Totimpfstoffe gegen Corona

Impfstoffe von Biontech, Moderna und Astrazeneca sind als erste Impfstoffe erfolgreich verimpft worden.

Vor allem die beiden Impfstoffe von Biontech und Moderna werden aktuell viel verimpft. Es sind Impfstoffe auf sogenannter mRNA-Basis.
Sie eignen sich als Grund-Impfung, aber auch als Booster. Und sie können auch unterschiedlich verimpft werden.

Viele Bürger haben aber vor diesen neu entwickelten Impfstoffen Angst oder auch nur Sorgen, dass später noch langfristige Nebenwirkungen auftreten könnten.
Hier könnten zwei Impfstoffe auf der Basis von Totimpfstoffen besser angenommen werden.

Inzwischen ist der Tot-Impfstoff von Novavax in der EU zugelassen .
Die Firma Novavax ist in den USA ansässig. 1,75 Millionen Dosen Novavax kommen am 21. Februar nach Deutschland.


Der zweite Impfstoff, der noch vor der Zulassung steht, kommt von Valneva, einer französischen Firma. Zu Valneva gibt es eine Besonderheit, die nichts mit dem Impfstoff zu tun hat, sondern einen Bezug zu Biebertal aufweist. Darüber berichten wir in einem gesonderten Beitrag, wenn der Impfstoff seine Zulassung erhält.

Totimpfstoffe enthalten abgetötete Krankheitserreger, die sich nicht mehr vermehren können.
Um eine Immunreaktion hervorzurufen, müssen sie meistens mit Wirkverstärkern versetzt werden.
Zu den bekannten Totimpfstoffen zählen unter anderem jene gegen Diphtherie, Polio (Kinderlähmung) und Keuchhusten.
Die Wirkung ist bei den beiden Impfstoffen Novavax und Valneva ähnlich gut.
In Studien wird von einer Wirksamkeit von ca. 90% ausgegangen.

Als Booster-Impfstoff sind die beiden genannten Impfstoffe aber den mRNA-Impfstoffen offensichtlich unterlegen. Wirken tun sie aber auch.
Die Nebenwirkungen der Totimpstoffe sind milde, es wird von Druckschmerz an der Einstichstelle berichtet sowie von Kopfschmerzen und Müdigkeit, vor allem nach der zweiten Dosis.



Quelle: Focus-online
Fotos: Deutschlandfunk, und Bundesregierung



Lebens – Erwartungen

Dieser Beitrag wurde ausgelöst durch einen Artikel im Gießener Anzeiger vom 10. 12. 2021

Was wünschen sich die Deutschen vom Leben? Für 70 % ist es Gesundheit, gefolgt von finanzieller Sicherheit (67%) und Familie und Freunden (60%).
„Ein langes Leben“ höre ich oft in Gesprächen mit Gleichaltrigen, weniger von Jüngeren. Da mein Vater bereits 1899 geboren wurde, kann ich meine Familie etwa bis 1870 zurückverfolgen. Patchwork-Familien gab es eine ganze Menge. Aber nicht, weil man sich scheiden ließ, sondern weil viele Frauen im Kindbett starben und der zurückbleibende Witwer wieder heiratete, auch und wohl vor allem, damit Kinder und Haushalt versorgt wurden. Das waren wohl selten Liebesheiraten, sondern Zweckgemeinschaften und würde erklären, warum die Rolle der Stiefmutter in Grimms Märchen so negativ dargestellt wird.

Lesen Sie weiter unter Wissen Lebens-Erwartungen

Wie lange sind wir nach Infektion oder Impfung immun? – wann boostern?

Wie lange hält der Schutz nach der doppelten Impfung?

Dazu gibt es inzwischen eine ganze Reihe von Studien. Die meist zitierte Studie kommet aus Israel, jetzt ist eine weitere Studie aus Schweden dazugekommen.

Der Impfschtz ist allerdings sehr stark anhängig von Alter, Geschlecht und Impfstoff. Auch persönliche Risiko-Faktoren spielen eine große Rolle. Deshalb sind die Grafiken nur als statistische Mittelwerte zu verstehen, die auch nur aktuell gelten.

Nach 6 Monaten ist der Impfschutz bei Älteren über 50 Jahren bereits unter 25% abgesunken. Also Zeit für eine Booster-Impfung.
Aber auch die unter 50 Jährigen liegen mit einer Wirksamkeit von unter 50% in einem Bereich, bei dem über eine Boosterimpfung nachgedacht werden kann. Persönliche Risiko-Faktoren sollte jeder dabei hinzurechnen.

Lesen Sie weiter, mit hoch interessanten Informationen hier:


Quellen:
Spektrum.de

Quarks.de

Astrazeneca, Moderna, Biontech – wann boostern?

Wie lange hält der Schutz nach der doppelten Impfung?

Dazu gibt es inzwischen eine ganze Reihe von Studien. Die meist zitierte Studie kommet aus Israel, jetzt ist eine weitere Studie aus Schweden dazugekommen.

Der Impfschtz ist allerdings seht stark anhängig von Alter, Geschlecht und Impfstoff ab. Auch persönliche Risiko-Faktoren spielen eine große Rolle. Deshalb sind die Grafiken nur als statistische Mittelwerte zu verstehen, die auch nur aktuell gelten.

Nach 6 Monaten ist der Impfschutz bei Älteren über 50 Jahr bereits unter 25% abgesunken. Also Zeit für eine Booster-Impfung.
Abewr auch die unter 50 Jährigen liegen mit einer Wirksamkeit von unter 50% in einem Bereich, bei dem über eine Boosterimpfung nachgedacht werden kann. Persönliche Risiko-Faktoren sollte jeder dabei hinzurechnen.

Hier die vollständige Veröffentlichung von Spektrum.de vom 4. 11. 2021:

Es lohnt sich diesen Beitrag vollständig zu lesen.

In einem weiteren Beitrag werde ich hier im Bilderbogen auf die Frage: Wie lange bin ich immun? näher eingehen, so wie sie bereits im Beitrag von quarks.de (siehe Quellen) beschrieben wird.


Quellen:
Spektrum.de

Quarks.de

Impfambulanz

Die Impfambulanz des Landkreises Gießen bietet seit dem 4. Oktober 2021 Impfungen gegen das Coronavirus.
Die Impfungen sind kostenlos.

Die Impfambulanz befindet sich in einer früheren Arztpraxis hinter dem Gebäude der Volksbank Mittelhessen im Watzenborner Weg 8. Parkplätze stehen auf einem separaten Parkplatz vor dem Gebäude und im Parkhaus der Volksbank zur Verfügung.

Die Impfambulanz wird an sieben Tagen in der Woche geöffnet sein.
Öffnungszeiten
Täglich 8 – 20 Uhr, Termine können telefonisch zwischen 8 und 19 Uhr reserviert werden, Telefon: 0641 20106885

online-Terminbuchung: https://impfambulanz-landkreis-giessen.probatix.de/de/pick-slot


Quellen:
Foto: Winfried Senger
Landkreis Gießen

Ein neuer Impfbus fährt durch den Landkreis

Ein neuer Impfbus des Landkreises Gießen ist einsatzbereit.

Sie begrüßen den Impfbus auf dem Riversplatz: Landrätin Anita Schneider, Udo Liebich (4.v.l.) und Iskender Schütte (1.v.r.) (Leitung der Impfambulanz), Christian Betz (3.v.l.) (DRK-Vorstand Kreisverband Gießen-Marburg) mit seinem Team Alexander Mack (2.v.l.) und Holger Tolde (1.v.l.) sowie Marco Schulte-Lünzum (2.v.r.) (JUH-Vorstand Regionalverband Mittelhessen).

Ein neuer Impfbus ist fertiggestellt und abgenommen worden. In den nächsten Tagen wird das Fahrzeug noch mit dem nötigen Material ausgestattet und kann dann in der kommenden Woche seine Tour durch die Kommunen beginnen. Der Impfbus wird von der Impfambulanz aus koordiniert und ergänzt das dezentrale Impfangebot des Landkreises. Ab Donnerstag, 28. Oktober, fährt er zwischen 7 und 19 Uhr jede Kommune im Kreisgebiet nach einem vorher festgelegten Fahrplan an. Dieser Fahrplan wird derzeit in seine endgültige Form gebracht und Ende der Woche auf der Corona-Seite des Landkreises unter corona.lkgi.de veröffentlicht. Die Impfungen gegen das Coronavirus sind kostenlos und der Impfbus steht allen Menschen offen. Terminvereinbarungen sind nicht erforderlich. Für Fragen ist die Impfambulanz zu erreichen telefonisch unter 0641 20106885 (täglich 7 bis 20 Uhr) oder per E-Mail an mobil-impfzentrum-gi@drk-mittelhessen.de.

Auch unter Vorschau des Biebertaler-Bilderbogens wird der Fahrplan veröffentlicht werden.


Quelle:
Landkreis Gießen

Covid-Medikament schützt vor schwerer Erkrankung

Einer neuen Studie zufolge soll ein Antikörper-Medikament AZD7442 des Pharmakonzerns Astrazeneca das Risiko einer Corona-Erkrankung bei bereits Infizierten um 77 Prozent reduzieren. Schwere Fälle seien bei den knapp 5800 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Studie überhaupt nicht aufgetreten, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Bild: pharmaphorum.com

Das Medikament besteht aus zwei Antikörpern, die im Labor gezüchtet wurden. Seine Entwickler hoffen, dass es parallel zu den Impfstoffen für diejenigen eingesetzt werden kann, die mehr Schutz benötigen. Demnach könnte es bis zu 12 Monate schützen.

Die beiden Antikörper wurden von B-Zellen menschlicher Spenderinnen und Spender abgeleitet, die Covid-19 überstanden haben. Die B-Zellen gehören zu den weißen Blutkörperchen und sind Zellen des menschlichen Immunsystems, die bei einer erneuten Infektion mit einem Erreger schnell wieder massenhaft Antikörper produzieren können.

Ein Medikament, das sofort wirkt, hätte gegenüber einer Impfung Vorteile, denn die braucht einige Wochen, bis ein vollständiger Schutz aufgebaut ist. Wer aber nachweislich dem Virus ausgesetzt war, beispielsweise bei einer nahen Begegnung mit einem Infizierten, für den kommt eine Impfung zu spät. Und genau dort soll das Medikament greifen. Es soll innerhalb von acht Tagen nach einer möglichen Infektion mit dem Coronavirus helfen.

Quellen
ntv
Frankfurter Rundschau
mdr

Neues Covid-Medikament schützt vor schweren Folgen

Einer neuen Studie zufolge soll die Wirkung eines Antikörper-Medikamentes bis zu einem Jahr anhalten. 
Der Name des Medikamentes ist Molnupiravir.

Molnupiravir
(Foto: via REUTERS)

Der US-Hersteller Ridgeback Biotherapeutics hatte das Präparat von der Emory (Privat-)Universität in Atlanta erworben. Inzwischen hat der Hersteller Merck aus Kenilworth bei New York die Lizenz übernommen. Merck untersucht Molnupiravir derzeit in mehreren internationalen Phase 3-Studien in 170 Zentren (mit deutscher Beteiligung). 

In der Studie hatten Forscher an der University of Atlanta zunächst die Wirksamkeit bei der Influenza (Grippe) untersucht. Sie erwies sich als äußerst effektiv.
Als Corona auftrat, verelegte man die Forschung auf diese Krankheit. Behandelt wurden Patienten, die nur milde an COVID-19 erkrankt waren. Nach 5 Tagen waren alle Patienten, die Tabletten mit 400 mg oder 800 mg Molnupiravir eingenommen hatten, virusfrei.
Bei einer Zwischenanalyse Anfang August stellte sich heraus, dass Molnupiravir das Risiko einer Krankenhauseinweisung oder eines Todesfalls bis zum Tag 29 um etwa 50 % gesenkt hatte. Es gab es keine Todesfälle.

Der Einsatz von Molnupiravir dürfte wie bei Remdesivir auf Patienten mit milden bis mittelschweren Symptomen beschränkt werden, deren Krankheitsbeginn nicht länger als 5 Tage zurückliegt. In fortgeschritteneren Stadien scheint Molnupiravir keine Vorteile zu bringen. 

Auch bei der Grippe scheint das Mittel sehr wirksam zu sein. Wegen Corona wurden die geplanten Studien aber unterbrochen. Es gab aber bereits Ergebnisse bei Versuchen an Frettchen und an Primaten (Affen).
Frettchen wurden innerhalb weniger Tage von einer Influenza kuriert.

Die US-Regierung hat sich Anfang des Jahres bereits eine Kaufoption für 1,7 Millionen Behandlungen gesichert. 


Quellen:
ärzteblatt
.apotheke-adhoc


Covid-19-Antikörper-Mix von WHO empfohlen

Die Anzahl der Medikamente, die einen schweren Verlauf der Krankheit mindern können, ist noch sehr klein.
Jetzt kommt ein neues Medikament hinzu, das allerdings sehr teuer ist. Der Name: “Renapreve
In Großbritannien kostet eine einzige Behandlung über 2300 € (2000 Pfund).

In Deutschland wird die Antikörper-Kombination ebenfalls bereits in speziellen Fällen für Corona-Patienten eingesetzt und von den Krankenkassen bezahlt. Das jetzt durch die WHO zugelassene Medikament wurde damals an Donald Trump verimpft, auch wenn es noch nicht zugelassen war. Es hat aber gewirkt. Als Hersteller werden die Firmen Roche und Regeneron genannt.
Die Britische Zulassungsbehörde hat dieses Medikament bereits zugelassen. Auch die Europäische und die deutsche Zulassungsbehörde prüfen derzeit dieses Medikament.

Die Anwendung eines Covid-19-Medikaments dient der Vorbeugung von schweren Verläufen für Hochrisiko-Patienten.
Es ist eine Antikörper-Therapie für Patienten, die nach einer Infektion keine Antikörper aufgebaut hatten. Nach dem Einsatz des Medikamentes reduzierten sich die Todesfälle um ein Fünftel.

Das Medikament besteht aus zwei verschiedenen Antikörper-Mitteln. Durch die Kombination aus zwei Antikörpern sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass die Therapie durch sogenannte Escape-Mutationen*) unwirksam wird.

Deutlich wird jedoch auch, dass ein Rundum-sorglos-Medikament gegen Covid-19 derzeit nicht in Sicht ist. Insgesamt sind in Deutschland derzeit 6 Medikamente in Studien, die aber frühestens 2022 zugelassen werden könnten. Diese Entwicklungen werden durch den Bund mit 150 Millionen Euro gefördert.

*) Escape-Mutation: Virus-Mutation, die den bereits erfolgten Impfschutz verringern kann


Quellen:
Foto: picture alliance/dpa
ntv

Sind Rathäuser besonders gefährliche Orte?

Rathaus in Wetzlar, ein gefährlicher Ort? Foto wikipedia

Während der Nachhaltigkeitswoche, an der sich unsere VEN-Regionalgruppe*) mit einem Informations- und Pflanzenstand beteiligte, fiel mir in der Stadtbücherei Wetzlar ein großes handgemachtes Plakat auf, das auf die wöchentliche Pilzberatung durch den Leiter des mykologischen Vereins Marburg hinwies. “Ihr macht ja tolle Sachen”, sagte ich zur Bibliothekarin. “Nein, das ist nur dieses Jahr bei uns. Normalerweise findet es im Rathaus statt, aber wegen Corona ist das in diesem Jahr nicht möglich.”
Da ich vor einigen Wochen hier schon mal nachgefragt hatte, warum das Biebertaler Rathaus noch immer nicht zu den normalen Öffnungszeiten zurück gekehrt ist, kann ich nur vermuten:
“Rathäuser sind besonders gefährliche Orte.”

*)VEN= Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt, http://nutzpflanzenvielfalt.de