* Zum Himmel hoch, ……… vom Himmel hoch ……*

Am 25. 12. 2021 um 13:20 Uhr ist das Webb-Weltraum-Teleskop erfolgreich gestartet.

Das Telekop an der Spitze der Saturn-Rakete ist noch unausgeklappt. Der ausgeklappte Spiegel hat einen Durchmesser von 6m. (Foto: tagesschau.de)

Etwa 1,5 Millionen km von der Erde entfernt soll das Teleleskop positioniert werden. Es wird vor allem im Infrarot-Bereich Messungen durchführen und in die Vergangenheit bis ca 13,5 Mrd. Jahre zurückschauen. Denn das Licht, das empfangen wird, brauchte Zeit bis es jetzt bei dem Teleskop ankommt.
Die Funksignale vom Telekop zur Erde brauchen dann noch ca. 5 Sekunden.

Funksignale sind wie Lichtwellen elektromagnetische Wellen und beide sind gleich schnell.
Von der ISS zur Erde braucht ein Funksignal etwas mehr als eine Sekunde. Von dort kam auch das folgende aufgezeichnete Funksignal:

Die Stimme, die in diesem Beitrag aufgezeichnet wurde, kommt vom “Himmel”, ist irdisch und wurde vom Funkamateur (DL9FCG) in Fellingshausen aufgezeichnet.

Foto: aviaspace-bremen.de

Hoch oben finden wir den Sternenhimmel, schon seit Menschengedenken, und jetzt auch viele künstliche Objekte, Das größte Objekt ist die ISS (aktuelle Position), die Raumfahrt-Station, die von 16 Staaten betrieben wird.
Und derzeit ist wieder ein deutscher Astronaut mit an Bord. Regelmäßig werden Funkkontakte mit Schulen durchgeführt. Der letzte Kontakt war am 16. Dezember zwischen dem Technischen Bildungszentrum Mitte, Bremen und dem Astronaut Matthias Maurer..

Möglich werden diese Kontakte durch Funkamateure in der Schule und dem Astronauten, denn fast alle Astronauten haben auch eine Amateurfunk-Lizenz. Matthias Maurer meldet sich unter KI5KFH, ein amerikanisches Rufzeichen.

Hier ein kurzer Ausschnitt, den Matthias Maurer auf die Frage 6 der Schülerin Caroline geantwortet hat.
Die Aufzeichnung machte Winfried (DL9FCG), Funkamateur in Fellingshausen und Autor dieses Beitrages.

Video: Winfried Senger (DL9FCG)

Hinweis:
Die Schüler konnten Fragen an den Astronauten stellen, die vorab festgelegt wurden. Hier als Beispiel zwei der Fragen (Frage 6 und 7), wobei nur die Frage 6 im linken Video beantwortet wird.
6. Carolina (19): Wie entsorgen sie ihren Müll?
7. Söhnke (13): Welche (rechtlichen) Gesetze gelten auf der ISS?

Den gesamten Funkkontakt, die Vorbereitungen und die Hintergründe findet ihr unter Hobbies.

Wieviel Hölle erträgt das Paradies?

Selten waren Dystropie und Utopie so nahe beisammen wie in diesen pandemischen Zeiten.

Wo sind wir?
Im Paradies? In der Hölle? Irgendwo dazwischen?
Näher am Paradies oder näher an der Hölle?
Und wie war unser Befinden vor der Pandemie?

Und wen umfasst dieses wir?
Existiert es überhaupt noch?
Kann es eine Gemeinschaft, die diese Bezeichnung verdient, überhaupt geben, wenn schon die zarteste Geste von Fürsorge, das Tragen einer Maske zum Schutz der Mitmenschen, für Spaltung sorgt?
Wie nachhaltig sind die zaghaften Blüten der Solidarität, über die wir uns im ersten Lockdown noch gefreut haben, in einer Gesellschaft, die aus der Summe ihrer Einsamkeiten besteht?

Wer dieser Tage über Zukunft spricht, tut dies aufgrund einseitiger Annahmen:
Entweder sind wir – zwischenmenschlich – aus dem Gelobten Land vertrieben worden, oder aber unser Wohlergehen war zuvor schon eine Fata Morgana, die sich nun endgültig in Luft aufgelöst hat.
Entweder war die vorpandemische Lage geprägt von einer stabilen, zufriedenstellenden Normalität, die nun zwar zerstört worden ist, zu der wir jedoch zurückfinden könnten. Oder aber wir lebten auch davor in zerrütteten und teilweise dysfunktionalen Verhältnissen.

Die Reaktion auf die brüchige Gegenwart hängt von dieser grundsätzlichen Haltung ab.

Lesen Sie mehr zu der ungehaltene Rede von Ilija Trojanow – Medico International