie weiter unter: https://phaenologie.biebertaler-bilderbogen.de/der-spaetsommer-ist-in-vollem-gange/

Fotos: Eveline Renell

Gefahr durch Astbruch

Dieser Tage stand ich auf meinem Spazierweg plötzlich vor einer unerwarteten Barriere …
die glücklicherweise schon da lag und nicht auf mich gekracht ist.

Wie im vergangenen Jahr steigen auch in diesem Jahr die Zahlen der Astbrüche an Bäumen .. insbesondere Grünastbrüche” wie hier auf dem Bild. So steht es in den Biebertaler Nachrichten vom 10.07.2020, so finden sich Hinweise im Wald:

Fotos: Lindemann

Die Gemeinde Biebertal warnt daher zur Umsicht. Denn selbst bei Windstelle und Sonnenschein können an grünen Bäumen dicke Äste abbrechen.
Trockene Äste kann man gut erkennen und das Gefahrenpotential einschätzen. Zudem unterliegen die Wege einer regelmäßigen Kontrolle, so dass diese Bedrohung zeitnah entfernt werden können.
Grüne Äste hingegen brechen ohne Vorwarnung, ohne Wind oder Sturmeinwirkung und werden zu einer tödlichen Gefahr … nicht nur im Wald, auch an Straßen und im Park.

Das Phänomen der Grünastbrüche war bislang nur vereinzelt in heißen Sommern mit Regendefizit zu beobachten, wird in den letzten Jahren – in Folge des zu beobachtenden Klimawandels – häufiger.
Eine mögliche Erklärung ist, dass die Brüche aufgrund großer Spannungsunterschiede im Holz auftreten. Durch den aktuell herrschenden Wassermangel im Boden können die Bäume nicht genug Wasser aufnehmen, um ihre Versorgung mit Feuchtigkeit und Nährstoffen sicherzustellen. Bäume haben ja keine Wasserleitungen, sondern nur halbdurchlässige Zellen. Wenn die Wurzeln Wasser aufnehmen, durchläuft es – von Zelle zu Zelle – über den Stamm bis zu den Blättern in der Baumkrone.
Wenn nicht genügend Wasser vorhanden ist, wird Luft angesaugt. Dadurch fällt der Druck in den Zellen ab und es entsteht eine Luftembolie. Die Zellen verlieren an Spannung und können das Gewicht der Äste nicht mehr tragen. Durch sein Eigengewicht bricht der Ast ohne Vorwarnung und voll belaubt ab.
Es ist also keine Vorsorge möglich.

Da ist Natur, deren Teil wir sind.

Quelle: Biebertaler Nachrichten Nr. 28 vom 10. Juli 2020

Eine Erinnerung – Tag des Rades war bereits am 3. Juni

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Seit 2018 liegen die Vorschläge der Bürgerinitiative Zukunftswerkstatt Biebertal vor. Wir plädieren dafür, dass die Bekenntnisse der Politik zum Rad umgesetzt werden. … nicht irgendwann, sondern zeitnah!
Der Klimawandel wartet nicht.
Wir hoffen, dass die vielen unvorhergesehenen Ausgaben durch Corona nicht als Entschuldigung dafür her halten müssen, man habe kein Geld – was Biebertal schon vorher ganz besonders betraf.
Verbindungen zwischen den Ortschaften, die Ergänzung fehlender Anschlussstücke und eine kontinuierliche Beschilderung sind für Besucher wie Alltagsradler wichtig,
ebenso wie sichere Rad- und Gehwege zu Schulen.

Schülerinnen und Schülern ab 14 Jahren lässt sich durchaus zumuten, mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren.
Von der Schule am Bornberg bis zur Gesamtschule Gleiberger Land dauert das gut 20 Minuten, zur Herder- und anderen Gießener Schulen etwas länger. Kein Weg ist jedoch ohne kritische Stellen.

Alle beschriebenen Fahrradwege, die sich im Internet finden lassen, sind für Ausflüge gedacht, nicht für den Weg zur Schule und zur Arbeit. Gerade aber klare Verbindungsstrecken und oft auch brauchbare Beschilderungen fehlen.
Gerade in Nach-Corona-Klimawandel-Zeiten müssen solche Forderungen noch dringender gestellt werden. Denn an der frischen Luft ist die Infektionsgefahr gering; dafür aber wird das Immunsystem im Wetter gestärkt und geringere Auspuffabgase in der Luft sind für Klima und Gesundheit gut.

Übrigens:
Regeln lernt man am besten beizeiten, meint Eveline Renell: “Mit meiner damals neunjährigen Tochter fuhr ich per Fahrrad in die Innenstadt. In der Fußgängerzone sagte ich “Jetzt müssen wir absteigen, sonst gefährden wir die Fußgänger.” Ein alter Herr, der das hörte, sagte “Aber Ihre Tochter ist doch viel zu klein für solche Regeln.” Nachdem ich erwidert hatte, dass es besser sei, wenn sie sich von Anfang an richtig verhielte, mussten wir zur Seite springen, um nicht von einer Horde etwa 16 Jähriger Radfahrer über den Haufen gefahren zu werden. Die hatten solche Regeln offenbar nicht rechtzeitig gelernt.

Photovoltaik in Biebertal

Es geht auch klein: eine private Solar-Anlage auf einem Flachdach in Fellingshausen

Zum Thema “Chancen der Photovoltaik in Biebertal” lädt die SPD Biebertal am 10.07.2020 um 19:30 Uhr ins Bürgerhaus Frankenbach (großer Saal) ein. Im Rahmen der Biebertaler Gespräche wird Herr Uwe Kühn, Vorsitzender der Energiegenossenschaft Sonnenland eG mit Sitz in Buseck, über Chancen für Photovoltaik in Biebertal referieren. Anschließend besteht ausreichend Gelegenheit zur Diskussion dieses für eine nachhaltige Entwicklung Biebertals so wichtigen Themas.

Die Sonnenland eG betreibt im Kreis Gießen zahlreiche PV-Aufdachanlagen, so auch auf dem Dach des Bürgerhauses Frankenbach. In den letzten Jahren sind auch mehrere Solarparks hinzugekommen. An den Anlagen können sich Bürgerinnen und Bürger als Mitglieder der Genossenschaft beteiligen. Diese Beteiligungen erzielen gute Renditen. Ein weiterer Zweig der Genossenschaft ist der Vertrieb von Strom aus erneuerbarer Energie, u.a. aus eigenen Anlagen, an Privatkunden.

Ziel der Veranstaltung ist es, die Chancen von Photovoltaik in Biebertal auszuloten. Hierzu hatte die SPD-Fraktion in den Haushaltsplan 2020 eine Position für eine Potenzialstudie Photovoltaik eingebracht. Herr Kühn kann zur Thematik, vor dem Hintergrund der großen Erfahrung der Energiegenossenschaft, Informationen über die Chancen und konkrete Ratschläge für die Umsetzung geben.

Die SPD Biebertal lädt interessierte Bürgerinnen und Bürger herzlich zu dieser Veranstaltung ein!
Die Besucher werden gebeten, einen Mund-Nasen-Schutz mitzubringen.

Hochsommer: die Sommerlinde blüht

Die Blüten der Sommerlinde verbreiten einen wunderbaren Duft

Hochsommer – noch vor dem längsten Tag des Jahres. Ich habe den Hochsommerbeginn immer mit Ende Juli, Anfang August verbunden. Diese Linden in der Gießener Straße gegenüber der Post blühen seit dem 12. Juni. In Königsberg, wo es auch etliche Bäume gibt, lässt die Blüte (am 15. Juni) noch auf sich warten. Aber aus ganz Deutschland kommen Meldungen über den Blühbeginn seit der dritten Mai-Dekade.

Eine weitere Zeigerpflanze für den Hochsommer ist die Blüte des Beifuß (Achtung Allergiker! Falls Sie Fleisch essen, freuen Sie sich über das Gänsebratengewürz!), Die Gerste beginnt, gelb zu werden, die Weinreben blühen, und bei Roten Johannisbeeren, Stachelbeeren und Süßkirschen können die ersten Früchte geerntet werden. Bitte lesen Sie weiter unter: https://phaenologie.biebertaler-bilderbogen.de/?p=100

Der Frühsommer beginnt mit der Holunderblüte

Schwarzer Holunder (Sambucus nigra, Geißblattgewächse)

Im langjährigen Mittel setzt die Holunderblüte um den 25. Mai ein. Für den Frühsommer sind die blühenden Wiesen mit ihren Gräsern sowie die einsetzende Roggenblüte wichtige Marker. In diese Zeit fällt auch die Robinienblüte und gegen Ende die Heumahd. Früher wurde auch die Blüte der Heckenrosen hinzu gezogen.
Am Dünsbergwald in Bieber blühten Holunder und Heckenrosen bereits am 15. Mai, bei uns in Bauroth erst am 18. Man müsste jetzt noch in Königsberg gucken, um zu wissen, ob der Frühsommer in ganz Biebertal eingezogen ist.
Mehr zu Frühsommerzeigern lesen Sie unter phaenologie.biebertaler-bilderbogen.de

Vollfrühling: Beginn der Apfelblüte

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Erste Apfelblüte, Foto: Winfried Senger

Beim Spaziergang am 13. April am Nordhang von Vetzberg bemerkten wir die ersten geöffneten Apfelblüten. Vermutlich handelt es sich um eine frühe Sorte. . Unser eigener Apfelbaum blüht erst seit dem 16. April. Für den Obstanbau aber auch für den heimischen Garten kann die frühe Blüte ein Problem darstellen. Wir haben zwar immer frühere Blütezeiten (bei 4/5 der beobachteten Pflanzen), aber bis zu den Eisheiligen Mitte Mai ist immer noch mit Frost zu rechnen, so dass die Blüte erfrieren kann und/oder gar keine Bestäuber fliegen.

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