Sternschnuppe

Bürgermeisterin Ortmann und die Vorsitzende des Elternvereins Bianca Fischer haben unterschrieben: die “Sternschnuppe” wird kommunal Foto: Meina

Im September hatte das Parlament, auf Wunsch der Eltern, die Übernahme der Kindergruppe “Sternschnuppe” in die kommunale Verwaltung beschlossen. Nun konnte die Unterschrift unter den Vertrag gesetzt werden.
So ändern sich die Zeiten. Die Gründungsmütter und -väter der Sternschnuppe hätten das kategorisch abgelehnt. Sie wollten eine unabhängige, eine von den Vorstellungen der Eltern bestimmte, solidarische Kinderbetreuung organisieren. Damals wurde selbst gekocht, geputzt, gebaut, diskutiert und zum Teil auch betreut.
Nach Umzug aus der alten Zigarrenfabrik, dort wo heute das Pflegeheim der AWO in Rodheim steht, in die alte Schule in Rodheim, legten sie selbst Hand an und renovierten die Räume.
Heute sind die bürokratischen Vorschriften und Anforderungen so umfassend geworden, dass die aktuelle Elternschaft es nicht mehr leisen kann. So gehen die von der Gemeinde gestellten Räume und der Spielplatz in der Talstraße ab 1.1.2020 in die Hände der Gemeinde zurück. Bis zu diesem Punkt dauerte es ein Jahr. Jetzt aber ist der Bestand der Kindergruppe gesichert. Aktuell werden 13 Kinder – alle U3 – betreut. Nun wird daran gearbeitet, eine zweite Gruppe zu eröffnen. Dazu wird in der alten Schule wieder umgebaut. Wegen der Brandschutzauflagen kann es bis zur Eröffnung der zweiten Gruppe, so schätzt Frau Ortmann, allerdings noch bis zum Herbst 2020 dauern.

Quelle: Gießener Anzeiger, 21.122019 + eigene Erinnerungen