Woche des bürgerschaftlichen Engagements

2023 mit dem Schwerpunktthema Bildung

Am 8. September eröffnet die Staatssekretärin des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Margit Gottstein zusammen mit Rainer Hub um 13 Uhr die 19. »Woche des bürgerschaftlichen Engagements« live aus Berlin. Seien Sie digital dabei und erfahren Sie u. a., wer Engagement-Botschafterin 2023 wird. Die Teilnahme ist kostenlos.
Viele Menschen engagieren sich, um Bildungsgerechtigkeit zu verbessern, Defizite auszugleichen und das Gemeinwesen zu stärken. 

Beispielhaft möchte ich hier den 1998 in Gießen gegründeten Verein “Forum Alter und Jugend” nennen. Eins seiner Ziele: “Wir möchten die Ressourcen jeden Alters in den Vordergrund stellen und voneinander lernen. Durch die gemeinsamen Aktivitäten werden Potenziale genutzt und das Leben jedes Einzelnen bereichert.” 
In der Rodheimer Grundschule stellt der Verein zwei Klassenpatinnen, in einigen Kindergärten gibt es Lesepaten. Für Senioren werden PC- und Handy-Nutzungskurse angeboten.
Es finden gemeinsame Ausflüge statt für alle Altersgruppen. Da standen in den vergangenen Wochen auf dem Programm Besuch der Paulskirche, Besuch des Stoltze-Museums, Besuch des Jüdischen Museums (alle Frankfurt). Noch in der Zukunft liegt der gemeinsame Besuch der Bundesgartenschau in Mannheim.
Seit kurzem gibt es das Projekt “Sprachpaten”, wobei in Zweierteams für Menschen mit Sprachniveau A2 die Möglichkeit gegeben wird, mit einem deutschen Partner einfach nur zu sprechen, was in den Kursen zu kurz kommt.
Das Forum Alter und Jugend ist in der Nordanlage 33 zu Hause, gleich hinter Bistro und 2nd Hand Laden des des IJB. Kontakt: Ute Riehm, Tel. 06403 – 6 25 47

Bildung beinhaltet jedoch nicht nur Lesen und Schreiben, obwohl ich hier auch noch die Bücherei Biebertal nennen möchte. Wir haben etliche Vereine, die Museen unterhalten, z.B. die Heimatvereine, das Keltenmuseum, das Bauernhausmuseum Hof Haina, den Gailschen Park. Aber auch der Schachklub wäre zu nennen oder die vielen Natur- und Gartenvereine. Sie alle vermitteln auf ganz spezifische Art und Weise Bildung. Darin stecken viele Stunden von engagiertem, unentgeltlichen Engagement. Ihnen allen sei an dieser Stelle ein großes Dankeschön ausgesprochen.

Nahezu alle Vereine suchen Nachwuchs. Wenn Sie, vor allem wenn Sie Neubürger/in in Biebertal sind, wissen möchten, was in der Gemeinde los ist, dann schauen Sie mal unter Biebertal.de – Vereinsverzeichnis Biebertal oder unter “Wichtige Rufnummern” im Biebertaler-Bilderbogen.de

Foto: Engagement-macht-stark.de/footer/impressum

Anfang September: Das können sie noch säen!

Lauter schnellwachsende Kohlgewächse: Bremer Scheerkohl, Rapa, der wie Brokkoli schmeckt und Asia-Salat

Viele “Alte Hasen” wissen, was man Anfang September noch in die Erde bringen kann. Für Gartenneulinge soll dieser Artikel eine kleine Hilfestellung bieten.
Erstens: Ein großer Teil der Blumen, die uns nächstes Jahr ab Mai erfreuen, wird schöner, wenn man im Herbst aussät. Dazu gehören Kornblumen, Kornrade, Acker- und Klatschmohn, Nadelkerbel, Kamille, Mutterkraut, einjähriger und Ackerrittersporn. Dabei handelt es sich um sogenannte “Ackerbegleitkräuter”, die vor Jahrtausenden mit den Getreidearten aus dem Zweistromland nach Mitteleuropa kamen. Während sie noch vor 50 Jahren als Unkraut gar nicht erwünscht waren, weiß man inzwischen ihren ökologischen Nutzen zu schätzen. Falls ein Kübel mit Laub abwerfendem Gehölz auf Ihrem Balkon steht, können Sie diese Blumen nach dem Stecken der Tulpen etc. gleich darüber säen. Die im Herbst gesäten Pflanzen konzentrieren sich auf die Wurzelbildung, blühen nächstes Jahr früher und müssen seltener gegossen werden. Dann bitte in den Untersetzer, um die Wurzelbildung nach unten zu fördern.

Lesen sie weiter unter Haus und Garten das können Sie noch säen*

*weils so oft falsch geschrieben wird: wir sehen mit den Augen, wir säen Samen.

Zurück in die Kindheit reisen

können Sie bei einem Besuch der Kinderbuch-Ausstellung im Heimatmuseum Rodheim

Sieht recht alt aus? Tatsächlich stammt dieses Buch aus dem Jahre 2011 und nimmt die Leser mit auf eine vergnügliche Zeitreise um die Veränderung der Kochkultur und der Ernährungserziehung. Eigentlich auch kein Kinderbuch.

Die unterschiedlichsten Themen werden angesprochen in dieser Ausstellung, die Jutta Failing aus ihrer eigenen Kinderbuchsammlung zusammengestellt hat. Man könnte sie mit der ganzen Familie inklusive Urgroßmutter besuchen. Jed/r würde was aus dem eigenen Buchschatz finden. Ganz modern ist das Buch “Hanni hat Nikoläuse” von 1921, über 100 Jahre älter dagegen die Buchreihe “Nesthäkchen” (1913- 1925) von Else Ury. Kein Datum konnte ich finden bei der Geschichte von der am Daumen lutschenden Sybille. Der Struwwelpeter aus dem Jahre 1845 wurde in vielen Versionen nachgemacht. Immerhin werden hier die Daumen nicht abgeschnitten, sondern fliegen einfach davon. Dass dem Buch das Erscheinungsjahr fehlt, ist eher normal gewesen, nicht nur bei Kinderbüchern.

Lesen Sie weiter unter: Rodheim zurück in die Kindheit reisen

Foto Eveline Renell

Waren Sie schon in Fulda auf der Landesgartenschau?

Ein Kiesgarten ist nicht identisch mit einem Schottergarten. Auch hier wurde Split verwendet, allerdings feiner, heller.
Die Bepflanzung ist farbig und zieht viele Insekten an. Auch im Winter sind die trockenen Blütenstände schön. Im Frühling fühlen sich hier einfache und Wild-Tulpen wohl.

Die Landesgartenschau wird erst am 8. Oktober ihre Pforten schließen. Wir empfehlen aber einen Besuch im September. Da ist es noch warm, die meisten Pflanzen blühen üppig, während der Oktober – gerade im kalten Fulda – oft schon mit Nachtfrösten aufwartet. Danach sind die Sommerblumen zerstört. Bei der Durchsicht des Veranstaltungskalenders konnte ich nichts feststellen, dass die die Anreise an einem besonderen Datum lohnt. Es gibt immer was zu sehen oder bei etwas mitzumachen. Wir waren einige Wochen zuvor in Höxter, wo man auch eine tolle Schau hinbekommen hat. Aber Fulda gefiel uns noch ein bisschen besser. Der Besuch lohnt sich. Mitte Juli waren 300.000 Besucher der gleichen Meinung. Bei beiden Schauen sollen viele Anlagen bestehen bleiben.

Lesen Sie weiter unter: Nachbarschaften-in Fulda auf der Landesgartenschau

Foto Eveline Renell

Postagentur Biebertal: Schließung und Neubeginn

Die Post ist seit dem 21. August im Edeka-Markt Falk zu Hause. Das Ehepaar Küster schließt die Postagentur im eigenen Haus in der Gießener Straße 63. Bis zum 31. August findet aber täglich von 9.00 – 12.00 ein Abverkauf der Dinge statt, die nebenbei angeboten wurden: Briefumschläge, Glückwunschkárten, Paketpapier, diverse Geschenkartikel und mehr. Am Donnerstag den 31. August laden Küsters alle ehemaligen Postkund/innen zu einem kleinen Umtrunk ein.

Im Edeka-Markt erfolgt die Bedienung durch Verkäufer/innen des Edeka-Marktes. Angeboten werden Paketannahme und – Rücksendung sowie die Bearbeitung aller Briefe und der Verkauf von Standardbriefmarken. Auch Post-Ident ist möglich. Eine Postbank-Vertretung wird es dort nicht geben. Wie man links sieht, war das Paketaufkommen am 24. August gegen 18.00 Uhr noch klein. Es steht jedoch genügend Platz im Lager zur Verfügung. Die Schließfächer befinden sich in der Halle, in der die Getränkerücknahme erfolgt. Edeka Falk wird durch den einen Schalter weniger als 1.000,- € pro Monat einnehmen. Man kann die Übernahme der Poststelle also als Service am Kunden ansehen.


Öffnungszeiten der Postfiliale im Edeka- Markt 8.00- 18.00 Uhr, auch samstags. Am Samstag erfolgt die Abholung von Briefen und Paketen um 11.20 Uhr. Alles was später eingeliefert wird, muss bis Montag warten!

Fotos Eveline Renell

Lesen Sie weiter unter: Rodheim. Postagentur und Postfiliale

Schaubeet und Pflanzenmärkte im Herbst

In diesem Foto vom 18. 8. sind 3 Reihen Rüben zu sehen, dazwischen wurden Kohlsorten gepflanzt, vorne Pak Choi. Der Rasenmulch hat uns den Sommer über schon gute Dienste geleistet. Inzwischen gibt es viele kleine Regenwürmer.

Das Schaubeet der VEN-Regionalgruppe Mittelhessen in den Hardtgärten. Zu sehen sind noch einzelne Erbsensorten, vor allem hinten die sehr lange tragende und wohlschmeckende dänische Zuckererbse `Engelsk Sabel´. Dazwischen sieht man Reihen mit Roter Bete. Mitte August wurden verschiedene Blattkohlarten in die Erbsenreihen gepflanzt.

Die Rote Bete ist das “Gemüse der Jahre 2023 und 2024”, das vom “Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt” auf der Mitgliederversammlung benannt wird. Um anschaulich zu machen, dass die “Roten” Bete nicht nur rot sind, und dass sie unterschiedliche Formen haben können, haben wir das Angebot der IJB* genutzt, in den Hardtgärten ein Schaubeet anzulegen. Der Boden oberhalb des Steinbruchs auf dem Gelände der ehemaligen Baustofffirma Ludwig Schneider hatte es in sich. Zum Ausheben von drei Pflanzlöchern für Dahlien brauchten wir eine Viertelstunde. Gegen Unkraut und Trockenheit wurde mit Pappe und Rasenschnitt gemulcht. Nach den Regenfällen ab Juli gedeiht aber alles überraschend gut. Vereinzelt kommen auch Erbsenpflanzen auf, vermutlich ausgefallene Körner.

Das Schaubeet kann auf Anfrage besichtigt werden. Bei Interesse bitte mailen an: eveline.renell@gmail.com

Lesen Sie weiter unter: https://haus-und-garten.bibibo.de/gemuesegarten/schaubeet-und-pflanzenmaerkte-im-herbst/

Foto Eveline Renell

“Nachhaltiges Staufenberg” übergibt Spende an die Hardtgärten

Gastbeitrag von Holger Klaus, Geschäftsführer der IJb

Am Freitag, 21.07.2023 übergab die Bürgerinitiative „Nachhaltiges Staufenberg“ eine Spende von 500,00 € an die IJB gGmbH. Die bei der Eröffnung Ihrer neuen „Bücherzelle“ erzielten Einnahmen sollen dem sozialen Projekt des Kinder- und Jugendbauernhofes „Die Hardtgärten“ zu Gute kommen.

Die BI will damit die Arbeit der IJB gGmbH unterstützen, die langzeitarbeitslosen Menschen auf den „Hardtgärten“ eine Perspektive geben, indem sie mit Kindern und Jugendlichen (bspw. KiTa-Gruppen, Schulklassen, offene Kinder- und Jugendgruppen) gemeinsam versuchen nachhaltig zu gärtnern und Tierhaltung zu betreiben, um so auch wieder an den 1. Arbeitsmarkt herangeführt zu werden.

Um sich die Arbeit der Menschen auf dem Kinder- und Jugendbauernhof anzuschauen, kann er von Montag – Donnerstag von 08.00 – 16.00 Uhr und freitags von 08.00 – 12.00 Uhr besucht werden.

Weitere Informationen über die Hardtgärten gibt es unter : Nachbarschaften. Hardtgärten

Foto Handy Holger Klaus

Die Nacht der Kobolde

Ein Fledermausabend des NABU Rodheim-Bieber

Fledermäuse interessieren uns, wir gehen da mal hin. Mal sehen, was wir da zu sehen kriegen?
Um 20.15 Uhr war es vor der Alten Schule menschenleer. Dann ging jemand hinters Haus, und wir folgtem ihm. Die Bänke auf dem Parkplatz waren besetzt, wir bekamen gerade noch zwei Plätze. Für weitere Gäste wurden noch Sitzgelegenheiten aufgestellt. Als Petra Mayser (2. Vorsitzende des Nabu Rodheim-Bieber) die Referentin Kaija Spruck nebst Sohn vorstellte, zählte ich 14 Kinder und 38 Erwachsene.
Frau Spruck freute sich, mal wieder in Rodheim zu sein. Vor 20 Jahren hatte sie ihre Abiturarbeit über Fledermäuse geschrieben und dazu Nistkästen im Dach der Alten Schule angebracht, die Tiere beobachtet und über eine Lichtschranke gezählt. Sie sind immer noch da. Wenn es ihnen gefällt, können Fledermäuse auch 100 Jahre am selben Ort wohnen.
Frau Spruck wendete sich vor allem an die Kinder. In der Unterhaltung sollten sie erzählen, was sie schon über diese “Kobolde der Nacht” wissen. Dieses Verfahren wurde von den Erwachsenen ebenfalls positiv aufgenommen. Frau Strucks Sohn war ein wichtiger Assistent. Er trug Bilder herum, Gläser mit Fledermauskot, in dem man die Flügelreste von Insekten gut erkennen konnte, Rotlichttaschenlampen, die die Tiere nicht blenden. manchmal durfte er auch was erklären, was

Lesen Sie weiter unter Natur Die Nacht der Kobolde

Der Braune Bär fliegt von Juli bis September

Dieser hier hatte sich heute Nacht in unserer Küche zum Sterben niedergelegt. Viele Schmetterlinge leben nach der Eiablage bzw. dem Begattungsflug nur noch kurze Zeit. Für Nachwuchs sorgen sie vorher. Der nachtaktive Schmetterling hat seinen Namen von seiner etwa 6 cm langen Raupe, die eine dichte, recht lange braune Behaarung hat, fast wie das Fell eines Bären. Die Eier sind bläulichweiß. Oben sind zwei Wirtspflanzen zu sehen: Die Brennnessel, hier ein Blütenstand, und das Gemeine Mädesüß, eine Heilpflanze, die schon von den Kelten genutzt wurde und in Biebertals Wiesen und Gräben noch recht häufig ist. Der Braune Bär (Arctia caja) war 2021 der Schmetterling des Jahres. Er frisst und legt seine Eier auf vielen Pflanzen. vorzugsweise solchen, die feuchten Boden lieben, dennoch hat er auf der Roten Liste eine Gefährdungswarnung. In Baden-Württemberg und dem Saarland steht er in der Roten Liste als gefährdet. Die Art gilt als hochempfindlicher Bioindikator für naturnahe Biozönosen und als Kulturflüchter.

Mehr Informationen gibt es hier: wikipedia Brauner Bär (Schmetterling)

Foto Eveline Renell, 16. 7. 2023

Lesungen der Bücherei Biebertal 2023

Etwa 40 Zuhörer*innen waren zur Lesung von Dr. Kerstin Wolff ins Bürgerhaus gekommen.

Die erste Lesung am 6. Juli hatte den 65. Jahrestages des Gleichberechtigungsgesetzes zum Anlass. Eveline Renell von der Bücherei Biebertal organisierte diese Veranstaltung gemeinsam mit Angelika Kämmler, der Frauenbeauftragten des Landkreises Gießen. Und Frau Kämmler holte Frau Dr. Wolff*) ins Boot, die ein Buch über 200 Jahre Geschichte der Frauen geschrieben hat, aus dem sie einzelne Passagen vorlas. Sie begann mit “Das Grundgesetz”, es folgten “Die Wahlurne”, “das Fräulein” und “Die Hose”….

Die zweite Lesung am 12. Juli war die dritte, die im Gailschen Park stattfand. In diesem Jahr war sie Peter Kurzeck gewidmet, der im Juni 80 Jahre alt geworden wäre. Harald Pfeiffer, ehemals Schauspieler am Gießener Stadttheater, las unter anderem aus dem Buch “Und wo mein Haus?”, das erst aus Kurzecks Nachlass herausgegeben wurde.
Tatiana Müller erfreute die 70 Anwesenden mit Liedern auf dem Akkordeon.

Lesen Sie ausführlicher in https://infrastruktur.biebertaler-bilderbogen.de/lesungen-der-buecherei-biebertal/