Projekt Saisongarten im Gleiberger Land

Gastbeitrag von Hildegard Zimmer.

Ein herzliches Hallo in die Runde,

wer hat Interesse, beim Projekt Saisongarten im Gleiberger Land im Rahmen unserer Initiative mitzumachen? Und wer ist bereit, sich mit zwei oder drei weiteren Personen dazu den Hut aufzusetzen, Organisator*in und Ansprechpartner*in zu sein, um das Projekt von der Idee in die Tat umzusetzen?
Wie das gehen kann und was es dazu braucht, wissen wir nicht und muss alles erst in Erfahrung gebracht werden. Anbei schon einmal Ansprechpartner und Infoblätter dazu vom Landkreis.

Inzwischen haben sich zwei Personen mit Interesse gemeldet, es braucht voraussichtlich noch zwei weitere für ein kleines Saisongarten-Orga-Team.

Des weiteren ist natürlich dann im Verlauf auch die Frage, wer Lust hat, in diesem Saisongarten ein kleines Stück Land zu bearbeiten, also von dem Angebot zu profitieren?
Überlegt es euch, fragt auch gerne in eurem Umkreis herum und sammelt schon einmal Interessenten.

Falls sich einige von euch zurückmelden und im ersten Schritt der Organisation mitmachen wollen, würde ich dann die Kontakte untereinander vermitteln und ihr könnt loslegen.

Viele Grüße
Hillu

Mehr dazu findet sich über diesen Link zum:

Die Haltung von Landschildkröten im eigenen Garten

Ein Gastbeitrag von Thorsten Geier aus Biebertal

Wer kennt ihn nicht. Unseren Biebertaler Schildkröten Experten Thorsten Geier. Wir bedanken uns für den Gastbeitrag füre den er viele schöne Bilder zur Verfügung gestellt hat.

Wenn man sich mit dem Thema Landschildkröten beschäftigt, denkt man häufig an die natürlichen Lebensräume wie zum Beispiel Griechenland, Frankreich oder Spanien. Aber auch in menschlicher Obhut werden Schildkröten in eigens dafür angelegten Gehegen gehalten.

Schildkröten sind faszinierende Tiere, die eine besondere Pflege benötigen. In der Gemeinde Biebertal gibt es zahlreiche Schildkrötenhalter (viele kenne ich persönlich), die ihre Tiere liebevoll im Garten pflegen. In einem Freigehege im Garten lässt sich so eine möglichst naturnahe Haltung erreichen.

Die Beobachtung von Schildkröten ist sehr faszinierend. Obwohl sie eher als “stille” Tiere gelten, haben sie dennoch ihre eigene Persönlichkeit und können sehr interessante Verhaltensweisen zeigen. Einige Schildkröten sind sehr neugierig und kommen gerne aus ihrem Versteck hervor, um ihre Umgebung zu erkunden, während andere eher scheu sind und sich lieber zurückziehen. Viele kennen ihren Halter – oder sehen in jeder Person einen großzügigen Futterspender.

Europäische Landschildkröten, wie beispielsweise die Griechische Landschildkröte, fühlen sich in einem Freigehege, welches naturnah gestaltet ist, äußerst wohl. Dieses Gehege bietet den Tieren eine Art Abenteuerspielplatz, der aus Steinen, Wurzelholz, Erdwällen, zahlreichen Kletter- und Versteckmöglichkeiten, Wasserstellen sowie einer Vielzahl geeigneter und ungiftiger Pflanzen besteht. Wenn es um Schlüpflinge oder Jungtiere geht, genügt zunächst eine kleine Fläche von beispielsweise 2-4 m². Es ist jedoch wichtig, dass dieser Bereich vor Fressfeinden wie Mardern, Füchsen, Dachsen, Waschbären, Ratten und anderen Tieren wie Hunden oder Greifvögeln geschützt wird. Auch ausgewachsene Landschildkröten benötigen, abhängig von Art, Unterart und Alter, mindestens eine Fläche von 15 m² pro Tier. Wenn beispielsweise drei ausgewachsene Landschildkröten zusammengehalten werden, ist im Garten ein beträchtlicher Platzbedarf erforderlich.

Den ganzen Beitrag und noch mehr Bilder findet ihr im Bereich Natur.

Fotos: Thorsten Geier

Kein Besuch am Futterplatz?

2 Blaumeisen an der selbst gefertigten Futterglocke Foto Senger

Vögel sind auch nur Menschen. Wir wünschen uns den Supermarkt gegenüber oder die Stammkneipe um die Ecke. Vögel möchten die Futterstelle in der Nähe ihres Schlafplatzes. Während ich dies schreibe, zieht Tief Rudi über Biebertal. Wer jetzt fliegt, verliert viel Energie. Kaum ist der Sturm vorbei, sind die hungrigen Tiere wieder da. In der von manchen Leuten geächteten Korkenzieherhasel hocken die Kleinen sommers wie winters. Dieser verschnörkelte Strauch bietet Schutz gegen Fressfeinde wie z.B. die Bussarde und gegen Wind. Andererseits muss es auf den Zweigen jede Menge für uns mit bloßem Auge nicht sichtbare Insekten geben, denn die Vögel picken dauernd dran herum. Unser Futter-Angebot entspricht eher dem Restaurantbesuch. Wir haben viele Bäume und Sträucher im Garten, auch verschiedene Nadelbäume – ebenfalls von manchen Naturschützern geächtet. In ihnen leben aber ebenfalls etliche Vogelarten, vor allem die „Grauen“, die wir immer noch nicht alle bestimmt haben. Man sieht sie nur im Fluge. Und die Vögel nach den Stimmen zu erkennen? Da müssen wir leider passen.  

Die große Fetthenne, fast ganzjährig schön

Nicht zu unterschätzen sind die trockenen Stängel der verschiedenen Stauden. Manche sind wirklich nach dem ersten Dauerregen oder Frost recht hässlich. Die schneide ich schon zurück. Sie kommen dann ungeschreddert auf einen weniger sichtbaren Platz im Garten.  So bleiben die Insekten am Leben, die sich in und auf den Stängeln angesiedelt haben. Manche Schmetterlingspuppe könnte darunter sein, auf jeden Fall viel Nahrung für die Vögel. Die meisten Staudenstängel lasse ich jedoch bis zum Februar oder März stehen. Sie werden von Meisen als Warteplatz genutzt für Futter auf dem Boden. Manche Vögel warten dort, bis der Vorgänger weg geflogen ist. Und mit einer Schneehaube können sie auch im Winter dekorativ aussehen.

Stellen Sie sich mal die Frage: Wenn Sie ein Vogel wären, möchten Sie in Ihrem Garten wohnen?