Was gibt es neues in 2024? Teil 1

Erstmal ein frohes neues Jahr liebe Leserinnen und Lesern.

Wir hoffen ihr seid alle gut rein gekommen und der Neujahrskater ist überwunden. So ein Jahreswechsel bringt natürlich auch immer Neuigkeiten für uns Bürger. Einige davon bekommt man in den Nachrichten mit und manche registriert man einfach gar nicht. Deshalb wollen wir die ganze Woche über einzelnen Bereiche hervorheben, da es für eine Nachricht zu viel wird.

Der Preis für eine Tonne CO2 lag 2023 bei 30 € / Tonne. Dort wurde auf eine Erhöhung verzichtet. Grund war die Energiekrise. Das man allerdings nicht dauerhaft bei dem Preis bleibt war zu erwarten. Also steigt die Steuer im Jahr 2024 um 50 % zum Preis von 2023. Macht also jetzt 45 € / Tonne. Damit verteuert sich das Heizen mit Gas und Öl und auch der Sprit. So werden die Preise an den Zapfsäulen bei Benzin um 11 Cent und bei Diesel um 12 Cent steigen. Würde mich nicht wundern, wenn die Preise bereits heute morgen an den Anzeigetafeln der Tankstellen deutlich angehoben wurden.

Auch heizen wird teurer, vor allem die auf Öl angewiesen sind. Hier steigt der Bruttopreis um 4,19 Cent / Liter. Laut Bundesregierung sind diese Mehreinnahmen allerdings zweckgebunden und fließen in den Klima- und Transformationsfonds. Dieses Sondervermögen ist nur für Investitionen in die Energiewende verwendbar. Ganz ehrlich – ich merke von einer Ladeinfrastuktur für E-Autos noch nichts.

Ebenso tritt das viel umstrittene Gebäude-Energie mit dem Tag gestern in Kraft. Gas- und Ölheizung sind jetzt nur 20 Jahre erlaubt. Die Änderung betrifft alle Eigentümer von Gebäuden und deren energetische Anforderungen. Neue Heizungen müssen zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien wie  Photovoltaik, Bioöl, Biogas oder Holzpellets betrieben werden.

Letztendlich verteuert die Erhöhung des CO2-Preises weite Bereiche des alltäglichen Lebens. Die versprochenen Entlastungen durch günstigeren Strom kann ich mir allerdings nicht vorstellen, da der Strompreis ja nicht von der Regierung festgelegt wird. Was sonst noch auf die Autofahrer neben den steigenden Spritpreisen zu kommt, könnt ihr im Beitrag “Neue Regelungen und überarbeitete Vorschriften im Straßenverkehr” nachlesen.

Bild 1: flickr.com – Tanja Föhr – Creative Commons Lizenz
Bild 2:: flickr.com – Carbon Visuals – Creativ Commons Lizenz
Bild 3: wikimedia.commons – Alexander Migl – Creative Commons Lizenz
Quelle: focus.de, carwow.de

Jahresrückblick 2023 Teil 2

Nun ist es da, das Jahr 2024. Wie lange wird es dauern, bis die guten Vorsätze wieder über den Haufen geworfen sind? Genau deswegen gibt es diese bei mir nicht mehr. Wer zum Beispiel mit dem Rauchen aufhören will, muss es richtig wollen. Da hilft kein guter Vorsatz. Gestern habe ich mir bereits 12 Beiträge ausgesucht, die mich im ersten halben Jahr 2023 bewegt haben. Heute schaue ich auf die 2. Jahreshälfte und präsentiere euch dort meine Top 12 Nachrichten aus unserer Dorfzeitung. Gerne dürft ihr in den Kommentaren eure Highlights posten.

Das Bilderbogenteam pflanzt einen Baum

Anlässlich unseres 4. Geburtstag hat das Team vom Bilderbogen auf der Familienwiese in Rodheim ein neuen Baum gepflanzt – eine Mispel = Mespilus germanica *). Wir haben uns gezielt für diese Art entschieden, da dies ein schöner kleiner Baum ist, der sich sehr robust und gut an wärmer werdendes Klima anpasst. Wir sind gespannt, wann wir das erste Obst ernten können.

Welches Heizsystem ist das richtige?

Ja welches ist es denn nun? Das Heizungsgesetz war ja in 2023 immer wieder Thema in vielen Medien. Auch wir vom Biebertaler Bilderbogen haben uns dem Thema mal angenommen und geschaut, was die einzelnen Heizungssysteme für Vorteile aufweisen. Wir wollen nicht nur über die Veranstaltungen von Biebertal berichten, sondern hin und wieder auch ein wenig Recherche für Euch übernehmen. Letztendlich gibt es nämlich nicht das eine Systeme, das bei allen gleich funktioniert.

Die Rettungsgasse

Ein Beitrag von mir, den ich nach wie vor voll unterstütze. Die Rettungsgasse an der Kasse. Die meisten von uns haben in ihrem Job feste Pausenzeiten. Rettungskräfte haben dies nicht. Da ist die Pizza gerade fertig und man wird zum Einsatz alarmiert. Auch beim Einkauf kann es vorkommen, dass sie urplötzlich alles stehen und liegen lassen müssen. Damit sie in Geschäften nicht unnötig in langen Schlangen an der Kasse aufgehalten werden, lasse ich diese in Zukunft, sollten sie Arbeitsklamotten stecken, direkt vor. Eine kleine aber feine Geste der Anerkennung unserer Rettungskräfte.

Postagentur Biebertal: Schließung und Neubeginn

Die Post zieht um. Nach vielen Jahren gibt Familie Küster die Poststelle in der Gießener Straße ab. Damit Biebertal aber nicht ohne Poststelle bleibt, hat Edeka Falk diese übernommen. Ihr findet sie direkt neben dem Lotto bei Kasse 1. Mittlerweile trefft ihr mich Samstags von 08:00 – 12:30 Uhr dort ebenfalls hinter dem Schalter an. Die Post hat Mo-Sa. von 08:-18:00 Uhr geöffnet.

Nach der Schmitte ist vor den Ortsteilen

Die Schmitte bildete den Auftakt zum Wahlkampf unserer Bürgermeisterin. Wobei Kampf da das falsche Wort ist. Trotzdem ist man als einzige Bewerberin für das Amt der Bürgermeisterin nicht automatisch gewählt. Am Ende wurde Patricia Ortmann mit einem Kreis-Rekordergebnis von über 80% wieder gewählt. Da bleibt nur zur gratulieren und viel Glück für die 2. Amtszeit zu wünschen.

90. Geburtstag Freiw.Feuerw.Fellingshausen

Der September stand ganz im Zeichen der Feuerwehren. Denn gleich zwei aus unserer Gemeinde konnten ihr
90-jähriges Bestehen feiern. Den Auftakt machte die FFW Fellingshausen am ersten Septemberwochenende. Am letzten Septemberwochenende feierte dann die Frankenbacher FFW ihr Jubiläum. Den Bericht findet ihr Anfang Oktober in der Dorfzeitung.

Wenn die Heide blüht, gibt es Heidehonig?

Sieht ja echt schön aus. Bringen tun sie für unsere Insekten allerdings nichts und Bienen finden schon mal gar keine Pollen für Honig. Unsere Redakteurin und Pflanzenexpertin Eveline Renell gibt regelmäßig Tipps für einfache, heimische Pflanzen, die leicht zu pflegen sind und doch den wenigen, noch übrig gebliebenen Insekten Nahrung bieten.

Was ist los an der K3047?

Das hatten sich viele im Oktober gefragt. Der Windpark in Blasbach bekommt 3 weitere Windkraftanlagen. Da die riesigen Flügel nicht von der einen Seite und mit dem Tieflader nicht von der anderen Seite an ihren Bestimmungsort geschafft werden konnten, wurden sie am Fellingshäuser Kreuz umgeladen. Das war weniger ein Spektakel, als nachher der Transport der Flügel durch den Wald und Frankenbach auf einem selbst fahrenden extra dafür entwickelten Fahrzeug.

Endlich wieder Weihnachtsmarkt bei Evenius

4 Jahre musste er wegen Corona und Co pausieren. Dieses Jahr konnte endlich wieder der kleine Weihnachtsbasar der Eveniuswerkstatt statt finden. Wer selbst keine Ideen für Weihnachtsgeschenke hat, wird hier mit Sicherheit fündig. Manchmal sind es ganz einfache Sachen, die gut ankommen.

Überraschend deutsche Vizemeister.

Ja auch das war mit Sicherheit ein Höhepunkt in diesem Jahr. Im November fuhren die Frankenbacher Rock´n Roll Kids zu den deutschen Meisterschaften nach Bochum. Bereits im Frühjahr hat man zusammen mit dem Gießener Tanzclub 2 neue Formationen gegründet und hat die DM als Ziel. Und wenn man bei so einem Turnier erst mal dabei ist, kann es auch mal aufs Treppchen gehen. Und wer kann von sich behaupten, deutsche Vizemeisterin zu sein. Glückwunsch nochmals an dieser Stelle.

Eine Ära geht zu Ende

Als täglicher Nutzer des ÖPNV war 2023 für mich nicht nur einfach ein Fahrplanwechsel in Biebertal. Jedes Jahr in der 2. Dezember Woche wird der Fahrplan aktualisiert. 2023 wechselte zudem noch der Betreiber unserer Linien. Nach 18 Jahren verlor Bus Weber aus Frankenbach die Ausschreibung an die Fa. ESE, bestehend aus Schwalb und Erletz, die nun für die nächsten 10 Jahre unsere Linien betreiben. Damit endete am 10.12. eine Ära in dem Bereich.

Vereinsrundschau stellt vorerst den Betrieb ein

Und wenn wir gerade beim Enden von Ären sind, dann darf da die Vereinsrundschau des Biebertaler Gewerbevereins nicht fehlen. Im Dezember gab es vorerst die letzte Ausgabe der kleinen Zeitschrift, die 4 x im Jahr erschienen ist. Danke auch hier nochmal an Sonja Kraft und ihre Mitstreiter, für ihre redaktionelle Arbeit.

Ihr seht in 2023 war so allerhand los. Und das waren jetzt, mit meinem Artikel gestern, nur 24 Nachrichten von 365.
Ich bin gespannt, was 2024 uns für Nachrichten beschert.

Bild1: freeimages
restlichen Bilder: siehe Beiträge

Jahresrückblick 2023 Teil 1

Liebe Leserinnen und Leser des Biebertaler Bilderbogens!
Das Jahr 2023 ist am letzten Tag angekommen; und ein jeder von uns zieht Resümee. Für einige war es traurig, andere wiederum fanden es ganz normal, und wieder andere empfanden es als Superjahr. Jeder hat da so seine eigenen Ansichten. 365 Tage hatte das Jahr 2023, und dies bedeutet auch, dass im Bilderbogen 365 neue Nachrichten in der Dorfzeitung erschienen sind. Und genau aus denen will ich mal meine Top 12 pro Halbjahr küren. Insgesamt 24 Nachrichten, die mich im Jahr 2023 bewegt haben. Fangen wir mit den Monaten Januar – Juni an.
Wenn ihr auf das Bild klickt, erscheint oben der Link zum zugehörigen Beitrag.

Sinkende Einwohnerzahlen

Bereits am 09.01. schrieb Eveline einen Beitrag zur sinkenden Einwohnzahl Biebertals. Nach wie vor sind wir über der Marke von 10.000 Einwohnern in der Gemeinde, aber die Zahl nahm immer leicht ab. Ein wenig verwunderlich, hört man doch immer, dass so viele Leute nach Biebertal wollen und neue Baugebiete erschlossen werden.

Neue Vorschriften im Verkehr – in Deutschland und Europa

Danke zu sagen gilt hier mal Gerd Wegel. Er ist nicht nur mein Nachbar, sondern auch Vorsitzender des ACE (AutoClubEuropa) Mittelhessen. Er versorgt uns immer mit den neusten Regeländerungen in Bereich Verkehr.
Es lohnt sich, diese mal durchzulesen. Könnte eventuell Kosten ersparen, denn Nichtwissen schützt vor Strafe nicht.

Die elektronische Patientenakte

Die Digitalisierung hält weiter Einzug. Nun soll  jeder Patient eine ePA erhalten – es sei denn – derjenige widerspricht aktiv dagegen. Mal schauen, wie es dort weiter geht. Alfons Lindemann wird euch da auf jeden Fall auf dem Laufenden halten.

Geldautomat Nr. 49001051 in Fellingshausen

Bargeld ist so eine Sache. Klar in Rodheim gibt es Sparkasse und Volksbank. Zusätzlich kann man in den Supermärkten Bargeld mitnehmen. Aber wie kommt man auf anderen Dörfern dran? Fellingshausen hat seinen Geldautomat und schaffte es damit sogar in den Focus.

Die Weisheit der Füchse

Mit Thorsten Geier haben wir einen renommierten Schildkrötenexperten in der Gemeinde. Aber Schildkröten hat nicht jeder und normal kommen sie auch nicht in Feld und Wald vor. Füchse hingegen schon. Und was bietet sich besser an, dass ein Fellingshäuser Fuchs sich diesen Wesen genauer annimmt. Daniel Peller stellte sein neues Buch vor.

Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold

Henning Schmidt aus Rodheim zieht sich nach 39 Jahren als aktiver Feuerwehrmann und Einsatzleiter im Bereich Mitte zurück. Wer so viel Einsatz im Ehrenamt beweist bekommt auch zurecht das deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold verliehen.

Die Welt ist ein Dorf

Viel Arbeit hat mich mein Artikel zu meinem Urlaub im Herbst 2022 gekostet. Und doch hat dieser Urlaub gezeigt, wie klein die Welt ist. Da treffen sich ehemalige Arbeitskollegen in Dubai auf dem Flughafen auf der Toilette, und der Flughafen ist ja nicht gerade klein und es gibt nur eine Toilette oder wie in meinem Fall bucht einer aus dem selben Dorf ohne vorige Absprache in der selben Unterkunft. Zufälle die immer in Erinnerung bleiben.

Eine S-Kurve für die Feuerwehr

Noch immer ist der Neubau für den Schutzbereich Mitte nicht fertig gestellt. Die Kosten sind schon deutlich höher als ursprünglich angesetzt. Mal sehen wann und ob man 2024 endlich den neuen Feuerwehrstützpunkt beziehen kann. Was mich als normaler Bürger aber immer wieder fasziniert, sind so manche Planungen. Bei einem Einsatz zählt jede Minute, und doch muss hier die Feuerwehr erst ein S fahren, um auf die Hauptstraße zu gelangen. Für mich einfach unverständlich.

Mein erster Besuch auf der Cider-World 2023

Ein weiteres Highlight folgte Ende April. Zum ersten Mal habe ich die Cider World im Palmengartenhaus in Frankfurt besucht. Die Cider World ist die größte Fachmesse für Apfelweine aus der ganzen Welt. Wer also unser Stöffche liebt, sollte sich diese Messe nicht entgehen lassen. Sie findet 2024 im übrigen am Samstag, den 27.04. statt.

1ste Zumba Party in Rodheim (Teil 1)

Viel Erfolg hatte Diana Schad mit ihrer ersten Zumba Party im Rodheimer Bürgerhaus. Ein Event, welches 2024 mit Sicherheit wiederholt wird. Die Zumba-Party bescherte dem Bilderbogen in einer Maiwoche gleich 3 Beiträge in der Dorfzeitung. Das schafft nicht jede Veranstaltung.

Hessen in Space – Lich + Biebertal in Space

Da schicken Licher Schüler in einer AG einen Satelliten ins Weltall, und der Biebertaler Bilderbogen ist hautnah dabei. Von der Idee bis zur Umsetzung ist unser Technik-Mann Winfried Senger bei dem Projekt involviert. Zudem bekam unser Medium eine extra Einladung aus der Staatskanzlei. Da wurde sogar der geplante Urlaub um einen Tag nach hinten verschoben. Denn wenn man neben ARD, ZDF und HR persönlich als Presse eingeladen wird, dann darf man nicht absagen.

Europas größter Betrieb: Die bbez

Ja, welche Gemeinde kann so etwas schon vorweisen? Zwischen den Seerosen leben die Egel in riesiegen Becken und werden in der ganzen Welt für medizinische Fälle eingesetzt. Denn Blutegel sind Arzneimittel. Im Rahmen des Besuches des Gewerbevereins erfuhr unsere Redakteurin Eveline einiges über die kleinen Tierchen. Dieses Wissen hatte sie in 2 Beiträgen weiter gegeben. Lesen lohnt sich auf alle Fälle.

So liebe Leserinnen und Leser. Das waren so meine Highlights aus den Monaten Januar – Juni 2023 in der Dorfzeitung. Morgen folgen dann die restlichen 6 Monate. Ihr seht, bei uns in Biebertal ist immer was los.

Startbild: Christoph Haus
Restlichen Bilder: Bildrechtinhaber im Bericht.

Die älteste* Fellingshäuserin wird am 31. Dezember 97 Jahre jung – sie ist damit die viertälteste Person in Biebertal

2019 zum ersten Mal am Computer: Margret Lindemann mit Sohn Alfons

* Aufgrund unseres Artikels erfuhren wir von Tochter und Enkelin, dass nicht Frau Lindemann die älteste Einwohnerin Fellingshausens ist, sondern vermutlich Edeltraut Galinski, die sogar in Fellingshausen am 06. Januar 1924 geboren wurde und damit zum Fest der Heiligen 3 Könige in diesem Jahr – wie die Enkelin postete – “zarte 99 Jahre alt wird”.
Wir stellen das gerne richtig, aber nähere Informationen – außer “4. älteste Einwohnerin Biebetals” – waren aus Datenschutzgründen von der Geimeindeverwaltung nicht zu erhalten. Die Veröffentlichung obiger Infos hat die Tochter autorisiert.
Am 5. Januar brachte inzwischen die Gießener Allgemeine zu Edeltraut Galinski einen Bericht.
Der oder die älteste Einwohner/in Biebertals soll, wie wir inzwischen aus anderer Quelle erfuhren, in diesem Jahr den 105. Geburtstag feiern.


Wenn wir dazu eingeladen werden, berichten wir auch gerne über andere Erinnerungen, denn die Erinnerungen dieser Mitbürger/innen beinhaltet wertvolles Wissen. Denn:
„Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten. “
Diesen Satz formulierte u.a. der Sozialdemokrat August Bebel.
Angesichts der momentanen Kriege und Zustände in der Welt scheint dieser Satz um so aktueller.


Nun zum ursprünglichen Artikel:

Als Autorin dieses Beitrages hatte ich die Gelegenheit, mich mit der Jubilarin länger zu unterhalten.
Margret Lindemann ist nämlich meine Nachbarin. Ihre Erinnerungen an ihr langes Leben erscheinen mir wertvoll, sie festzuhalten und hier im Biebertaler-Bilderbogen zu veröffentlichen.

Margret und ihr Mann zogen erst 2005 nach Biebertal und 2011 nach Fellingshausen. Das ist das wohl der Grund, warum sie nur wenigen Fellingshäusern bekannt ist. Außerdem lebt sie sehr zurückgezogen. Aber es ist recht mutig, im Alter von 79 und 80 Jahren noch den Wohnort zu wechseln. In Düsseldorf, wo sie 50 Jahre mit ihrem Mann Franz gelebt hat, waren schon viele Freunde verstorben; da wurde es einsam in der Großstadt. So lag es nahe, zur Familie des Sohnes zu ziehen, wo sie zuvor schon oft in der Weingartenstraße in Vetzberg und in der Nußhecke in Rodheim bauen und pflegen geholfen hatten. Margret und Franz bewohnten nach ihrer Ankunft hier eine kleine Wohnung in der Hauptstraße von Bieber. Als Sohn und Schwiegertochter dann das Haus im Bauroth in Fellingshausen gekauft hatten, bekamen die beiden die Einliegerwohnung, wo an schönen Tagen von mittags bis abends die Sonne ins Wohnzimmer scheint und wo die beiden auf der Veranda zusammen in der Hollywoodschaukel sitzen konnten.

Lesen Sie weiter unter Fellingshausen.Älteste Fellingshäuserin

Dreispitz III, Erweiterung West

Oben im Bild der Blick auf das zukünftige Baugebiet Dreispietz III, Erweiterung West
vom 16. Fellingshäuser Krippenweg aus.

Dies nun dürfte alle “Füchse” interessieren
(Bild links: Krippe 50)

unten im Bild ein Entwurf der ursprünglich geplanten Mehrfamilienhausbebauung im unteren Teil des Baugebietes.

Nach ausgiebigen Erläuterungen durch die Vertreter der Firma Weimer über die Einwendungen von Bürgerinnen, Bürgern und Vertretern öffentlicher Belange im Bauausschuß wurde am 14.12.2023 von der Gemeindevertretung beschlossen, die geplanten Mehrfamilienhäuser nicht höher als 3-geschossig zu bauen.
Die FW-Fraktion hatte, ungeachtet der wirtschaftlichen Folgen, für weniger Wohnungen mit sozialverträglich gebundenen Mieten, gefordert: 2-geschossig mit Staffelgeschoss – also einer nur teilweisen Bebauung des oberen Geschosses, plus große Dachterrassen, so wie oben im Bild abgebildet. Diese Option wurde von der Koalition als Verschwendung von Wohnraummöglichkeiten angesehen und abgelehnt. Wenn schon Flächen weiter versiegelt werden – und das wird angesichts der sich verändernden Bevölkerungsstruktur als notwendig gesehen, dann muss das gerade heute auch wirtschaftlich darstellbar sein. Außerdem bringt eine größere begrünte Dachfläche mehr Speicherkapazität für Regenwasser und mehr Fläche für Solaranlagen.

Foto aus der Vorstellung in der öffentlichen Sitzung im Ausschuss Bauen, Infrastruktur, Verkehr und Gemeindeentwicklung am 05.07.2023 durch das Planungsbüro Groß & Hausmann GbR

Feuerwerksverbot in Vetzberg

Seit heute kann wieder Feuerwerk gekauft werden. Allerdings darf man dieses nicht überall verwenden. So steht es in den Biebertaler Nachrichten vom 15.12.2023:

Der Gemeindevorstand hat nach Abwägung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung und nach nochmaliger Einschätzung der Brandgefahren im OT Vetzberg, im Bereich des gesamten Oberdorfes und der Burgruine, ein generelles Feuerwerksverbot erlassen.

Hm, wenn ich das so lese, könnte man glatt meinen die Vetzberger wären wie einige in den Großstädten drauf. Die Brandgefahr kann ich noch verstehen, nur hat nicht jeder Ortsteil seine alten Gebäude, die eng aneinander stehen?

Egal, der Gemeindevorstand hat beschlossen, und vielleicht sind die Vetzberger ja dann der Vorreiter in Sachen LED-Feuerwerk. Das es das schon gibt zeigt eindrucksvoll nachfolgendes Video.

Gerade am Ende kommt es doch einem Batteriefeuerwerk schon sehr nahe. So kann man zumindest das Feuerwerk zur Musik programmieren und wenn dann noch jedes Jahr ein neues Lied genommen wird, wird es auch nicht langweilig.

Und an alle anderen Feuerwerksliebhaber: Bitte nutzt es nur am 31.12. in den späten Abendstunden und nicht schon am 28. 29. oder 30.

Weihnachtsmarkt in Rodheim

Am 3. Advent, der diesmal auf den 17. Dezember 2023fiel, fand wieder der zentrale Weihnachtsmarkt Biebertals in Rodheim statt. Klein, aber fein ist er ausgefallen. Neben vielerlei Weihnachtlichem im Bürgerhaus gab es im Außenbereich – bei Waffeln, Würstchen, Lángos, Bier und Glühwein – vor allem Raum für Begegnungen und Wiedersehensfreude.

Eröffnet wurde der Markt durch Bürgermeisterin Patricia Ortmann und Fabio Lerch, Vereinsvorsitzender der Vereinsgemeinschaft Biebertal am Bürgerhaus. Anschließend gab´s eine adventliche-weihnachtliche Andacht.

Alphornbläser waren da, der Chor Sing & Swing mit Kaffee und Kuchen im kleinen Saal des Bürgerhauses,
die Westerwald Pipers, eine Bläserformation sowie eine Seifenblasenkünstlerin und der Nikolaus, der mit seinen Engeln im roten „Schlitten“ mit Blaulicht und Martinshorn vorgefahren kam und kleine Geschenke für die jüngsten Besucher dabei hatte.

Mehr noch zu den Liedern, die Sing & Swing zum Besten gab, finden Sie auf unserer Künstler-Seite.

Auch Pyramide uns der kleine Märchenwald fehlte natürlich nicht, ebenso wenig wie nebenan der Eierlikör und der Winzerglühwein von Daniel´s Getränkeservice.

Fotos und Videos: Lindemann

Julfest – Weihnachten in Schweden

Julfest, so wird Weihnachten in Schweden genannt. Das beginnt am ersten Advent und endet am 13. Januar. Besonders wichtig dabei ist der 13. 12. – das Fest der heiligen Lucia. An Weihnachten selbst gibt es das Julbord. Julbord ist das traditionelle schwedische Weihnachtsbüffet und besteht aus vielen unterschiedlichen Speisen. Im Mittelpunkt stehen aber der saftige Weihnachtsschinken (Julskinka), Heringshappen, Butter und Brot. Oft gibt es auch Aufläufe, Omelett und die bekannten Köttbullar, also deftige Fleischbällchen.

Nicht fehlen darf auch der Julbock. Er ist nichts anderes als ein Weihnachtsbock oder noch besser Ziegenbock. Dieser steht für die jährliche wiederkehrende Fruchtbarkeit der Erde und hat seine Wurzeln in der germanischen Religion.

Seit 1966 wird auf dem zentral gelegenen Schlossplatz in Gävle (Schweden) zur Weihnachtszeit ein überdimensionaler Julbock aufgestellt. Er ist üblicherweise 13 Meter hoch, 7 Meter lang und wiegt etwa 3,5 Tonnen.

Früher gab es verschiedene Brauchtümer, die sich um den Julbock rankten. Da verkleideten sich junge Burschen als schreckenerregende Julböcke, deren Masken und Verkleidungen mit Attributen der Ziege, oftmals mit Stroh, aber auch mit allerhand Dämonen-Attributen versehen waren. Dabei ahmten sie das Meckern einer Ziege nach, vollführten Bocksprünge, erschreckten Kinder und vor allem Mädchen und belustigten die Weihnachtsgesellschaft mit allerlei Narrenstreichen. Mädchen, die den Julbock als erstes hörten, riet man, bald zu heiraten. Oftmals musste der Julbock mit einem Geschenk, etwas Obst, einem Löffel Grütze oder einem Julbier besänftigt werden. In anderen Gebieten war es üblich, dass eine Gruppe von Bauernkindern zwischen den Höfen umherzog, um dort Schauspiele oder Lieder vorzutragen. Einer in dieser Gruppe war immer als Julbock verkleidet. Zum Dank für ihren Auftritt erhielten die Kinder bei einer Zusammenkunft zwischen Weihnachten und Neujahr Essen und Trinken. Eine weitere Sitte war es, den Julbock bei seinem Nachbarn auf dem Hof zu verstecken und dieser musste ihn dann wieder ungesehen zurück bringen.

Später wurde es in bürgerlichen Familien üblich, dass eine Person als Julbock Geschenke verteilte, genau wie es heute der Weihnachtsmann macht. Da der skandinavische Julbock heute seine Stellung fast ganz an den Weihnachtsmann verloren hat, ist er nur noch ein Beiwerk im festlich geschmückten Haushalt.

Es kommt aber tatsächlich auf die Region an, ob die gute alte Traditionen heute noch ausgelebt werden. Mein weitläufiger Nachbar kommt aus Schweden, und bei Ihnen ist der Brauchtum mit dem Julbock überhaupt nicht üblich. Dort viel Wert auf ein gemütliches Essen in großer Runde , also dem Julbord gelegt.

Bild 1 & 2: wikipedia,
Bild 3: wikimedia.commmons
Quellen: wikipedia, raab-verlag

Die Burgschänke auf dem Vetzberg

Einsendung von Gabriele Wölfl, der 1. Vorsitzenden des Vetzbergvereins

Falls Sie in den nächsten freien Tagen einen Ausflug nach Vetzberg planen: Dem steht nichts entgegen. Aber um die schöne Aussicht vom Burgturm zu genießen, müssen Sie sich gedulden. Im Zeitungsartikel von Anfang November konnte leider auch kein genauer Termin genannt werden. Die beiden Fotos unten zeigen Teile des Wasserbehälters. Der Himmel spiegelt sich im Regenwasser, und außerdem sieht man gut, was alles noch an Bauarbeiten zu bewältigen ist.

Fotos Gabriele Wölfl

Die Ortspyramide in Biebertal

Ein wunderbares Geschenk der Eibenstocker Partnergemeinde

Foto Alfons Lindemann

Haben Sie schon mal die Holzfiguren der Pyramide genauer betrachtet? Wir haben das beim Fotografieren kürzlich getan und dabei ganz unterschiedliche Darstellungen entdeckt. Jede Gemeinde gibt sich ihre eigenen Figuren, in der Regel sind das solche, die für die Ortsgeschichte von Bedeutung sind. Das gilt auch für die Ortspyramide, die jetzt wieder auf dem Rasen in der Nähe unseres Rathauses steht. Dort wurden in Absprache mit den Schnitzern aus dem Erzgebirge verschiedene Berufe dargestellt, die in den Orten Rodheim, Bieber, Frankenbach, Krumbach, Fellingshausen und Königsberg ausgeübt wurden.
Die kleinen Fotos (siehe Rodheim) zeigen die Gestalten auf drei Etagen. Vor ca. 10 Jahren wurden sie von Mitarbeiterinnen der Seniorenwerkstatt frisch bemalt. Da die Pyramide och bis zum 6. Januar stehen wird, haben Sie selber die Möglichkeit, mal genauer zu gucken.

Frohe Weihnachten!

Lesen Sie weiter unter Rodheim Biebertaler Ortspyramide