Im Ruhestand plötzlich Chef

Viele abhängig Beschäftigte fiebern dem Tag entgegen, an dem sie nicht mehr arbeiten müssen, Rentner/innen oder Pensionär/innen werden.
Zwar fühlen sich die ersten Wochen wie Urlaub an, doch, war das Leben stark auf ein Ziel hin ausgerichtet, fehlt plötzlich, bei Erreichen des bisherigen Zieles, ein Ziel, eine Hoffnung, eine Zukunft, ein Sinn.
Nach einem kurzen Gefühl der Befreiung, folgt eine Leere; (unvorbereitet jedenfalls) fallen viele in ein Loch. Denn plötzlich ist die gewohnte, von außen vorgegebene Tagesstruktur weg, keiner gibt mehr Aufgaben vor, die vertraute Routine passt nicht mehr in den neuen Lebensabschnitt.
Neues muss gefunden und erfunden werden! Plötzlich ist man gezwungen selbständig zu entscheiden, was man für sinnvoll hält, was man tun möchte, wie man seine Zeit einteilt, wie man seinen Tagesablauf selbst organisiert, muss entscheiden, wen man trifft und über was man redet.
Ohne die gewohnten Kontakte mit Kolleg/innen kann man sich einsam fühlen, ohne Aufgabe nutzlos und unausgefüllt erleben und ein Gefühl der Leere bis hin zur Depression kann sich ausbreiten.

Was tun? Das lesen Sie auf unserer Gesundheitsseite.

Foto: pixabay

Die Welt ist ein Dorf

Dieses Schild empfängt die Gäste in der Pension zum Ross, wenn sie zu Ihren Zimmern oder Ferienwohnungen möchten. Genau dorthin hat es im letzten Herbst 2 Frankenbacher verschlagen. Ach ne, es waren ja 3 Frankenbacher. Einer kam nur später an. … Aber von vorne:

Am 04.10. machten sich 2 der 3 Frankenbacher auf nach Thüringen, um kurz vor Erfurt eine Woche Urlaub zu machen. Eingecheckt hatten sie in der Familiengeführten Pension zum Ross in Witterda. Witterda ist ein 1077 Seelendorf im Thüringer Becken, das zur Gemeinde Elxleben im Landkreis Sömmerda gehört. Die Landeshauptstadt Erfurt ist gerade mal 10 Minuten entfernt. Auch weitere Touristische Ausflugsziele sind innerhalb kürzester Zeit mit dem Auto erreichbar.

Dorthin hat es also die 2 verschlagen. Um so größer war dann die Überraschung am Freitag Abend, als die beiden nach ihrem Tagesausflug zurück auf den Parkplatz kamen. Bereits dort wurde ein weiteres Auto mit GI-Nummernschild entdeckt. Allerdings wohnt die Besitzerin des Autos nicht mehr im Landkreis, sondern hat lediglich die Kennzeichen noch nicht erneuert. Später nach dem Abendessen beim Bier wurde dann die Überraschung perfekt, als auf einmal ein weitläufiger Nachbar der beiden in genannter Pension auftauchte. Einmal im Jahr treffen sich dort Tierärzte aus ganz Deutschland, um sich auszutauschen. Das Thüringer Becken ist halt zentral gelegen. So ist der geografische Mittelpunkt Deutschlands in Niederdorla gerade mal 45,1 km entfernt.

Was lernt man daraus? Die Welt ist ein Dorf!

Ihr habt ähnliche Erfahrungen oder Geschichten erlebt, dann hinterlasst sie doch kurz in den Kommentaren. Was die beiden Frankenbacher sonst so erlebt haben und weitere Bilder der Unterkunft erfahrt ihr im Reisebericht auf der Seite Treffpunkte.

Fotos: C. Haus
Quellen: Wikipedia, vonortzuort.reisen