Zombie-Pflanzen oder ungewöhnliche Veränderungen an einigen Sommerblumen

Kammbildung bei einem Schmuckkörbchen (Cosmos bipinnatus), Foto Renell

Die von mir geleitete VEN*-Gruppe Mittelhessen hat seit dem Frühjahr 2023 ein Schaubeet in den Hardtgärten (Ludwig-Schneider-Weg in Heuchelheim) angelegt. Ab Ende März wurden dort 12 verschiedene Erbsensorten gesät, später 9 Sorten Bete (Rote, gelbe, weiße Bete in verschiedenen Formen = Gemüse des Jahres) gepflanzt, zum Schluss etliche Blattkohlarten. Der Wegrand wurde mit Studentenblumen (Tagetes) und eine größere Ecke mit anderen Sommerblumen bepflanzt.
Im Juli fiel mir eine völlig untypische Studentenblume (=Tagetes) auf. Sie sah aus wie ein Hexenbesen und zeigte, während überall Knospen und die ersten Blüten gebildet wurden, nicht die leisesten Anzeichen dafür. Sie war also eindeutig steril – bis heute. Erst als ich im September auch an einer Cosmea ungewöhnliche Veränderungen beobachtete – siehe Foto oben – ging ich dieser Sache weiter nach.

*VEN= Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt nutzpflanzenvielfalt.de

Weiterer Text mit Fußnoten unter: Wissen.biebertaler-bilderbogen.de/Ursachen…

Schaubeet und Pflanzenmärkte im Herbst

In diesem Foto vom 18. 8. sind 3 Reihen Rüben zu sehen, dazwischen wurden Kohlsorten gepflanzt, vorne Pak Choi. Der Rasenmulch hat uns den Sommer über schon gute Dienste geleistet. Inzwischen gibt es viele kleine Regenwürmer.

Das Schaubeet der VEN-Regionalgruppe Mittelhessen in den Hardtgärten. Zu sehen sind noch einzelne Erbsensorten, vor allem hinten die sehr lange tragende und wohlschmeckende dänische Zuckererbse `Engelsk Sabel´. Dazwischen sieht man Reihen mit Roter Bete. Mitte August wurden verschiedene Blattkohlarten in die Erbsenreihen gepflanzt.

Die Rote Bete ist das “Gemüse der Jahre 2023 und 2024”, das vom “Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt” auf der Mitgliederversammlung benannt wird. Um anschaulich zu machen, dass die “Roten” Bete nicht nur rot sind, und dass sie unterschiedliche Formen haben können, haben wir das Angebot der IJB* genutzt, in den Hardtgärten ein Schaubeet anzulegen. Der Boden oberhalb des Steinbruchs auf dem Gelände der ehemaligen Baustofffirma Ludwig Schneider hatte es in sich. Zum Ausheben von drei Pflanzlöchern für Dahlien brauchten wir eine Viertelstunde. Gegen Unkraut und Trockenheit wurde mit Pappe und Rasenschnitt gemulcht. Nach den Regenfällen ab Juli gedeiht aber alles überraschend gut. Vereinzelt kommen auch Erbsenpflanzen auf, vermutlich ausgefallene Körner.

Das Schaubeet kann auf Anfrage besichtigt werden. Bei Interesse bitte mailen an: eveline.renell@gmail.com

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Foto Eveline Renell