Wie der Dünsbergverein auf seiner Facecbookseite mitteilte, ist die Raststätte auf dem Dünsberg wegen Urlaub von Montag, 16.09.2024 – Sonntag 06.10.204 geschlossen. Grund ist der wohlverdiente Urlaub von Hüttenwirt Thorsten Scherer und seinem Team. Ab Mittwoch, 09.10.2024 ist er wieder im Einsatz und man kann die leckeren Speisen der Gaststätte wieder genießen.
Bild: Redaktion Bilderbogen Quelle: Dünsbergverein auf Facebook
Das Lied der „Tour der Hoffnung“: Licht am Horizont. Refrain: Wenn Kinder lachen, geht für uns die Sonne auf Wenn Kinder träumen, gehen Herzen um die Welt Wenn Kinder weinen, steht die Welt im Dunkeln Darum gib den Kindern eine Chance, ein Licht am Horizont
In Teil 1 habe ich über den Social Ride und das Event im Schafstall in Frankenbach berichtet. Nun war es soweit. Die Tour der Hoffnung (TDH) machte nach 2019 erneut Stopp in Biebertal. Und wie schon vor 5 Jahren kamen viele Besucher/innen auf den Parkplatz der Gemeindeverwaltung.
Zahlreiche Vereine beteiligten sich mit Ständen und Aktivitäten an der Veranstaltung. Die Alpenstrolche unter Leitung von Rüdiger Winter sorgten für die musikalische Begleitung. Joachim Besier übernahm die Moderation.
Evi Will aus Waldgirmes trat mit den Liedern “Mein Kind” und “Bester Freund” als Solosängerin auf. Auch die Rock´n Roll Tänzerinnen aus Frankenbach sorgten mit ihren Einlagen für ein unterhaltsames Programm.
Welche Vereine aktiv waren und wer und wieviel gespendet hat, sowie was am Ende insgesamt zusammen gekommen ist, erfahrt ihr im ganzen Bericht auf Rodheim oder auf unserer Gemeindeseite.
Bilder: C. Haus Videos: C. Haus Quelle: eigene Teilnahme, Gemeinde Biebertal, Joachim Besier,
Am Dienstag hatte diese kleine Miniserie begonnen. Manch einer hätte dieses Jahr den 125. Geburtstag feiern können. Darunter waren berühmte Namen wie Al Capone, Gustav Heinemann, Alfred Hitchcock oder auch Erich Kästner. Dieser wiederum hatte vorgestern einen extra Bereich im 2. Teil bekommen, da die Post eigens ab Februar eine 85 Cent Briefmarke ihm gewidmet hat.
Und heute im 3. Teil gibt es auch ein 125 jähriges Jubiläum, das auch etwas mit Biebertal zu tun hat und im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen seinen Geburtstag auch feiern kann.
Am 29.10.1899 wurde der Dünsbergverein gegründet!
Dies geschah am Tag der Einweihung des Aussichtsturms. Schon bald lockte dieser dann zahlreiche Ausflüger auf den Berg, sodass der Verein ab 1911 für die Bewirtung auf dem Gipfel sorgte. Nach einer kleinen Delle, vor allem im ersten Weltkrieg, wurde 1932 eine Küche samt Stube angebaut. Auch der Turm wurde aufgestockt und überdacht. Im 2. Weltkrieg wurde der Turm durch Angriffe stark beschädigt. Dank Spenden von vielen Bürgern und heimischen Unternehmen konnten die Hütte und der Turm bereits 1949 wieder instand gesetzt werden. Auch in den Folgejahren nahm die Zahl der Besucher stetig zu.
Zum 100. Geburtstag beschenkte sich der Verein praktisch selbst. Erst entstand das Keltentor, danach die 2 nach historischen Vorbild errichteten Häuser. Im linken gibt es viel Wissenswertes über das Leben der Kelten zu erfahren. Bis heute nutzen Schulklasse und andere interessierte Gruppen dieses Angebot. Öffnungszeiten erfahrt ihr über die Homepage des Vereins. Ein Tipp ist der internationale Museumstag am 19.05. diesen Jahres. Dort nehmen alle Biebertaler Museen teil und bei guten Wetter gibt es vielleicht auch wieder Bogenschießen am Keltengehöft.
Unvergessen bleibt da vor allem das Keltenfest 2005. Für seine Dienste um die Erhaltung des keltischen Oppidums auf dem Dünsberg ist der Verein 2003 mit dem hessischen Ehrenamtspreis ausgezeichnet worden. Zu den weiteren Aktivitäten zählt vor allem das Wandern. Auch ist die Mitgliederzahl stabil bei 1200. Engen Kontakt gibt es zudem zum Erzgebirgsverein in der Partnergemeinde Eibenstock.
Und selbstverständlich sind zum 125. Geburtstag diverse Veranstaltungen geplant. Im März soll es eine große Baumpflanzaktion geben. Am 14.07. wird dann auf dem Gipfel beim Sommerfest mit Hilfe der Original Münchholzhäuser Blaskapelle kräftig eingeheizt. Dazu soll es einige Sternwanderungen geben. Der offizielle Festakt geht dann am 01.11. im Bürgerhaus Rodheim über die Bühne, wo einen Tag später alle Freunde der keltischen Nacht mit Folk-Rock auf ihre Kosten kommen. Dazu spielt die Formation Garden of Delight auf.
Bild 1: unbekannt Bild 2: Dünsberg Verein Quelle: Bericht im Gießener Anzeiger vom 09.01.2024
Die Gießen Marketing GmbH empfiehlt einen Abstecher zu diesem historisch bedeutsamen Ort vor den Toren der Stadt Gießen. Als Ausflugsziel für ca. 70.000 Besucher pro Jahr bietet der Biebertaler Hausberg, der 498 m hohe Dünsberg, vielfältige Gelegenheiten für Wanderer, Mountainbiker, Geschichtsinteressierte mit Keltenwelten, Kunstweg und dann Kulinarischem auf der Gipfelhöhe.
Der für die Region Mittelhessen prägnante Berg liegt am nordwestlichen Rand des Gießener Beckens im Übergang zu den Ausläufern des Rothaargebirges in der Gemeinde Biebertal. Vor rund 2000 Jahren befand sich eine bedeutende keltische Großsiedlung, Oppidum genannt, auf dem markanten, kegelförmigen Berg, die man sich wie im folgenden Bild vorstellen kann:
Von der Obermühle stammt übrigens Johann Georg Wille (1715-1808), einer der berühmtesten Söhne Biebertals; der vermutlich bedeutendste deutschstämmige Kupferstecher des 18. Jahrhunderts in Frankreich. In den Sammlungen des Oberhessischen Museums Gießen befindet sich eine beachtliche Menge an Wille-Stichen. Der Eintritt dort ist frei.
Die Wallringe aus historischer Zeit lassen sich heute noch in der Landschaft erkennen. Am Parkplatz “Krumbacher Kreuz” wurde ein Keltentor mit dahinterliegendem Keltengehöft nachgebaut, wo man sich in den Ausstellungshütten über das Leben der Kelten informieren kann. Fundstücke aus Grabungen am Berg lassen sich im Keltenmuseum im Ortsteil Rodheim in der Mühlbergstr. 9 besichtigen. Wer nicht auf den Berg steigen will, der kann vom Parkplatz “Obermühle” im “Dünsbergsgrund” am Bachlauf entlang Flora und Fauna genießen.
Vom Parkplatz “Krumbacher Kreuz” an der L3047 (Gießen-Gladenbach) am Fuße des Dünsbergs führt der Archäologische Wanderweg auf einer Strecke von 3,5 km entlang der keltischen Ringwallanlage. Der 1986 eingerichtete Weg erschließt somit eines der eindrucksvollsten Denkmäler hessischer und mitteleuropäischer Vorzeit. Informationstafeln vermitteln Hintergrundwissen zur keltischen Besiedlung. Der Parkplatz ist zugleich Startpunkt für den Kunstweg “Celtic-Art”, der über 5 km von keltischen Motiven inspirierte Skulpturen zeigt. Sie entstanden im Sommer 2003 im Rahmen zweier Kunstsymposien, die auf den Förster Peter Moos zurückgehen. Auf dem Gipfel werden die Ausflügler dann mit leckerem dortigen Raststätte des Dünsbergvereins und herrlicher Aussicht ins Gießener Becken vom 1899 errichteten Aussichtssturm belohnt.
Ein Faltblatt über Rad- und Wanderwege rund um den Dünsberg ist in der Tourist-Information, Schulstraße 4 in Gießen, erhältlich.
Um die Ausgabesituation beim Hüttenwirt Thorsten Scherer für den Außenbereich des Biergartens entscheidend zu verbessern, hat der Dünsbergverein das Ausgabefenster entscheidend vergrößert. Es wurde hinter dem Fenster Platz für die Kühlung der Getränke und für eine zweite Kasse geschaffen. Die Gäste können so schneller bedient werden. Auch innen konnte an der Theke rechts eine weitere Ausgabestelle geschaffen werden. Dafür gibt es im Gastraum jetzt einen kleinen Tisch weniger.
Wie der Vorstand des Dünsberg-Vereins mitteilt, ist die Gaststätte auf dem Berggipfel jetzt auch Freitags von 18:00 – 22:00 Uhr, befristet bis 31.10.2020, geöffnet. Abgesprochen ist das ganze mit der Forstverwaltung Wettenberg und Pächter Thorsten Scherer. Nach wie vor gilt allerdings das Hygienekonzept des Vereins; und eine telefonische Reservierung unter 06409 / 7618 ist zwingend erforderlich, um Überbuchungen zu vermeiden.
Um möglichst vielen Gästen den Aufenthalt zu ermöglichen, wird für jede Reservierung ein Zeitfenster von 2 Stunden eingerichtet. Ein Mund- und Nasenschutz ist bei der Bestellung am Bestellfenster notwendig. Eine Verweildauer zum Essen und Trinken im Stehen ist nicht erlaubt! Bei der Abholung von Speisen und Getränken ist auf den Mindestabstand von 1,5 Meter bei einer Schlangenbildung zu achten.
“Zur Nachverfolgung möglicher Infektionsketten sind wir verpflichtet, die Kontaktdaten der Gäste zu erfassen. Dies erfolgt natürlich unter der Beachtung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen. Bei Zuwiderhandlungen behalten wir uns vor, seitens des Vereins bzw. Pächters einen Verweis vom Vereinsareal auszusprechen.“
34 Biebertaler Dünsbergfreunde besuchten die Partnergemeinde Eibenstock unter Leitung von Cenneth Löhr. Auch unsere Bürgermeisterin war zeitweilig dabei. Auf der Hinreise stand eine Besuch der Automobile Vergangenheit Sachsen mit August Horch Museum in Zwickau auf dem Programm. Von 1904 an wurden hier Autos der Marken Horch, Audi, DKW und Wanderer entwickelt und produziert. Abends hieß der Vorsitzende des Erzgebirgischen Heimatvereins Matthias Schürer 70 Gäste mit dam alten Bergmannsgruß “Glück auf” willkommen und machte schon mal auf den 30. Geburtstag der Partnerschaft im kommenden Jahr aufmerksam. Dann wird sich natürlich wieder besucht. An diesem Abend jedoch wurde ausgelassen gefeiert, was Jürgen Lenkl und Cenneth Löhr mit Akkordeon und Teufelsgeige begleiteten. Am 2. Tag ging es in einem reservierten Waggon der historischen Dampf-Fichelbergbahn bei einem Sektfrühstück von Oberwiesenthal bis hinab nach Cranzahl, wo eine dort typische Vesper eingenommen wurde. Bei einer Führung im Markus-Röhling-Stollen in Frohnau ging es mit Helm und Schutzkleidung 600 m weit mit der Grubenbahn in den Berg, wo früher Silber, Kobalt und Uran abgebaut wurde. Und weiter ging die wilde Fahrt auf den Weihnachtsmarkt in Annaberg. Pyramide, Wichtelstube, Räuchermännchen, Schwippbögen und Traditionshandwerk des Erzgebirges waren zu bestaunen … bis der Ausflug im Reit- und Sporthotel seinen Abschluss fand. Mit dem traditionellen Anschieben der Pyramide und einer offiziellen Begrüßung der Freunde aus Biebertal durch den Bürgermeister Uwe Stab begann die Märchenweihnacht in Eibenstock. Den Abschluss des Samstages feierte man im rustikalen Gasthaus Feldschlößl. Am Sonntag stand eine Führung durch das Stickerei-Museum von Eibenstock auf dem Programm, die von historischen Erläuterungen bis zu diversen Vorführungen an Maschinen reichte. Auf der Heimfahrt, wie sollte es anders sein, ging es nicht einfach zurück: die Reisegruppe machte erst noch auf dem Weihnachtsmarkt in Erfurt Station, um dann wohlbehalten die heimischen Burgen zu begrüßen.
Unbekannte beschädigten im Oktober und November 2019 die Walleinfassung am Keltentor beim Krumbacher Kreuz. Es entstand ein Schaden von ca. 7.000,- €, wie der Vorsitzende des Dünsberg-vereins Cenneth Löhr dem Gießener Anzeiger mitteilte.
Wie gleichen sich doch die Bilder! Zerstören geht halt leichter, als aufbauen. Hass entsteht, wenn Liebe fehlt(e) – nicht gegeben oder genommen wurde. Hass ist erlernt. https://www.deutschlandfunkkultur.de/selbstwert-oder-gelernter-hass-wie-uns-die-fruehe-kindheit.976.de.html?dram:article_id=423590
Solch ein Vandalismus ist nicht hinzunehmen und nicht zu entschuldigen! Hinweise zu den Beschädigungen nimmt die Polizeistation Gießen-Nord entgegen; Tel. 0641-7006-3755.
Vielleicht haben die offenbar kraftstrotzenden Täter ja wirklich Mut und beteiligen sich beim Wiederaufbau der Anlage. Wahrscheinlich aber sind es Feiglinge, die sich nur heimlich etwas trauen und hoffen, dass ihre Straftat nicht geahndet wird. Sind das und all der Hass, von dem in der letzten Zeit so häufig die Rede ist, die Blüten, die Erziehung und der Wohlstand der letzten Jahre hervorbringt? Die Entwicklung nimmt dann eine bedenkliche Richtung.
Quelle: Bericht vom 28.11.2019 im Gießener Anzeiger, S. 31
PS: Unter Vandalismus versteht man allgemein eine „blinde Zerstörungswut“. Das Wort Vandalismus leitet sich sprachlich – jedoch historisch wenig begründet – von der germanischen Volksgruppe der Vandalen ab, die in der Spätantike in das römische Reich einwanderten. Wikipedia