Mehr Beteiligung für Jugendliche

Symbolfoto: dpa Quelle: Gießener Anzeiger, 21.12.2019

Was interessiert junge Menschen aus der Gemeinde?
Wie können sie sich in ihrer Gemeinde beteiligen?
Was ist überhaupt eine Jugendvertretung?
Um diese Fragen und um die Möglichkeiten, die das Projekt “Dabeisein” diesbezüglich bietet, ging es jüngst bei einem Treffen interessierter Jugendlicher und junger Erwachsener aus Reiskirchen.
Die gleichen Fragen stellen sich auch für Biebertal, ebenso wie ähnliche Antworten zu erwarten wären.

Zu dem Treffen hatten Jugendpflege und Koordinations- und Fachstelle (KuF) von “Dabeisein in den Gießener Lahntälern” eingeladen. “Dabeisein”, eine Partnerschaft für Demokratie im Rahmen des Bundesprogramms “Demokratie leben”, welche im Lumdatal, mit Rabenau, Allendorf/Lumda, Staufenberg und Lollar bereits seit 2017 existiert, wird ab 2020 um Reiskirchen und Buseck erweitert. Neben der Aufgabe, die Beteiligung von Erwachsenen zu fördern, organisiert “Dabeisein” Kinder- und Jugendlichenprozesse in den Gemeinden. Zudem stehen der Kinder- und Jugendvertretung in einem sogenannten “Jugendforum” eigene Projektmittel zur Verfügung.
Beim Auftakt-Treffen konnten interessierte Kinder und Jugendliche aus den Ortsteilen zu Wort kommen. Zum Einstieg in das Treffen sollten sich die Teilnehmer zunächst auf einer Skala zu verschiedenen Fragen positionieren: Wer kennt Kommunalpolitiker? Wer war schon zu Gast auf einer Sitzung der Gemeindevertretung? In welchem Ortsteil werden Jugendliche in Entscheidungen mit eingebunden?
Aus einem Schaubild wurde deutlich, dass viele Jugendliche sich der Kommunalpolitik eher fern fühlen – es gebe zwar die Bereitschaft seitens der Kommunalpolitik, Jugendliche zu erreichen, jedoch fehle oft der direkte Kontakt. In den Ortsteilen der Gemeinde gibt es nach Aussagen der Jugendlichen zudem jährliche Angebote für Kinder, aber wenige attraktive Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurden daher Themen, Interessen und Ideen der Jugendlichen gesammelt; z.B. bessere ÖPNV-Verbindungen oder die Neugestaltung von Jugendräumen.
Im Anschluss hielt man konkrete Schritte fest, wie die beteiligten Akteure ihren Teil zu mehr Jugendbeteiligung beitragen können: Schule müsse mehr über Kommunalpolitik informieren, Eltern sollten selbst Interesse am Geschehen im Ort zeigen, Kommunalpolitiker sollten auch Kindern und Jugendlichen zuhören und auf diese über jugendgerechte Kommunikationskanäle zugehen.
Die gesammelten Projektideen, Themen und konkreten Beteilungungswünsche sollen in den kommenden Jahren als Leitpfosten auf dem Weg zu mehr Jugendbeteiligung und Jugendvertretung dienen und von den Jugendlichen mit Unterstützung durch die Koordinierungs- und Fachstelle von “Dabeisein” und die Jugendpflege umgesetzt werden.

Informieren kann man sich über http://www.dabeisein-lumdatal.de/

Quelle: Gießener Anzeiger, 21.12.2019

Wo ist Biebertal?

Foto: Ausschnitt aus https://www.hessen-tourismus.de/de/100-lieblingsorte/

Über 2,5 Millionen Übernachtungen werden im Lahntal registriert. Damit auch Biebertal, Lahnau, Heuhelheim und Wettenberg davon profitieren, beschäftigen die vier Gemeinden (halbtags) den Touristiker Christian Liebetruth, der aktuell über das nächste Projekt im Gleiberger Land … ein Besucherzentrum … in Waldgirmes informierte. “Ein Besucherzentrum zieht in jedem Fall Gäste an. Wir sehen das z.B. am Vergleich vom Dünsberg zum Glauberg,” so Liebetruth im Gießener Anzeiger.
(Quelle: Gießener Anzeiger, 3. 1. 2020)

Unsere, bereits vor Tagen geschriebene redaktionelle Frage: “Wo ist Biebertal?” ist also von hoher Aktualität, wie der oben genannte Artikel “Alexa, wo kann ich gut wandern gehen?” im GA zeigt.

“Jeder hat seine ganz persönlichen Lieblingsorte in einer Region – Orte, die uns berühren, die wir gerne besuchen und erleben und die das Lebensgefühl einer Stadt oder Region ausmachen. 
Unser Hessen bietet viele Lieblingsorte – Historische Welterbestätten, erstklassige Musikfestivals, mittelalterliches Fachwerk und kleine Gassen, imposante Burgen und Schlösser, Museen von Weltkultur, weitläufige Rad- und Wanderwege in der grünen Natur, erholsame Wellness-Oasen und kulinarische Leckerbissen,”
heißt es auf der Seite von Hessen-Tourismus.

Biebertal? … Fehlanzeige, sowohl unter der Such-Rubirk >Lahntal< bei http://www.Hessen-Tourismus.de, ebenso unter dem Stichworten >Naturerlebnis< oder >Sehenswürdigkeiten<, um nur solche, die uns betreffen, zu nennen. Es ist ja nichtso, dass Biebertal nichts zu bieten hätte, … aber,
wir werden überregional kaum wahrgenommen oder gar erwähnt!
Biebertal ist in den Suchbegriffen nirgends dabei! (Quelle: www.Hessen-Tourismus.de)

Schade. Denn immer wieder ist von Touristen, die hier z.B. Freunde besuchen, zu hören, wie schön Biebertal ist und welch wunderbaren Möglichkeiten es hier gäbe.

Fünf dieser Lieblingsorte sind in Hungen zu finden, vermeldet der Gießener Anzeiger am 30.12.2019.
(Quelle: Gießener Anzeiger, 30.12.2019)

Es ist ein Trugschluss zu denken, Entwicklung ließe sich allein mit bestehenden Ressourcen erreichen. Daher hier die Frage an unsere lokalen Politiker: Sind wir mit GießenLand, im Vergleich zu Marburg (Marburg Stadt und Land Tourismus GmbH) oder Wetzlar (Region Lahn-Dill-Bergland e.V.), hinreichend aufgestellt?
Immerhin war Tourismus eines der großen Themen, die im Januar 2018 bei der Ideensammlung für die Biebertaler Zukunft, auf Einladung der Zukunftswerkstatt in der Gaststätte “Zur Post” in Fellingshausen, ganz oben auf der Liste genannt wurden.

Ja, man findet Biebertal unter www.giessener-land.de; allerdings nur mit knappen Eindrücken:
bei den Radtouren findet ausschließlich der Gailsche Park in Rodheim Erwähnung,
bei den Wanderwegen wird lediglich der zertifizierte Kelten-Römer-Pfad genannt, so dass immerhin die Kelten etwas mehr Raum bekommen. (Quelle: www. Gießen-Land.de)
Da ist also noch deutlich Luft nach oben, um Biebertal in dieser Hinsicht voran zu bringen!
Insbesondere wenn klimafreundliche Bewegungsformen im kommenden Jahrzehnt immer wichtiger werden, stehen hier also nicht nur unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten Wege aus, die zu bauen und bekannt zu machen sind.

Nach Heiligabend

Foto Mattern, Gießener Anzeiger
Die Flötengruppe der ev. Kirchengemeinde Fellingshausen hatte am 29.12.2019 eingeladen, den Weg nach Bethlehem auch nach Weihnachten noch einmal nachzuvollziehen. 

Die jungen Akteure wollten damit noch einmal auf die eigentliche Bedeutung des Weihnachtsfestes hinweisen. Denn zu leicht wird die symbolische Bedeutung dieses Tage durch Äußerlichkeiten an Geschenken, üppigem Essen, Trinken und Lichterinstallationen übertüncht.
Hier nun wurden eineinhalb Stunden Besinnliches und zum Nachdenken anregendes geboten: mit Musik, Texten, Gedichten und Liedern zeigte die Flötengruppe, unter Leitung von Helga Rau, begleitet von Flötentönen des ehemaligen Pfarrers Rockel vor ca. 100 Zuschauern ihr Können.

Ablesung Wasserzähler

Für die Abrechnung des Jahres 2019 dürfen die Bürger nun ihre Wasserzählerstände selbst ablesen und ab dem 19.12.2019 in die Eingabemaske auf der Startseite der Homepage der Gemeinde Biebertal www.biebertal.de eingeben.
Zusätzlich werden in Kürze an die Eigentümer von Häusern in Königsberg, Fellingshausen, Frankenbach, Rodheim-Bieber und Vetzberg Erinnerungsschreiben versendet – an Krumbach nicht, da dort die Wasserleitung aus einem anderen Netz gespeist wird.

Bitte lesen Sie Ihre Zählerstände in der Zeit vom 16.12.2019 bis 5.1.2020 ab und geben die Daten weiter, sonst wird Ihr Jahresverbrauch an Wasser für das Jahr 2019 geschätzt und in Rechnung gestellt.
mit freundlichem Gruß, Ihre Gemeindewerke Biebertal

Quelle: Biebertaler Nachrichten, 13.12.2019

Kommentar:
Geiz ist geil“, dieser selbstzerstörerische Werbeslogan einer großen Elektronikhandelskette, der uns von 2002 bis 2011 vielfältig erreichte, hat sich unmerklich in unsern Köpfen festgesetzt. Der Slogan benannte eine Tendenz im deutschen Konsumverhalten, in der vor allem der Kaufpreis einer Ware zählte, während Qualität, Langlebigkeit, Funktionsumfang, Betriebskosten und Service im Handel oder die Produktionsbedingungen in den Hintergrund traten. Die „Geiz-ist-geil-Mentalität“ führe zu einem verstärkten Preiswettbewerb, zu Qualitätsproblemen, einer Zunahme von Billigprodukten, zu aggressiver Marktpolitik und ruinösem Wettbewerb.

Warum dieser Vorspann?
Es ist doch prima, wenn die Gemeinden Kosten einsparen, modern werden und die digitalen Möglichkeiten der Datenverarbeitung endlich nutzen. Oder?
Ja, das ist so … zumindest kurzfristig gedacht. Aber jeder mediale “Kontakt” bedeutet einen realen Sozialkontakt weniger.
Das wäre im Einzelfall vielleicht nicht so schlimm und kaum bedenklich, aber nicht nur die Gemeinde verlagert ihre Serviceaufgaben auf ihre “Kunden”, auch viele andere tun das: siehe Homebanking, Selbstbedienkasse im Supermarkt, Zahlen mit dem Smartphone usw.
Die echten, zeitaufwendigen realen Beziehungen leiden, werden weniger, Missverständnisse durch die informationsreduzierten Medienkontakte und die ängstlich motivierten Spaltungstendenzen nehmen gesellschaftlich zu.
Langfristig gesehen ist Einsamkeit eine sowohl real schmerzhafte, ansteckende und tödlich verlaufende, bislang unterschätze Krankheit*;
langfristig gesehen, zahlen wir möglicherweise einen hohen Preis für unsere Bequemlichkeit und Achtlosigkeit im Zusammenhang mit den sich gerade entwickelnden Veränderungen. Als Stichworte seien hier nur social scoring* oder individualisierte Preise benannt.

* Quelle: Spitzer, Manfred: Einsamkeit, die unbekannte Krankheit

* Mit einem Sozialkreditsystem (aktuell u.a. in China mit den moralischen, sozialen, rechtlichen, wirtschaftlichen und politischen Ansprüchen der dortigen Kommunistischen Partei) findet ein permanentes Rating und Scoring mit Blick auf die Lebenssituation, das Sozialverhalten oder Verwaltungs- und Wirtschafts-aktivitäten statt. Dabei werden vernetzte Datenbanken sowie Bild- und Tonsysteme in Verbindung mit Big-Data-Analysen und Methoden der Künstlichen Intelligenz eingesetzt.
Quelle: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/sozialkreditsystem-100567

Wir werden mit diesen Entwicklungen leben. Das ist keine Frage; wir werden uns dem stellen müssen. Wir dürfen vor allem den kritischen Blick darauf nicht verlieren; müssen lernen sensibler mit Daten umzugehen; bedenken, dass viele Untersuchungen einhellig belegen, dass: je häufiger der Umgang mit Medien, um so mehr unglückliche und depressive Symptome sind zu finden.
Insbesondere bei kleinen Kindern sind die Auswirkungen gravierend:

(aus Nichtrauer-Familien; Stichprobengröße n = 1161)
Quelle: Spitzer, M., Fernsehen – erst gar nichts und später das Falsche lernen,
In: Nervenheilkunde, 7/2013

Am 13.09.2018 berichtet z.B. die FAZ von 43 Milliarden Euro Schaden durch Hackerangriffe. Immer wieder und immer mehr finden sich Schlagzeilen, wie die vom 10.12.2019: Hackerangriff auf Uni – An der Justus-Liebig-Universität stehen alle Server still. Mühsam muss nun jeder PC auf Schadsoftware überprüft werden. Das kostet Zeit und Geld, viel Geld; vom ideellen Schaden einmal ganz abgesehen.
Und, da kaum jeder Student usw., der Zugang zum System hat, überprüft werden kann, kann sich die Infektion jederzeit wieder ausbreiten.
Ja, es gibt viele nette Menschen und wenn wir ihnen vertrauen, können wir unsere Haustüren ruhig offen stehen lassen …
und tatsächlich passiert dabei die meiste Zeit auch nichts.
Wir sind jedoch gerade dabei, auf Grund von Sparzwängen und auf Druck der Datengoldgräber, über die IT gleich auch unsere Tresore mit all unseren privaten und sensiblen Daten zu öffnen.
Datensicherheit ist eine Illusion!
Dennoch werden alle in einer Gemeinde über uns gespeicherten Daten, dank Herrn Spahn nun auch unsere Gesundheitsdaten oder seit langem schon unsere Bankdaten zum Klauen frei gegeben?
Ja, es ist bequem … aber, ist es auch langfristig sinnvoll?

Wie weit soll die Abhängigkeit von den Maschinen und seinen Programmierern gehen? Wie verändert sich dadurch unsere Sicht auf die Welt? Wollen wir tatsächlich mehr von diesen kleinkindhaften Verhaltensweisen? Der Slogan eines Telekommunikationsanbieters: Du willst es. Du kriegst es. so wie es für Kleinkinder wichtig und sinnvoll ist, wird sich im Rahmen unserer finanzpolitischen und klimatischen Entwicklung schon bald als großer Irrtum und Unsinn erweisen.
Welchen Weg gehen dann all die enttäuschen Menschen?

Ja, auch wir nutzen dieses Medium, … um Kontakte zu machen. Denn wirkliches Miteinander geht eben nur miteinander, im persönlichen Austausch.
Wie immer ist es eine Frage der Nutzung, ob ein Medium (lateinisch für „Mitte, Mittelpunkt“) ein trennendes Dazwischen wird oder ein verbindender Vermittler … und es ist eine Frage des schon vorhandenen Wissens, ob die dargebotenen Informationen in Fake oder glaubhaft unterscheiden werden können … und bleibt die Frage, ob ein Gemeinwohl oder ein Eigennutz das eigene Bemühen antreibt.
Dieses Thema braucht unser aller Aufmerksamkeit, um nicht in Gewohnheit und Gleichgültigkeit zu fallen, so wie es die alles nivellierenden Oberflächen der Gerate selbstverständlich erscheinen lassen.
Manchmal ist der Besuch eines Wasserzählerablesers eben doch eine wichtige, manchmal gar lebenswichtige Sache.

Dr. med. Alfons Lindemann

Der neue Pfarrer ist da!

Pfarrer Daniel Schweizer mit Frau Stefanie und Sohn Robin Foto: Mattern, Quelle Gießener Anzeiger, 28.12.2019

Als Nachfolger für Horst Rockel, bzw. Pfarrerin Imogen Kasemir-Arnold, die für die Übergangszeit die Vertretung übernommen hatte, ist nur Daniel Schweizer mit Familie in das Pfarrhaus in Fellingshausen eingezogen. Seinen Dienst als ev. Pfarrer für Fellingshausen und Königsberg tritt der 31-Jährige zum 1. Januar 2020 an; auch wenn er erst am 1. März im Rahmen eines Festgottesdienstes ab 14 Uhr in Fellingshausen ordiniert (als Pfarrer feierlich in sein Amt eingesetzt) wird.

Schon beim Brunnenfest in Fellingshausen im August war der junge Pfarrer herzlich aufgenommen worden. Entsprechend schaut er mit Zuversicht auf seine neue Aufgabe und setzt auf gute Zusammenarbeit.
Wichtig ist ihm, für die Menschen, die dies wollen, ansprechbar zu sein. Insbesondere junge Menschen möchte er für die Mitarbeit in der Kirchengemeinde zu begeistern. Dann Veränderungen seien unabdingbar, um neue Wege zu gehen und um eigene Schwerpunkte setzen zu können.

Vielleicht wird es am Ende nicht nur die Liebe zu seiner Frau sein, wegen der er nach Hessen kam; vielleicht wird Mittelhessen für den gebürtige Schwaben die neue Heimat. Fußabdrücke hat er jedenfalls bereits in Marburg, Naunheim, Weilmünster und nun in Biebertal hinterlassen. Aber auch in Wien hat er ein Semester evangelische Theologie studiert und damit, wie mit der Tätigkeit in der Klinik- und Notfall- seelsorge “über den Tellerrand” hinausgesehen. Dennoch wird er der bislang jüngste Pfarrer von Fellingshausen und Königsberg sein.

Quelle: Gießener Anzeiger, 28.12.2019

“Glück auf” in Eibenstock

34 Biebertaler Dünsbergfreunde besuchten die Partnergemeinde Eibenstock unter Leitung von Cenneth Löhr. Auch unsere Bürgermeisterin war zeitweilig dabei.
Auf der Hinreise stand eine Besuch der Automobile Vergangenheit Sachsen mit August Horch Museum in Zwickau auf dem Programm. Von 1904 an wurden hier Autos der Marken Horch, Audi, DKW und Wanderer entwickelt und produziert. Abends hieß der Vorsitzende des Erzgebirgischen Heimatvereins Matthias Schürer 70 Gäste mit dam alten Bergmannsgruß “Glück auf” willkommen und machte schon mal auf den 30. Geburtstag der Partnerschaft im kommenden Jahr aufmerksam. Dann wird sich natürlich wieder besucht. An diesem Abend jedoch wurde ausgelassen gefeiert, was Jürgen Lenkl und Cenneth Löhr mit Akkordeon und Teufelsgeige begleiteten.
Am 2. Tag ging es in einem reservierten Waggon der historischen Dampf-Fichelbergbahn bei einem Sektfrühstück von Oberwiesenthal bis hinab nach Cranzahl, wo eine dort typische Vesper eingenommen wurde. Bei einer Führung im Markus-Röhling-Stollen in Frohnau ging es mit Helm und Schutzkleidung 600 m weit mit der Grubenbahn in den Berg, wo früher Silber, Kobalt und Uran abgebaut wurde.
Und weiter ging die wilde Fahrt auf den Weihnachtsmarkt in Annaberg. Pyramide, Wichtelstube, Räuchermännchen, Schwippbögen und Traditionshandwerk des Erzgebirges waren zu bestaunen … bis der Ausflug im Reit- und Sporthotel seinen Abschluss fand.
Mit dem traditionellen Anschieben der Pyramide und einer offiziellen Begrüßung der Freunde aus Biebertal durch den Bürgermeister Uwe Stab begann die Märchenweihnacht in Eibenstock. Den Abschluss des Samstages feierte man im rustikalen Gasthaus Feldschlößl.
Am Sonntag stand eine Führung durch das Stickerei-Museum von Eibenstock auf dem Programm, die von historischen Erläuterungen bis zu diversen Vorführungen an Maschinen reichte.
Auf der Heimfahrt, wie sollte es anders sein, ging es nicht einfach zurück: die Reisegruppe machte erst noch auf dem Weihnachtsmarkt in Erfurt Station, um dann wohlbehalten die heimischen Burgen zu begrüßen.

Quelle: Gießener Anzeiger, 20.12.2019

Silvesterfeuerwerk

Foto: Dr. Alfons Lindemann

Verzicht ist angeraten, in Vetzberg zum Teil verboten

Der Gemeindevorstand Biebertal gibt bekannt, dass – nach Absprache mit der Feuerwehr, aus Brandschutzgründen – beschlossen wurde, für die Bereiche Burg Vetzberg, Unter-, Mittel- und Obergasse ein Verbot von Feuerwerken auszusprechen.

Die Anzahl an Feuerwerken habe ein solches Ausmaß angenommen, dass präventiv eingewirkt werden muss.
Zusätzlich ruft die Gemeinde aufgrund der hohen Feinstaubbelastungen auch in den anderen Ortsteilen Biebertals zu einem freiwilligen Verzicht auf.

Quelle: Gießener Anzeiger, 20.12.2019

Eine Trennung nicht verheimlichen

Foto: Lindemann

Traurigerweise ist diese Thematik oft zu Weihnachten, dem “Fest der Familie”, besonders virulent … und für das Neue Jahr nimmt man sich etwas vor …
Trennungen können durchaus berechtigt und sinnvoll sein …
doch zu oft werden die Lösungen durch äußere Veränderungen ersehnt … ohne die inneren Zusammenhänge des Scheiterns zu verstehen.

Kinder bekommen viel mehr mit, als viele Eltern vermuten.



Achtsamkeit

Im Ideal ist die Vorweihnachtszeit in unseren Köpfen ruhig und besinnlich.
In der Realität ist sie meist alles andere als das: die einen hetzen von Termin zu Termin oder durch Einkaufstouren, andere wiederum fühlen sich in dieser Zeit besonders einsam und bedrückt – in einer Zeit, die scheinbar von Familienglück, Harmonie und heiler Welt nur so strotzt.
Es ist interessant, was uns unsere Gedanken so suggerieren, wie sich Wünsche zu wirksamer Wirklichkeit verdichten und wie Vergleiche uns schnell ins Unglücklichsein stürzen können.
Ein möglicher Weg, sich aus dem Kreislauf von Stress oder Gefühlen der Traurigkeit zum Beispiel zu befreien, ist es, Achtsamkeit zu üben.

offizielle Grußworte

Foto: Lindemann, Quelle: Biebertaler Nachrichten vom 20.12.2019

Da leider nur ca. 1/3 unserer Mitbürger die Biebertaler Nachrichten aboniert haben, möchte ich die Grußworte zum Jahreswechsel aus unserem Rathaus gerne allen Zugänglich machen.

Die Vorsitzende der Gemeindeverwaltung Elke Lepper schreibt:

Liebe Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Biebertals,
ich möchte das Weihnachtsfest und den Jahreswechsel zum Anlass nehmen, um all denen zu danken, die in dem nun endenden Jahr 2019 daran mitgearbeitet haben, unsere Gemeinde lebens- und liebenswert zu erhalten.
Bedanken möchte ich mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung Biebertal und des Bauhofes und der Kindertagesstätten für ihren Einsatz für die Gemeinde.


“Wir sind das Volk!” – Der Ruf von vor 30 Jahren ist bis heute Auftrag für jeden von uns. Denn die Demokratie, das sind wir alle. Und wir können alle etwas tun für unsere Gemeinde. Viele Bürgerinnen und Bürger leben danach. Sie setzten sich ein für den Nächsten und für die Allgemeinheit. In Vereinen und Kirchengemeinden, in den politischen Parteien, in Bürgerinitiativen und in der Nachbarschaftshilfe. Auch in diesem Jahr habe ich das immer wieder erlebt. Dieses Engagement lässt uns zusammenhalten und macht unsere Gemeinde reicher. Ich bin froh darüber.

Wenn wir wollen, dass unsere Erde – und wir haben nur die eine – auch morgen noch eine gastliche Heimat sein soll, dann müssen wir achtsamer mit den natürlichen Lebensgrundlagen umgehen. Das bedeutet, bewusster zu leben. Für eine bessere Lebensqualität in besserem Einklang mit der Schöpfung.
Es geht darum, mit Ideen, Vernunft und Einsatz den Weg für eine gute Zukunft zu finden. Trauen wir uns etwas zu! Es geht um eine Politik, die über den Tag hinaus denkt und handelt. Es geht um eine Kultur der Achtsamkeit und Anerkennung überall.
Das schafft Vertrauen. Und jeder von uns kann dazu beitragen.

Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wünsche ich von ganzem Herzen ein friedliches und besinnliches Weihnachtsfest, alles Gute für 2020 und vor allem die Zeit, zurückzublicken auf die schönen Momente des zu Ende gehenden Jahres, Zeit für die Familie, aber auch Zeit, um neue Kraft zu schöpfen.

Quelle: Biebertaler Nachrichten, 20.12.2019, S. 2