Vorbeugung ist die beste Feuer – Wehr!

Während der Brandschutzübung beim Feuerwehrfest in Fellingshausen (siehe Artikel vom 12. 9. 23) stand ich neben einer Dame, die mir Folgendes berichtete: “Vor etwa 50 Jahren saßen wir an einem schönen Sommertag auf unserer Terrasse in Fellingshausen. Plötzlich schoß gegenüber in Bieber eine Flamme in die Höhe und brennende Gegenstände flogen in die Luft. Was war passiert? In einem Friseursalon neben der Katholischen Kirche St. Anna hatte sich irgendwas entzündet und ganz schnell die vielen Dosen mit Haarspray zur Explosion gebracht. Sie waren es, die ich über der Flamme gesehen hatte. Das Schlimmste aber war, dass dabei ein kleines Mädchen ums Leben kam und total verbrannte. Ich kannte einen Feuerwehrmann, der beim Einsatz dabei war. Noch viele Jahre später konnte er den Anblick des schwarzen, geschrumpften Leichnams nicht vergessen. Damals war niemand zur Stelle, um den Einsatzkräften über dieses Trauma hinweg zu helfen. Das ist heute anders.
Was aber nicht anders ist: Noch immer explodieren Spraydosen und andere Gefahrstoffe in Müllautos oder Müllpressen, weil sie nicht bis zum Ende entleert wurden oder im Hausmüll statt im Sondermüll entsorgt wurden.”

Die folgende Aufzählung fand ich auf der ersten entsprechenden google-Seite:

15. 5. 23: Kaiserslautern – Propangasflasche im Hausmüll
9. 11. 22: Siegburg – im Hausmüll entsorgter Sondermüll
25.9. 22: Hamburg – Sprengstoff im Hausmüll
24. 9. 21: Aurich – Ölkanister in der Müllpresse explodiert

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FFF – Freiwillige Feuerwehr Fellingshausen feiert

Fotos: A. Lindemann

Ursprünglich als diesjähriger Grillabend der Freiwilligen Feuerwehr Fellingshausen für den 28. August 2021 gedacht, meldeten sich ca. 120 Gäste zur ersten Feierlichkeit im Dorf, nachdem der Corona-Virus über lange Monate solche Zusammentreffen verhindert hatte. Im Blättchen war diese Woche zu lesen: “Wir sind ausgebucht!”
Denn die Corona-Hygieneregeln lassen, gerade jetzt, bei wieder steigenden Inzidenzzahlen, nur eine beschränkte Zahl an Teilnehmern zu.

Am Samstag waren die Feuerwehrfahrzeuge aus der Halle des Feuerwehrgerätehauses in der Industriestraße gefahren, Tische und Bänke aufgestellt, Getränke standen bereit – ebenso wie eine mannsgroße Puppe in Feuerwehrkleidung, die auf einen >Feuerlöscher mit Schlitz< für Spendengelder aufpasste. So verkündete es die Vorsitzende Katha  Muhly bei ihrer Begrüßung. Honoratioren aus den eigenen Reihen wie aus dem Ort wurden von ihr bewusst nicht gesondert begrüßt; die Ansage hätte erheblichen Raum beansprucht! Wichtig war allein das Zusammensein und die gute Laune – und diese Freude, sich endlich wieder Treffen und Feiern zu können, war Jung und Alt anzumerken.

Vor dem Gebäude waren Zelte für Kapelle und den Grill aufgebaut (wo Steaks und Würstchen guten Absatz fanden).
Auf diese Weise war ein schmaler Eingang entstanden, wo sich alle ganz selbstverständlich nach den 3 G-Regeln auswiesen.
Schon zum Einlass um 16 Uhr war der große Raum fast vollständig gefüllt. Und als um 17 Uhr die Bier-Bembel-Bläser mit zünftiger Musik loslegten, gab es ab dem ersten Lied kräftigen Beifall – auch wenn man sich von da an bei Unterhaltungen deutlich mehr anstrengen musste.

Dem Vorstand tat es leid, dass alle, die sich nicht rechtzeitig angemeldet hatten, nicht spontan kommen konnten. Sie hoffen aber, dass im nächsten Jahr wieder alle dabei sein können.