Unterschiede bei Corona-Tests

Corona-Virus schematisch

gelb, gelber Pfeil:
direkter Erregernachweis mit PCR-Test
Hier wird die Erbsubstanz des Virus = RNA RiboNukleinsäure – engl. Acid) getestet.
Die RNA ist in den Körperzellen die Abschreibkopie der DNA (DesoxyRiboNukleinSäure). Sie dient der Herstellung von Zellbausteinen, z. B. den Strukturen an der Zellmembran bzw. der Virushülle.

rot, roter Pfeil:
direkter Erregernachweis mit Antigen-Test
Oberflächenstrukturen = Antige des Virus werden vom Test chemisch “erkannt” / nachgewiesen.

blau, blauer Pfeil:
Indirekter Nachweis mit Antikörper-Test
Hat unser Immunsystem auf die Antigene des Virus reagiert und Antikörper zur dessen Abwehr hergestellt, zeigt die Test-Reaktion das Reagieren mit den körpereigenen Antikörpern als Nachweis an. Eine Infektion oder Impfung muss zuvor also stattgefunden haben.

Die beiden oben beschriebenen Tests mussten bisher von medizinisch geschultem Fachpersonal durchgeführt werden, um das Testmaterial auch wirklich von den richtigen Stellen zu entnehmen. Das ist für manche Menschen sehr unangenehm und löst daher unwillkürlich Abwehrreaktionen aus.
Um keine falschen Testergebnisse zu erzielen, müssen die Probenentnahmen sehr sorgfältig durchgeführt und die Abwehrbewegungen vom Probanden unterdrückt werden. Denn bei diesen Tests muss das Probenmaterial aus dem tiefen Rachenraum abgestrichen werden. Das geht durch die Nase oder / und durch den Mund:

Antigen-Schnelltest

Foto: ZDF

Das Ergebnis Nein = ein Strich = Probe in Ordnung oder Ja = zwei Striche = Probe Corona-positiv ist in 15 – 30 Minuten ablesbar.

Gerade um symptomfrei Infizierte zu erkennen und zu isolieren, können die günstigen Antigen-Schnelltest bei medizinischem Personal, vor Unterrichtsbeginn, am Arbeitsplatz, vor Besuchen in Kliniken und Heimen etc. sehr nützlich sein.
Bei positivem Test ist dieser unbedingt durch einen PCR-Test zu bestätigen. Denn die Empfindlichkeit (Sensitivität) und Genauigkeit (Spezifität) ist beim PCR-Test deutlich höher. d.h. die Fehlerquote von Schnelltests ist höher.

PCR-Test (Gold-Standard)

Thermocycler Beispiel, Foto: ebay

Dabei gilt: Je mehr SARS-CoV-2-Erbsubstanz das Ausgangsmaterial enthält, desto weniger Zyklen sind notwendig, bis ein Nachweis erbracht werden kann – und umgekehrt.
Somit ist die Anzahl der Zyklen (auch Zykluswerte genannt = CT-Wert, engl. cycle threshold) ein Maß für die Infektiösität eines Betroffenen.
Faustregel: Je kleiner der CT-Wert, desto ansteckender ist ein Covid-Infizierter.

Das Ergebnis des PCR-Tests liegt frühestens 3 – 4 Stunden nach Laboreingang vor.

Quelle: GesundheitsKompass Nr. 1, Januar 2021, Dr. med. Tunay Aslan, Ärztl. Leiter Bioscientia MVZ Labor Mittelhessen GmbH

Neue Schnelltest

Inzwischen gibt es auch Antigen-Schnell-Tests, die nicht so unangenehm sind und von Laien durchgeführt werden können, da der Speichel, Spucke oder eine Stuhlprobe als Testmaterial genommen werden kann.
Auch dabei liegen die Testergebnisse – ohne externes Labor – in ca. 15 Minuten vor. Die Genauigkeit der Test wird ebenfalls mit 95 % angegeben.

Quelle – auch für das Foto: Praxisdienst.de

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Impfstoffe – Vergleich

Eine Impfung bewirkt, dass die Vervielfältigung von Viren in den Körperzellen, die sie dabei zerstören, um dann viele weitere Zellen anzustecken, durch unser körpereigenes Immunsystem aufgehalten wird.

Moderna Impfstoff
Foto: dpa

Quelle: Biontech, Moderna, AstraZeneca, US Food & Drug Administration – dpa 101879

Pfizer:
$20 per dose

Quelle für die Preisangaben:

Moderna:
$10 to $50 per dose

Observer, By Sissi Cao • 23/11/20

AstraZeneca:
under $4 per dose.

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Traditionelle Impfstoffe mit lang bewährter Technologie sind:

Lebendimpfstoffe mit inaktivierten Vektorviren:
Hier dienen gut bekannte, harmlose Viren als Ausgangspunkt, die man in Zellkulturen in großen Mengen herstellen kann. Auch in Menschen vermehren sie sich, ohne eine Erkrankung auszulösen. Die Vektorviren gaukeln unserem Immunsystem eine Covid-19-Infektion vor, das dann mit Antikörpern einen Immunschutz aufgebaut, der eine echte Infektion abwehren kann.
Vektorviren-Impfstoffe gegen das SARS-CoV-2-Virus entwickeln beispielsweise Janssen, das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF), die University of Oxford mit AstraZeneca, die Kooperation IAVI / MSD und das Konsortium ReiThera / Leukocare / Univercells.

Totimpfstoffe mit Virusproteinen:
Diese Impfstoffe enthalten entweder ausgewählte Virusproteine (so etwa bei Novavax, Greffex, der University of Queensland, UMN Pharma (Tochter von Shionogi) und Sanofi / GSK);
oder sie enthalten das ganze Material inaktivierter SARS-CoV-2-Viren (etwa bei Beijing Institute of Biological Products / Sinopharm).
Sehr viele zugelassene Impfstoffe sind so zusammengesetzt; z.B. solche gegen Hepatitis B oder Grippe.

Neuartiger Technologie, aktuellen technischen Möglichkeiten folgend, arbeiten die

RNA-Impfstoffe:
Diese Impfstoffe enthalten Boten- = messenger-RNA (kurz mRNA) des Virus, die in allen lebenden Zellen (ungefährliche) Proteine herstellen können, so wie sie auf der Oberfläche z.B. des Covid-19-Virus vorkommen. Das bewirtk dann – wie bei einem konventionellen Impfstoff – den Aufbau des Immunschutzes.
mRNA-Impfstoffe haben den Vorteil, dass sehr schnell viele Injektionsdosen produziert werden können.
Zu den Unternehmen und Instituten, die solche Impfstoffe gegen Covid-19 entwickeln, gehören unter anderem BioNTech/Pfizer (CureVac), Moderna, Arcturus Therapeutics und eTheRNA.

DNA-Impfstoffe:
Ähnlich funktionieren auch Impfstoffe, die statt mRNA ein Stück DNA = Desoxyribonukleinsäure aus dem Zellkern mit einem Viren-Gen enthalten. Daran arbeiten unter anderem das Unternehmen Inovio, das Genexine-Konsortium und das OpenCorona-Konsortium unter Führung des schwedischen Karolinska-Institut und Mitwirkung der Universität Gießen.

Quelle: vfa.de Arzneimittelforschung Impfstoffe 

Hepatitis C – Nobelpreis Medizin 2020

Allein im Jahr 2016 gingen 1,34 Millionen Todesfälle auf Kosten dieser leberzerstörenden Infektion. In Deutschland sind bis zu 800.000 Menschen infiziert.

(Quelle: Scinexx das Wissenschaftsmagazin)

Hier ein Video über die Erkrankung aus der Mediathek: fragBR24.

Der Hepatitis-C-Virus ist, wie Covid-19, ein RNA-Virus und eines von 5 bekannten Hepatitis-Viren, die eine Entzündung der Leber verursachen. Der Übertragungsweg geht hier (anders als bei Covid-19) über
sexuellen oder über Blutkontakt. Wird die Krankheit nicht erkannt oder behandelt, kommt es zu Leberzirrhose oder einem Leberkarzinom und zum Tod.
Das Tückische an dieser Erkrankung ist allerdings: Betroffene merken oft jahrelang nichts davon, weil sich Symptome erst bemerkbar machen, wenn sich eine Leberzirrhose oder Leberkrebs entwickelt haben.

Lesen Sie weiter unter Hepatitis C


Werde Funkamateur …….

Ein neuer Lehrgang beginnt JETZT !

“Funk” – ist eine ungeheuer vielseitige Technik und ebenso vielfältig ist das Hobby des Funkamateurs.

Jeder, der ein Handy benutzt, hat verschiedenste Funkanwendungen bereits in seinem Gerät eingebaut:
WLAN, Bluetooth; NFC (zum Bezahlen) und natürlich die Funkverbindung zum nächsten Handy-Mast.

Das Hobby des Amateurfunks nutzt alle Techniken: Er setzt Techniken vom Feinsten ein, baut selbst und kommuniziert mit der ganzen Welt. Das Internet und die Satelliten werden natürlich eingebunden.
Mindestalter? gibt es nicht. Lesen/Schreiben sollten sie können.

In der Redaktion des Biebertaler-Bilderbogens gibt es zwei Personen mit einer Amateurfunk-Lizenz:
DO5EV (Eveline Renell) und DL9FCG (Winfried Senger). Die Abkürzungen sind die Rufzeichen, ähnlich den Autokennzeichen.

Winfried Senger ist auch im Besitz einer Ausbilder-Lizenz (DN5FCG), so dass vor Ort eine sehr praxisnahe Betreuung gegeben ist (im Biebertaler Raum und Umgebung) . Eine eigene aktive Funkstelle gibt es auch.

Ein neuer Lehrgang zum Erlangen einer Amateurfunk-Lizenz findet ab Anfang November statt. In diesem Jahr Corona-bedingt online. Immer Montags ab 19 Uhr bis Mai 2021.

Das Hobby ist so vielfältig, dass man am besten einen Kontakt mit einem Funkamateur aus der Region direkt aufnimmt. Alle sind sehr hilfsbereit und sehr freundlich.

Kontakte:
Patricia Probst : Email: DK5PP@darc.de, Telefon 06401-7208 (darc.de/f07)
Winfried Senger: Email: winfried.senger@gmail.com, Telefon 0177 7797934

Funkamateure sind immer sehr kreativ in Technik. Hierzu gibt es ganz neu, seit dem, 15. Oktober, zwei neue Homepages für Biebertal: digital-werkstatt-biebertal.de und dig-idee.de für ein erstes Projekt. Wer Interesse an Technik hat und dieses für Umwelt, Natur und Wissenschaft einsetzen möchte, ist herzlich eingeladen, mitzumachen.
Kontakt:
Winfried Senger: Email: winfried.senger@gmail.com, Telefon 0177 7797934