Hallo zusammen! Da ich längerfristig ausgefallen war, möchte ich jetzt auch mal wieder etwas schreiben. Erstmal, danke an das TEAM. Das macht wie immer, super klasse Arbeit!
Ich gebe mal wieder einen kleinen Einblick und zeige Bilder auf das Rückhaltebecken unterhalb des Vetzbergs. Die Baustelle ist ja Richtung Krofdorf/Wettenberg. Es hat sich schon eine Menge getan in den Wochen, wo ich nicht da war.
Leider kommt man aus Sicherheitsgründen nicht so “nah” ran. Also, lass ich es auch. Habe eben die Bilder von ein wenig weiter weg gemacht. Seht selbst. So wie es aussieht ist der überdachte “Tank” bald fertig.
Abends gehe ich mit unserem Hund im Wald oberhalb von Fellingshausen spazieren und bleibe plötzlich erschrocken stehen. Es brennt! … (Leider ist der Eindruck, den die Kamera eingefangen hat, nicht so imposant, wie es in der Realität wirkte.) Bald war mir jedoch klar, heute am 14. Januar 2024 wurden von der Jugendfeuerwehr Mitte in Rodheim, Bieber, Fellingshausen und Vetzberg Weihnachtsbäume eingesammelt und an den Haustüren um eine kleine Spende für die Jugendfeuerwehr gebeten. Dachte ich zuvor, das Szenario auf dem Festplatz in Fellingshausen kenne ich bereits, so las ich später in der Tageszeitung, dass die Feuerwehren in diesem Jahr für das Baumglühen einen echten Event geplant hatten. Die zahlreichen Schaulustigen und Familien mit Kindern konnten, trotz Schneeregen vor Ort, nicht nur schauen, sondern auch Würstchen mit Käse vom Grill, Glühwein und Kinderpunsch genießen. Auch dieser Erlös kommt dem Feuerwehrnachwuchs zugute. Der Dank des Jugendfeuerwehrwartes Sebastian Hose galt daher allen engagierten Mitwirkenden, insbesondere den Einsatzkräften wie auch unseren Landwirten, die mit ihren Fahrzeugen beim Einsammeln und Transport der Bäume geholfen hatten.
Hinter dem Autoren C. M. Auerbach versteckt sich der aus Lich stammende langjährige Kultur-Redakteur des Gießener Anzeigers, Thomas Schmitz-Ahlbohn. Freunde hatten Schmitz-Albohn nach 30 Jahren als Zeitungsredakteur gewarnt: »Pass auf, dass du nicht in ein schwarzes Loch fällst!« Im Berufsleben musste er sich meist sehr kurz fassen. Nach Renteneintritt vor sechs Jahren wollte er mal die große literarische Form versuchen. Herausgekommen ist der Roman “Höchstsommer” mit dem Untertitel “Bekenntnisse eines Mörders“. Aber keinen Krimi – jedenfalls las der Autor aus diesen Passagen nichts vor – sondern eine Art Entwicklungsroman mit stark autobiographischen Zügen bekamen die 25 Zuhörer/innen zu hören. Viele ehemalige Kolleg/innen waren darunter und hatten dafür gesorgt, dass die Bücherei fast überfüllt war. Im Roman wird man in das Berlin der 1970er Jahre entführt. Auerbach beschreibt viele Personen, zitiert die berühmte “Berliner Schnauze” mit lustigen Anekdoten und zeichnet ein Zeitkolorit der Stadt, wie es die Hauptperson ebenso wie der Autor selbst erlebt haben. Dazu gehören seine erste Hauswirtin, eine Mitstudentin als “traurige Pippi Langstrumpf” sowie der kranke Rudi Dutschke, dem es 10 Jahre nach dem Attentat auf ihn nicht mehr gelang, die Masse mitzureißen. “Mensch Rudi, geh heim!” Nach dem Studium wird Gießen ab Mitte der 1980er Jahre zum Schauplatz. Detailgenau beschreibt er einen Vortrag von Marcel Reich-Ranicki über Thomas Mann im alten Uni-Hauptgebäude.
Wie baut man Spannung auf? Wie bringt man die kriminalistische Handlung zu einem überzeugenden Abschluss?, fragte ich den Autor vor der Veranstaltung. “Das ist tatsächlich eine große Schwierigkeit. Aber ich habe erlebt, wie sich die Lösung während des Schreibvorganges einstellte”.
Spannung aufzubauen ist ihm auch insofern gelungen, dass er dem Publikum den kriminalistischen Teil des Buches vorenthalten hat. Man muss es also selbst lesen. Die Bücherei hat es neu im Bestand.
Bei der nächsten Lesung am 25. März werden wir den Frankenbacher Hans-Peter Ziemeck hören, der seit Jahren ein gern gesehener und gehörter Autor in der Bücherei ist.
Heute (so schrieb sie; das war am 6. Januar 2024, Heilige drei Könige) ist eigentlich ein Feiertag und ganz klar in meiner südlichen Heimat arbeitsfrei. In Hessen, traditionell evangelisch geprägt, ist das nicht so; aber heute ist in diesem Jahr Samstag und darum ebenfalls arbeitsfrei. Zeit, sich Gedanken und Erinnerungen hinzugeben, sie aufzuschreiben. Denn viele der Rituale gehen in unserer modernen Welt verloren.
Ob es immer noch die speziellen Angebote im Supermarkt gibt, mit denen es leicht war, sich zum Kaffee mit Dreikönigskuchen zu treffen? In dem war etwas Unkalkulierbares eingebacken – ein Geldstück, eine ganze Mandel oder auch mal ein Holz-oder Plastikteil – und wer es fand, der durfte König für diesen Tag sein und bestimmen, was gemacht wird. Der gekaufte Kuchen kam oft noch mit einer Pappkrone daher, damit alle Bescheid wissen. Und danach, bis spätestens Mariä Lichtmess am 2. Februar, wird dann der Weihnachtsbaum abgebaut und die Weihnachtszeit ist vorbei. Oft auch die Schulferien. Das neue Jahr kann beginnen. Hier in Hessen hält man leider von solcher Folklore nicht viel, und sie wird auch durch viele fremdartige Zugezogene verwässert bzw. vernebelt. Bisschen schade! Im Winter vermisse ich immer besonders die vielen Rituale und Festzeiten von früher:
Los gings im November mit dem Vortreiben von Tulpen- und Hyazinthenzwiebeln in speziellen Blumentöpfen, auf die mein Vater spitze Hütchen aus schwarzer Pappe gesetzt hatte und die erst im Keller standen, damit sie jetzt im Januar zu blühen begannen. Dann kam auch das Gießen von Meisenringen mit Rindertalg, was sich besonders im Rheinland lohnte, wo der Winter nicht so hart ist. Die „Kölner Bucht“ ist ja vom Wetterbericht als milde Gegend bekannt, genau wie das Breisgau am Oberrhein um Freiburg. Jetzt, wo wir eine Kältewelle erwarten, ist mir das besonders bewusst. Und dazu ist noch nützlich zu wissen, dass die Mutter meines Vaters aus Köln stammt und katholisch war. Deswegen ging garnix ohne St. Martin am 11. November abends, um mit Laternen das Dunkel zu verscheuchen, nachdem vormittags die Fastnacht eingeläutet war… Danach kam aber zwingend der evangelische Buß- und Bettag, an dem das Weihnachtsgutsel-Backen losging. Die Christstollen, die dann in Zellophan verpackt und mit einem Goldstern verziert wurden, damit sie schön saftig blieben, wurden an die Verwandten verschickt und natürlich später auch gerne selbst gegessen. Wir haben unseren immer am Weihnachtsabend angeschnitten – nach dem Kartoffelsalat oder einer warmen Suppe. Ende November war meist das Schülervorspiel des Musikunterrichts – also mit Eltern in den vorderen Sitzreihen und den ersten Plätzchen. Danach wurden nur noch Weihnachtslieder geübt und gespielt, die von Jahr zu Jahr besser gelangen und so zufriedenstellten. Am Weihnachtsabend gab´s drum keinen Stress mehr und die Musik war nur noch ein schönes Erlebnis! Leider haben mich mein Mann- und besonders meine Schwiegermutter – hier sehr enttäuscht. Er kannte fast keine Weihnachtslieder; und auch sie wünschte sich keine Weihnachtsmusik. So gab es keine besinnliche Stimmung mit ihr – dafür bestand sie auf ihrem Besuch der katholischen Messe mit Krippenspiel , die hier in Wetzlar zur gleichen Zeit stattfand wie der Nachmittagsgottesdienst für die Kinder und Familien in Naunheim. Ach wie bitter. Diesen Konflikt konnten wir nicht lösen. Einige Jahre hat mich dann die späte Christmette mit dem Frauenchor hier entschädigt, aber die gibt’s ja nun nicht mehr. Im vormals schneereichen und kalten Süden Deutschlands pflegte man nach Weihnachten die Tradition des “Christbaum–Lobens“: d.h. man stapft, eingemummelt in warme Kleidung, zu den Nachbarn, um deren Christbaum zu betrachten, zu loben, schöne Kommentare abzugeben. Bei diesem Plausch ging es aber auch darum, einen Kaffee und/oder besser einen Schnaps abzustauben! Wie schön, dass wir Nachbarn mit oberbayerisch-fränkischem Migrationshintergrund haben, denen wir solche Ideen nicht erst mühsam nahebringen mussten! Gestern haben wir also miteinander einen Spaziergang am Krippenweg in Fellingshausen gemacht und danach zum Kaffee bei einem Stück Hefekuchen zusammengehockt. Bedankt u nochmal!
Zum Schluss meiner Gedanken noch etwas Modernes, Aktuelles: Ich las grade über Astronauten in der ISS und wie nötig es da für das Zusammenleben und Überleben ist, offen mit Fehlern umzugehen, aufzuräumen und Sozialkompetenz zu pflegen. Das sollten uns allen beste Hinweise und Ziele fürs kommende Jahr sein! Dies als Bitte um Schritte in diese Richtung …
Am Dienstag hatte diese kleine Miniserie begonnen. Manch einer hätte dieses Jahr den 125. Geburtstag feiern können. Darunter waren berühmte Namen wie Al Capone, Gustav Heinemann, Alfred Hitchcock oder auch Erich Kästner. Dieser wiederum hatte vorgestern einen extra Bereich im 2. Teil bekommen, da die Post eigens ab Februar eine 85 Cent Briefmarke ihm gewidmet hat.
Und heute im 3. Teil gibt es auch ein 125 jähriges Jubiläum, das auch etwas mit Biebertal zu tun hat und im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen seinen Geburtstag auch feiern kann.
Am 29.10.1899 wurde der Dünsbergverein gegründet!
Dies geschah am Tag der Einweihung des Aussichtsturms. Schon bald lockte dieser dann zahlreiche Ausflüger auf den Berg, sodass der Verein ab 1911 für die Bewirtung auf dem Gipfel sorgte. Nach einer kleinen Delle, vor allem im ersten Weltkrieg, wurde 1932 eine Küche samt Stube angebaut. Auch der Turm wurde aufgestockt und überdacht. Im 2. Weltkrieg wurde der Turm durch Angriffe stark beschädigt. Dank Spenden von vielen Bürgern und heimischen Unternehmen konnten die Hütte und der Turm bereits 1949 wieder instand gesetzt werden. Auch in den Folgejahren nahm die Zahl der Besucher stetig zu.
Zum 100. Geburtstag beschenkte sich der Verein praktisch selbst. Erst entstand das Keltentor, danach die 2 nach historischen Vorbild errichteten Häuser. Im linken gibt es viel Wissenswertes über das Leben der Kelten zu erfahren. Bis heute nutzen Schulklasse und andere interessierte Gruppen dieses Angebot. Öffnungszeiten erfahrt ihr über die Homepage des Vereins. Ein Tipp ist der internationale Museumstag am 19.05. diesen Jahres. Dort nehmen alle Biebertaler Museen teil und bei guten Wetter gibt es vielleicht auch wieder Bogenschießen am Keltengehöft.
Unvergessen bleibt da vor allem das Keltenfest 2005. Für seine Dienste um die Erhaltung des keltischen Oppidums auf dem Dünsberg ist der Verein 2003 mit dem hessischen Ehrenamtspreis ausgezeichnet worden. Zu den weiteren Aktivitäten zählt vor allem das Wandern. Auch ist die Mitgliederzahl stabil bei 1200. Engen Kontakt gibt es zudem zum Erzgebirgsverein in der Partnergemeinde Eibenstock.
Und selbstverständlich sind zum 125. Geburtstag diverse Veranstaltungen geplant. Im März soll es eine große Baumpflanzaktion geben. Am 14.07. wird dann auf dem Gipfel beim Sommerfest mit Hilfe der Original Münchholzhäuser Blaskapelle kräftig eingeheizt. Dazu soll es einige Sternwanderungen geben. Der offizielle Festakt geht dann am 01.11. im Bürgerhaus Rodheim über die Bühne, wo einen Tag später alle Freunde der keltischen Nacht mit Folk-Rock auf ihre Kosten kommen. Dazu spielt die Formation Garden of Delight auf.
Bild 1: unbekannt Bild 2: Dünsberg Verein Quelle: Bericht im Gießener Anzeiger vom 09.01.2024
Wir waren seit dem Schneefall einige Male unterwegs. Dabei haben wir ganze 3 Rodelschlitten und einen Schneemann gesehen. Wo sind die Kinder? Entwickelt sich hier die Indoor-Generation? So werden die Leute 2054 in dem Science Fiction- Film “Die 2050er – Everything will change” bezeichnet. Da freue ich mich doch sehr, dass meine beiden Enkel den Schnee für Bauarbeiten genutzt haben, bei denen diese Eishöhle entstand.
Haben Sie Fotos von Schneemännern oder Schlittenfahrten gemacht? Dann schicken Sie sie doch bitte ein Mail an: info@biebertaler-bilderbogen.de
Wer kennt diese Geschichten nicht. Spätestens als Verfilmung sind sie vielen bekannt. Der Autor Erich Kästner gehört zu den bekanntesten deutschen Autoren und würde dieses Jahr 125 Jahre alt werden.
Geboren wurde er am 23.02.1899 in Dresden. Seine Kinderbücher, die auch heute noch bekannt sind, schrieb er bereits vor dem 2. Weltkrieg. Lediglich das Doppelte Lottchen erschien erst danach. Er war stets ein Gegner der Nazis und musste somit ansehen, wie seine Bücher verbrannt wurden. Unter einem Pseudonym schrieb er weiter und veröffentlichte beispielsweise Drehbücher für einige komödiantische Unterhaltungsfilme wie etwa Münchhausen (1943). Nach dem Krieg zog es ihn nach München, wo am 29.07.1974 verstarb.
Zum 125. Geburtstag hat die deutsche Post eine Extra Briefmarke mit dem Wert von 85 Cent (normaler Brief) heraus gebracht. Diese kann man, solange der Vorrat reicht, ab dem 01.02.2024 in allen Postfilialen erwerben.
Übrigens die 4 Kinderbücher oben und mit Sicherheit noch weitere Schriftstücke kann man sich auch in der Bücherei Biebertal ausleihen.
Bild 1-4: Eveline Renell Bild 5: wikipedia Bild 6: C. Haus Quelle: wikipedia
Moin zusammen, (so schreibt ein Bilderbogen-Redakteur in den Team-Gruppen-Chat) ich bin zwar wieder im Lande, ABER, mich hat es leider schon wieder voll erwischt: Bronchitis. Ich muss nun, trotz Reha am Meer – Corona-Infektion inklusive -, so einige leckere Tabletten nehmen; Antibiotika und noch weitere. Alfons, Du bist doch Arzt: Ich hatte am Donnerstag einen Schüttelfrost vom Feinsten. Das ging von 21 bis knapp 24 Uhr. Sowas hatte ich noch nie. Am Freitag morgen hatte ich ein Gefühl, als hätte ich ´nen 10-Kampf gemacht. Mir hat alles wehgetan. Fieber hatte ich auch, das wurde dann beim Doc festgestellt: 38 Grad waren es in der Praxis noch. Kannst du mal einen Bericht dazu schreiben? Du kannst Dich da ruhig auf mich beziehen.
Um das Geschehen bei einer Infektion, bei Fieber und Schüttelfrist zu verstehen, hier meine kurze Erklärung vom Frühstückstisch in den Team-Gruppen-Chat:
Gute Besserung! Du hast, wie Du schreibst eine Infektion, die versucht Dein Körper zu bekämpfen. Mit Temperaturerhöhung = Fieber werden a) die eigenen Stoffwechselprozesse beschleunigt, b) die Membranen von Viren und manchen Bakterien instabiler und so für das Immunsystem besser zugänglich. Normalerweise aber hält unser Körper die Körpertemperatur stabil zwischen 36,5 und 37,4 Grad Celsius.
Bei einem Angriff auf unsere Gesundheit durch Infektionserreger “will” unser Körper jedoch die Temperatur steigern. Dazu muss er arbeiten, d.h. seine Muskeln bewegen. Denn wenn Du arbeitest, das kennst Du aus vielen Alltagserfahrungen, steigt die Körpertemperatur, Das geht dann in Richtung “Fieber”. Um jedoch eine Überwärmung = Fieber (also eine Körpertemperatur über 37,5 Grad) zu vermeiden, schwitzen wir und nutzen die Verdunstungskälte zum Kühlen. Auf der Haut fühlt sich das oft kaltschweißig an. Bei wirklich hohen Körpertemperaturen schwitzen wir so sehr, so dass a) die Bettwäsche durchweicht wird und b) viel Flüssigkeit und Elektrolyte verloren gehen, die z.B. durch Trinken wieder aufgefüllt werden müssen. Da wir als Kranke eher ruhen, als arbeiten – also unsere Muskeln keine großen Bewegungen machen lassen -, kommt es zu kleinen Muskelbewegungen = Zittern = gefühlt als Schüttelfrost (oder in anderen aufregenden Situationen auch als nervöse Unruhe erlebt), d.h. Du arbeitest und verbrauchst dabei Energie. Dein Gefühl, einen 10-Kampf gekämpft oder einen Marathon gelaufen zu sein, ist also eine korrekte Wahrnehmung; auch wenn Du mit Deiner Muskelarbeit keinen sichtbaren Meter voran gekommen bist und nichts Sichtbares geschafft hast, so war Deine Arbeit dennoch anstrengend, vielleicht sogar erschöpfend oder von Muskelkater begleitet, der weh tat. Zudem kann der Gliederschmerz durch die Infektion, also durch Entzündungsprozesse in verschiedenen Körpergeweben, wie z.B. Muskeln, Knochen, Organen, hervorgerufen sein. Mehr zum Thema Fieber finden Sie in einem Artgikel von Moritz Klenk
Der Jahrgang 1899 muss ein ganz besonderer Jahrgang sein. Sind doch all diese Persönlichkeiten in diesem Jahr geboren und würden dieses Jahr ihren 125. Geburtstag feiern.
Alphonse Gabriel „Al“ Capone war einer der der berüchtigtsten Verbrecher Amerikas in den 1920er- und 1930er-Jahren. Er kontrollierte als Boss des „Chicago Outfit“ die Chicagoer Unterwelt und machte seine Geschäfte vor allem mit illegalem Glücksspiel, Prostitution, Schutzgelderpressung und während der Prohibitionszeit mit illegalem Alkoholhandel.
Ernest Miller Hemingway war einer der erfolgreichsten und bekanntesten US-amerikanischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. 1953 erhielt er den Pulitzer-Preis für seine Novelle Der alte Mann und das Meer und 1954 den Literaturnobelpreis.
König Sobhuza II. kennen mit Sicherheit die wenigstens. Er ist ein swasiländischer König (Früher Swasiland – heute Eswatini) und offiziell mit 82 Jahren und 254 Tagen weltweit der Herrscher, mit der längsten belegten Amtszeit in der Geschichte.
Sir Alfred Joseph Hitchcock – wer kennt den Namen nicht. Er war ein britischer Filmregisseur, Drehbuchautor, Filmproduzent und Filmeditor. Die wiederkehrenden Motive seiner Filme waren Angst, Schuld und Identitätsverlust. Einen Oskar hat er allerdings nie gewonnen.
Gustav Walter Heinemann ist einer der bekanntesten Politiker gewesen. Im Bundesamt des Inneren war er 2 Jahre unter der Regierung Adenauers tätig. Zudem war er nach dem Krieg Gründungsmitglied der CDU. Nach der Wiederbewaffnung der BRD trat er zurück. 1966 hatte er in der Großen Koalition im Kabinett Kiesinger erneut einen Ministerposten. Jetzt allerdings der SPD zugehörig war er Bundesminister der Justiz. 1969 schließlich wurde er als 3. Bundespräsident der jungen Republik gewählt.
Erich Kästner ist ein deutscher Autor und sollte bekannt sein. Für Ihn hat die Post zum 125. Geburtstag eine eigene Briefmarke entworfen. Mehr dazu findet ihr im 2. Teil übermorgen in der Dorfzeitung.
Bis auf den König Sobzuha II, sollten alle anderen Namen geläufig sein. Ich wüsste sonst keinen Jahrgang, der so viele bekannte Namen auf einmal hervorgebracht hat. Was das ganze allerdings mit Biebertal zu tun hat, erfahrt ihr im 3. und letzten Teil der Mini-Serie.