Es wird keine Schafe am Rimberg mehr geben

Soay Schafe
Soay Schafe – kleine braune Schottische Wildschafe

Wie Tanja Simon, Halterin der Schafe am Rimberg, am vergangen Sonntag auf Facebook mitteilte, wird es keine Schafe am Rimberg mehr geben. Wörtlich schrieb sie dazu:

Eine Ära geht zu Ende – Es wird keine Schafe am Rimberg mehr geben.

Vor genau 20 Jahren haben wir mit der Haltung, der Zucht und der Landschaftspflege mit Schafen begonnen. Mit Röhnschafen haben wir angefangen, dann kamen noch braune Bergschafe dazu. Später stellten wir auf Walliser Schwarznasen Schafe (Herdbuchzucht) aus der Schweiz um, nach dem wir diese lustig anzusehenden Schafe im Wallis bei meinem Bruder gesehen haben. Im Herdbuch haben wir dann auch Krainer Steinschafe (Milchschafe) gezüchtet. Jetzt leben noch Soay Schafe (Schottische Wildschafe) bei uns.

Krainer Steinschaf
Peridot, ein buntes Krainer Steinschaf
Krainer Steinschaf
hier ein Krainer Steinschaf noch mit voller Wolle
Krainer Steinschaf
Petunia mit Lamm auf dem Kopf 🙂

Jetzt ist es Zeit sich neu zu orientieren.

Soay Schafe
Diese drei Damen sind unsere aktuellen Soay Schafe und leben bei den Alpakas.
Steinschafe am Rimberg
Krainer Steinschafe am Rimberg
Steinschaf Lämmer
sind die nicht putzig …….
Steinschaf Lämmer
sie gibt es in bunt oder in schlicht braun
Steinschafe auf der Weide
Das Krainer Steinschaf nennt man auch das Milchschaf der Alpen. Es stammt ursprünglich aus Slowenien

Wir halten seit ein paar Jahren Alpakas und bieten mit diesen Wanderungen, Kindergeburtstage und andere Events an. Da die Nachfrage mittlerweile so groß ist, haben wir schon länger mit dem Gedanken gespielt, die Schafe zu reduzieren. Aus einem unschönen Grund geht es nun schneller als geplant. Obwohl wir den Rimberg jetzt seit 20 Jahren beweiden, kommt es in den letzten Jahren vermehrt immer wieder dazu, das die Schafhaltung einigen Mitmenschen ein Dorn im Auge ist. Wir waren die letzten Jahre immer wieder durch viel Entgegenkommen um ein friedliches Miteinander bemüht, aber da wir die Schafhaltung wohl einfach nicht mehr zufriedenstellend ausführen können und uns sogar gedroht wurde, müssen wir unsere Hauptweideflächen am Rimberg kündigen und dadurch den Schafbestand radikal reduzieren. Es ist für uns nur ein Hobby welches Freude machen sollte, aber wenn man nur auf frustrierte Menschen trifft und letztlich Angst um das Wohlergehen unserer Tiere haben muss, haben wir uns zu diesem Schritt entschieden. Wir werden die Herdbuchzucht mit unseren Krainer Steinschafen aufgeben und nur noch ein paar wenige Wildschafe auf den verbleibenden Weiden halten.

So werden wir jetzt unsere Zeit und Energie unseren Alpakas und den zwei neuen Eseln widmen können.

Röhnschafe
Röhnschafe – unsere allerersten Schafe
Ikarus
Ikarus, ein stolzer Walliser Scharznasen Bock
Peritot und Pearl
Die zwei hübschen haben schon ein neues zu Hause gefunden
Schwarznasen
Walliser Schwarznasen Schaf mit Lämmer
Soay Lamm
Soay Schaf lamm

Schade, dass einige Mitmenschen so etwas nicht zu schätzen wissen. Und Drohungen sind ganz und gar nicht tolerabel!
Wer Tanja und Udo kennt, weiß das sie sich aufopferungsvoll und mit Leidenschaft den Tieren gewidmet haben (Christoph).

Bilder: T. Simon
Text: T. Simon auf Facebook

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