Post-COVID-Syndrom gibt Ärzten noch viel zu tun

Fotoquelle: Deutsches Ärzeblatt 2021, 118(39), A-1762; Long-/Post-COVID: Wenn das Virus Spuren hinterlässt

Nach einer milden COVID-Infektion ist in etwa 10-20 % der Patienten mit einem Post- oder Long-COVID-Syndrom zu rechnen; nach einer schweren Infektion sogar bei 75 % der Fälle.

Zu den häufigsten Symptomen, den betroffenen Gruppen, zu Risikofaktoren und bislang gefundenen Veränderungen im Gehirn nach einer Corona-Infektion oder psychosomatisch bedingten Nocebo-Effekten (Nocebo heißt übersetzt „Ich werde schaden“) lesen Sie auf unserer Gesundheitsseite.

Mehrere Studien konnten zeigen, dass geimpfte Personen seltener an Long-COVID erkranken als Ungeimpfte,
die in 41,8 % der Fälle betroffen sind. Nach einer Impfdosis sinkt das Risiko auf 30 %, bei zweimal geimpften auf 17,4 % und bei 3-fach Geimpften auf 16 %. Das heißt folglich, dass auch bei Geimpften ein Long-COVID-Syndorm auftreten kann. Dieser Zusammenhang wird von Forschern jedoch überwiegend auf Nocebo-Effekte zurückgeführt: „Wer schlimme Folgen einer Impfung befürchtet, wird sie auch eher bekommen.“

Zum Artikel inspirierende Quelle: Symposium „Post-COVID-Erkrankung und ihre Facetten“ im DGIM-Kongress am 22. 4. 2023 in Wiesbaden; Bericht von Dr. Angelika Bischoff, München; in Nervenheilkunde 2023; 41; S. 491-492m

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