Wie versprochen, kommen wir nun nach dem angekündigten Vortrag beim Online-Meeting im Februar 2021 an dieser Stelle wieder auf das Thema zurück.
Lesen Sie noch mehr zum Thema auf unserer Seite Natur.
Weitere wertvolle Informationen finden Sie auch unter https://feuersalamander-hessen.de/
Insbesondere, wenn Sie tote Salamander finden, sollten die umgehend an diese Adresse gemeldet werden, um zu verhindern, dass sich der Salamanderhautpilz (Bsal), der die ganze Art bedroht, ausbreiten kann.
Bitte – auch aus diesem Grund – keine Salamander mit der Hand anfassen. Das Team von Prof. Ziemek sammelt die Tiere umgehend ein und untersucht diese.
Autor: Dr. Alfons Lindemann
Warnung – Enkeltrick u.a.
Der Enkeltrick-Betrug – Erklär-Video in Medienhaus Bauer, Video-Beitrag im Spiegel, im ZDF Info
Polizei-Beratung und Hilfe bei Betrug und Betrugsversuchen oder sie rufen die
www.polizei.hessen.de – Stichwort Prävention auf.
In jüngster Zeit kommen, neben den häufigen Anrufen von “Mikrosoft Mirabeitern” auch Trickbetrugsversuche per SMS – z.B. von falschen Paketdiensten – und in Mails vor, mit denen Schadstoff-Software auf dem Handy oder dem heimischen PC bzw. Laptop installiert werden, wenn Sie den angebotenen Link bestätigen. Es werden Daten verschlüsselt, geklaut, Abos abgeschlossen oder Guthaben von Prepaid-Karten in Anspruch genommen.
Die Polizei rät: auf keinen Fall auf Links klicken, die von unbekannten Absendern zugestellt werden.
Auch die Installation von fremden Apps nicht bestätigen oder in den Einstellungen die Drittanbietersperre aktivieren.
Wurde versehentlich ein unerwünschter Link angeklickt: Flugmodus einschalten und den Provider informieren. Bei ungewöhnlichen Abbuchungen auf Ihrem Konto, Anzeige bei der Polizei erstatten.
Quelle: u.a. Gießener Anzeiger, 11. 02. 2021
Wieviel Hölle erträgt das Paradies?
Selten waren Dystropie und Utopie so nahe beisammen wie in diesen pandemischen Zeiten.
Wo sind wir?
Im Paradies? In der Hölle? Irgendwo dazwischen?
Näher am Paradies oder näher an der Hölle?
Und wie war unser Befinden vor der Pandemie?
Und wen umfasst dieses wir?
Existiert es überhaupt noch?
Kann es eine Gemeinschaft, die diese Bezeichnung verdient, überhaupt geben, wenn schon die zarteste Geste von Fürsorge, das Tragen einer Maske zum Schutz der Mitmenschen, für Spaltung sorgt?
Wie nachhaltig sind die zaghaften Blüten der Solidarität, über die wir uns im ersten Lockdown noch gefreut haben, in einer Gesellschaft, die aus der Summe ihrer Einsamkeiten besteht?
Wer dieser Tage über Zukunft spricht, tut dies aufgrund einseitiger Annahmen:
Entweder sind wir – zwischenmenschlich – aus dem Gelobten Land vertrieben worden, oder aber unser Wohlergehen war zuvor schon eine Fata Morgana, die sich nun endgültig in Luft aufgelöst hat.
Entweder war die vorpandemische Lage geprägt von einer stabilen, zufriedenstellenden Normalität, die nun zwar zerstört worden ist, zu der wir jedoch zurückfinden könnten. Oder aber wir lebten auch davor in zerrütteten und teilweise dysfunktionalen Verhältnissen.
Die Reaktion auf die brüchige Gegenwart hängt von dieser grundsätzlichen Haltung ab.
Lesen Sie mehr zu der ungehaltene Rede von Ilija Trojanow – Medico International
Covid-19 und ihre Auswirkungen auf die Psyche
In meiner Praxis ist das Thema Corona ebenso allgegenwärtig, wie in den Medien.
Eine der Aussagen mag stellvertretend stehen: Meine Kraftquellen sind aufgrund der pandemischen Situation allesamt weg: Ich kann meinen Sport nicht betreiben oder mit einem Kurzurlaub für einen Tapetenwechsel sorgen, kann mich nicht mit Freunden treffen und gesellige Abende verbringen, keine kulturellen Veranstaltungen, das Klavier ist verstimmt, keine Hilfe, kein Ersatz, nicht einmal handwerkliche Tätigkeiten sind möglich, da die Läden zu sind. Nach Monaten mit Lesen, Hörbüchern, TV und Online-Konferenzen kann ich diese Dinge kaum noch ertragen. Die Umarmungen meiner Kinder fehlen mir.
Bei anderen Menschen dominiert die Angst vor dem Virus und der Frust über den Lockdown.
In den Ambulanzen ist die Nachfrage nach Hilfe höher als in Vor-Corona-Zeiten, berichtet Prof. Chr. Mulert, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Gießener Uniklinikums (UKGM). Da psychische Erkrankungen nicht aufschiebbar sind, hätten sie Patienten stationär aufgenommen, die ohne die Corona-Situation mit ihren Problemen nicht in die Klinik kommen mussten. (Quelle: Gießener Anzeiger, 8.10.2020)
Ähnliches berichtet die Deutsche Ärztezeitung, insbesondere für Kinder.
Eine Krise wie die Corona-Pandemie führt schnell zu einer Verdichtung und Erhöhung der Zahl schwer betroffener Patienten mit verschiedenen Diagnosen. Zu den Gruppen die jetzt dekompensieren (= aus der Bahn geworfen werden) und sichtbar erkranken gehören viele alkoholkranke Menschen, vor allem wenn sie isoliert leben, sowie Angstpatienten und an einer Depression, Borderlinestörung oder Psychose erkrankte Menschen.
Während kämpferische, optimistische Menschen das Beste aus der gegebenen Situation zu machen suchen, erkranken die vorbelasteten Personen durch den Anstieg der Belastungen oder den Wegfall von Kompensationsmechanismen.
Lesen Sie mehr dazu – inklusive Empfehlungen
Biebertal hat den besten Zupfinstrumentenbauer
Marius Keller aus Rodheim – zunächst Kammersieger und Landessieger des Deutschen Handwerks in Hessen – ist nun beim Leistungswettbewerb zum ersten Bundessieger im Zupfinstrumentenmacher-Handwerk gekürt worden.
Das Team vom Biebertaler Bilderbogen gratuliert beiden sehr herzlich und wünscht auch in der Zukunft viel Erfolg und Liebe zum Beruf!
Gelernt hat er in einer verkürzten Lehrzeit von 2018 bis 2020 bei Gitarrenbauer und Ausbilder Michel Brück (Gitarrenwerkstatt Michel Brück) in Königsberg.
Sein Gesellenstück, mit dem er die Jury begeistern konnte, war eine „Klassische Konzertgitarre“ nach dem Vorbild der historischen spanischen Konzertgitarre von Antonio de Torres . Äußerlich besticht das Instrument durch ihre Fichtendecke mit Schellackpolitur. Dafür gab es vom Prüfungsausschuss eine Fertigungsvorgabe von 100 Stunden.
Lesen Sie weiter unter: Königsberg.
Überraschung
Sonntag, 07. Febr. 2021
Wir kommen vom Hundespaziergang heim und finden 2 mit Smiley beklebte Tüten vor der Tür.
Es stellt sich schnell heraus, dass das Video von Christian Becker, das ich zuvor zufällig in Facebook gesehen habe, mich ganz persönlich betrifft
… und 150 weitere Mitglieder des starken lokalen Bündnisses Gewerbeverein Biebertal:
Statt des alljährlichen Neujahrsempfanges des Gewerbevereins , der in diesem Jahr bei Herrn Falk im EDEKA hätte sein sollen, hat der Vorstand statt dessen den Neujahrs-Sekt in Smiley-Tütchen verpackt und allen vor die Haus- bzw. Ladentür der Mitglieder gebracht. Eine schöne Idee, vielen Dank – auch wenn mir persönlich eine andere Botschaft als “Kopf hoch, haltet durch” besser gefallen hätte; z.B. “Ihr seid nicht allein” oder “Wir können sehr persönlich über mehr Zusammenhalt sprechen; was braucht es für Dich in dieser Zeit”. Aber als
Außenstehender hat man gut Reden, also nochmals: Tolle Aktion!
Der Klimawandel hat Löcher in Hessens Wälder gerissen
Dieser Artikel sollte ursprünglich eine Hilfe für die hiesigen Waldbesitzer sein. Denn am 8. 2. 2021 lief im HR-Fernsehen zum Thema die Dokumentation “Zukunft des Waldes – Wald der Zukunft”. Denn wir müssen jetzt handeln, um in Zukunft auch noch einen Wald zu haben.
Wohin die Recherche lief, lesen Sie selbst …
Hessen ist zu über 42 % seiner Fläche mit Wald bedeckt; Ca. 894.180 Hektar.
Die heißen Sommer, Wassermangel, Stürme, Borkenkäfer und Schadpilze ließen im hiesigen Forst seit 2018 nahezu 22 Millionen Kubikmeter geschädigtes Holz anfallen. Unzählige Bäume mussten gefällt werden.
2021 plant der Landesbetrieb Hessen Forst etwa 5 Millionen junge Bäume zu pflanzen; und auch Privatwaldbesitzer werden sich anschließen oder Freiflächen sich selbst überlassen müssen.
Es passt aber nicht jeder Baum in jedes Gelände. Bodenbeschaffenheit wie Wasserversorgung sind in den Regionen unterschiedlich.
Daher bietet das Umweltministerium Waldbesitzern nun ein neues Online-Tool als Entscheidungshilfe an, welche Baumarten für die jeweilige Region und die zu erwartende Zukunft besonders geeignet erscheinen: www.nw-fva.de/BaEm/ Oft sind es Kiefern und Eichen oder Ahorn, die bald zu neuen Mischwäldern heranreifen sollen.
Man kann eine finanzielle Förderung erhalten, wenn man als Waldbesitzer den Empfehlungen folgt..
Quelle: Gießener Anzeiger 2. 2. 2021
Für die Region Biebertal zeigt das Onlineportal am 3. Febr. 2021 folgenden Eintrag:
Diese Information von einer Stelle, die doch unterstützen will, ist mehr als bedauerlich!
Allerdings haben weitsichtige Förster schon vor Jahrzehnten viele Douglasien in den Biebertaler Wäldern gepflanzt. Diese Baumart steht auch heute in den Empfehlungslisten.
Die Säcke voll gemacht – Hochwassergefahren
Auf Facebook hat die Freiwillige Feuerwehr Biebertal einen Einsatz in der Nacht vom 2. auf den 3. Februar (2021) gepostet, um auf möglicher Hochwasser in unserer Region vorbereitet zu sein.
Wir fanden es wichtig, die Arbeit der 35 Einsatzkräfte zu würdigen und zu zeigen, was da für uns alle im Hintergrund geleistet wird:
Um 21 Uhr löste die Truppe aus Biebertal die Wehr aus Allendorf/Lda. am Heuchelheimer Bahnhof ab.
Hier werden an der stationären Abfüllanlage rund 2500 Säcke mit Sand befüllt. 1000 davon wurden mit dem Wechsellader aus Lich direkt zur Biebertaler Salzhalle gebracht und von weiteren Feuerwehrleuten abgeladen. Erst nach Mitternacht konnten die meisten Einsatzkräfte ihren wohlverdienten Feierabend antreten.
Unterstützend waren Bauhof Biebertal und Heuchelheim, die Feuerwehren aus Lich und Heuchelheim und der THW Gießen an der Aktion beteiligt.
Aber nicht nur hier kam die Freiwillige Feuerwehr zum Einsatz: insgesamt rückte die Einsatzabteilung in 2020 zu 30 Einsätzen aus – zu Brandeinsätzen, technischer Hilfeleistung oder zur Unterstützung von Rettungskräften. Unter den erschwerten Bedingungen – der Mund-Nasen-Schutz und Desinfektionsmittel wurden in dem Jahr zu ständigen Begleitern – traf sich die Einsatzbereitschaft regelmäßig, um Fahrzeuge und Gerätschaften zu warten. Daher nochmals Danke für Euer Engagement.
Quelle und Fotos: Freiwillige Feuerwehr Biebertal und Gießener Anzeiger, 9.2.2021
Video: Friedhelm Scholz
Sind Covid-Tote besonders ansteckend?
Im Netz gibt es kaum etwas, was es nicht gibt. Chinesische Verkäufer haben einen neuen Markt entdeckt und bieten unter Real.de Leichensäcke für den privaten Gebrauch an.
Der Gießener Anzeiger berichtete über dieses makabere Angebot am 07.01.2021
Aber auch das Gerücht “Covid-Tote seien besonders ansteckend, daher dürfe man sich nicht von seinen Angehörigen verabschieden” kursiert im Netz. Was ist dran?
7-Tage-Inzidenz
gilt als wichtige Kennziffer, um Corona-Neuinfektionen regional vergleichbar zu machen.
Die Zahl der Neuinfektionen an allen 7 Tagen wird addiert = Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage. Diesen Wert teilt man durch die Einwohnerzahl einer Stadt oder eines Kreises und multipliziert das Ergebnis mit 100.000.
fiktives Biebertal–Beispiel:
20 Neuinfektionen in 7 Tagen : 10.000 Einwohner = 0,008 x 100.000 = Inzidenz 200
Bei 60 “Altfällen” + 20 Neufällen binnen der letzten 7 Tage = insgesamt 80 als infiziert getestete Personen.
Es bleibt die Dunkelziffer aller nicht getesteten Personen, die dennoch infektiös sein können.
Andererseits bedeuten 80 erkannte Erkrankte = 0,8 % unserer Biebertaler Bevölkerung sind positiv auf Corona getestet und sicher ansteckend, während 99,2 % der 10.000 Biebertaler Einwohner gesund, nicht positiv auf Corona getestet sind, aber eine Dunkelziffer davon dennoch möglicherweise symptomfrei ansteckend sein können.