Am 25. Januar 2020 fand schon zum 9. Mal in der Großsporthalle Biebertal-Rodheim wieder das Fußballhallenturnier “FuBaHaTu” des Fördervereins Biebertal statt.
Ich finde das auch einen Monat nach dem Turnier noch einmal, nein eigentlich jeden Monat, bemerkenswert. Denn unter dem Motto “Fußball verbindet“ betont der Verein: Fußball ist international und hat, wie viele Mannschaftssportarten, eine integrierende Funktion.
Wie auf der Internetseite des Vereins (sieh oben) zu sehen ist, gilt dies nicht nur jenseits von Nationalität, Hautfarbe, Glauben oder sexueller Ausrichtung (die eigentlich keinen Außenstehenden etwas angeht) usw, sondern auch Generationsübergreifend.
Das hat, wie ich finde, eine besondere Würdigung und Anerkennung für die Initiatoren, die im Verein aktiven, die sportlichen Mitmacher, Helfer und Sponsoren verdient: vielen Dank.
Kategorie: Kultur
Soirée amuse gueule
Verein für Deutsch-Französische Freundschaft Biebertal lud zu
“Soirée amuse gueule”
Schön, sich wieder zu sehen, sich zu begegnen und sich auszutauschen, so die einhellige Meinung am Samstag beim ersten Treffen der Mitglieder und Freunde des Vereins für Deutsch-Französische Freundschaft Biebertal zu “amuse gueule” (etwas Gutes für die Schnut), der Traditionsveranstaltung zum Jahresbeginn im Tennishaus in Bieber.
Kleine Häppchen auch Kanapees genannt, in bunter Vielfalt gestaltet, waren appetitlich angerichtet und warteten darauf, Zunge und Gaumen zu erfreuen.
Auf dieses zwanglose Beisammensein, auch mit einem guten Wein aus der Provence, freute sich nicht nur die Vorsitzende Brigitte Meckel-Jung; man spürte bei allen 40 Teilnehmern Freude darüber, sich wiedersehen und austauschen zu können.
Unter den Gästen waren auch die ehemaligen Biebertaler Bürgermeister Günter Leicht und Thomas Bender, denen das Gelingen der Partnerschaft mit dem französischen Sarrians stets ein wichtiges Anliegen war.
Brigitte Meckel-Jung lud zur Jahreshauptversammlung ein, die am Freitag, 20. März um 19.30 Uhr bei Kallches (Gaststätte Leicht) stattfindet und in der ein Umbruch im Vorstand ansteht.
Man freut sich über Kandidaten für den neuen Vorstand.
Auch in Sarrians beim dortigen Partnerschaftsverein standen Veränderungen im Vorstand an. Da sich aber keine neuen Vorstandsmitglieder fanden, traf man die Entscheidung, den alten Vorstand vorerst weiter bestehen zu lassen ohne Aktivitäten zu organisieren.
Festgehalten werden soll aber von beiden Seiten an den Partnerschaftsbesuchen.
Der Termin für die Einladung seitens Sarrians steht und zwar vom 20. bis 24. Mai dieses Jahres.
Für diesen Termin wird es kein Programm geben!
Jede Familie muss sich mit den Freunden in Sarrians absprechen.
Jeder der Gastgeber wird seine Tage mit seinen deutschen Freunden organisieren, voraussichtlich wird es für alle ein Boule Spiel geben und einen geselligen Abend ähnlich dem Biebertaler „amuse gueule“.
Mehr dazu wird in der Jahreshauptversammlung zu hören sein.
Quelle: Brigitte Meckel-Jung, Deutsch-Französischer Verein
Literatur macht Spaß – auch bei kranken Augen muss niemand darauf verzichten
Über die Bücherei Biebertal lernte ich kürzlich eine alte Dame kennen, die wegen einer akuten Augenerkrankung zurzeit nicht lesen kann. Als ich sie zu Hause besuchte, sah ich die vielen Bücher im Regal. Sie langweile sich ohne Lesen sehr, sagte sie. Ich machte sie auf die vielen Hörbücher und CDs aller Sparten aufmerksam, die wir in der Bücherei vorrätig haben, und schlug ihr vor, ihre Kinder sollten ihr einen CD-Player besorgen, am besten mit Hörbuchfunktion. Wenn das Gerät tragbar ist, kann sie es auch mit Kopfhörern während ihres Krankenhausaufenthaltes benutzen. Auch Leute, die überhaupt
nicht lesen können, können so die Literatur entdecken. Und für Menschen mit Sehschwäche oder solche, die gerade erst Deutsch gelernt haben, hat die Bücherei Bücher mit Großdruck.
Neujahr in China, das Jahr der Ratte
Wir gratulieren unseren 1,3 Milliarden chinesischen Nachbarn herzlich zum Neujahrsfest und zum Jahr der Ratte!
Die Ratte auf dem Video hat uns im vergangenen Winter regelmäßig im Garten besucht. Sie holte sich die für die Vögel bestimmten Sonnenblumenkerne.
In diesem Jahr haben wir sie noch nicht gesehen. Ratten sind kluge, anpassungsfähige Tiere. Das chinesische Neujahrsfest beginnt stets am 2. Neumond nach der Wintersonnenwende. Die Chinesen haben ebenfalls 12 Tierkreiszeichen, von denen jedes 12 bzw. gelegentlich 13 Monate dauert. Man vermutet, dass dies eine Orientierung an der Umlaufdauer des Jupiter ist. (Deutschlandfunk)
43 Millionen Chinesen, die gerne Neujahr mit ihren Familien feiern würden, sitzen derzeit wegen des Corona-Virus in Städten fest, die mehr oder weniger unter
Quarantäne gestellt wurden.
Text: Eveline Renell
Sechs Monate Biebertaler-Bilderbogen.de
Am 15. 7. 2019 wurde die erste Seite online gestellt.
Es gab etwa 200 Seitenaufrufe im Monat.
Was sagt Wikipedia zum Begriff “Bilderbogen”?
Als “Bilderbogen” werden die Einblattdrucke (Flachdruck) des 18./19. Jahrhunderts genannt, die zumeist handkoloriert waren.
Als populärer Bild- und später Lesestoff waren sie weit verbreitet. Die Blätter, auf billigem Papier gedruckt, sollten ebenso belehren wie beschäftigen und unterhalten.. In Deutschland am bekanntesten sind die Neuruppiner Bilderbögen. In der Fontanestadt Neuruppin gibt es dafür ein sehenswertes eigenes Museum. (Text und Abbildung: wikipedia)
Nach 6 Monaten Biebertaler-Bilderbogen,de :
Im Januar 2020
verzeichnet Biebertaler-Bilderbogen.de mehr als 15000 Seitenaufrufe im Monat .
Ein Grund nachzufragen, was der Biebertaler-Bilderbogen heute sein will.
Die Bedeutung des frühen Bilderbogens soll mit den Mitteln heutiger Technik wieder auferstehen : Informieren, berichten, beschäftigen und unterhalten.
Das Ziel des Biebertaler-Bilderbogens ist daher :
Das Digitale Dorf mit aktivem Dorfkalender, Dorfzeitung, Dorfarchiv sowie
kommunikativen Treffpunkten und eigener Medien-Werkstatt,
in der jeder mitmachen kann.
! Von Bürgern für Bürger !
Die Sternsinger sind unterwegs –
2020 sammeln sie für den Libanon
Bis zum Dreikönigstag am 6. Januar sammeln die Sternsinger jedes Jahr für soziale Einrichtungen in einem anderen Land. In diesem Jahr ist es Libanon. Eine ehemalige Klassenkameradin von mir lebt seit 1972 in diesem Land. Die 6 Millionen libanesische Einwohner haben 1,2 Millionen syrische Flüchtlinge aufgenommen.
Ein Brief aus dem Libanon, 10. 12. 2019
Liebe Christel und Ihr Lieben alle,
jetzt ist der alljährliche Stress vor dem Weihnachtsbasar unserer deutschen Gemeinde wieder vorbei und – wie immer – lag ich 2 Tage danach mit Grippe im Bett, doch bin jetzt wieder wohlauf und bereite meine Weihnachtsgeschenke für Verwandte, Freunde und Nachbarn vor. Alle sind es gewohnt, einen großen Teller mit selbst gebackenem deutschen Weihnachtsgebäck zu erhalten, das ist seit vielen Jahren Tradition und mir selbst macht das Backen nach 10 Tagen Ruhepause wieder Spaß.
Ich denke zurück an den 30. November und an das Treffen mit einigen von Euch und danke, dass Ihr Euer Kommen habt möglich machen können, auch lieben Dank an die Organisatorinnen und der Nachrichtenübermittlung, ohne die das Ganze nicht möglich gewesen wäre. Ich wollte dies schon früher geschrieben haben, aber die richtige Ruhe zum Schreiben habe ich erst jetzt., ohne Stress, ohne Zeitdruck.
Mein Aufenthalt in Deutschland war ziemlich bunt, hauptsächlich die Erfahrungen, die ich mit der Deutschen Bahn habe machen müssen, wären wohl zu “unserer” Zeit undenkbar gewesen, da spielten Ordnung und Disziplin noch eine Rolle, auch in anderen Bereichen habe ich mich gewundert, z.B. ein Mangel an Respekt von Groß und Klein gegenüber Mitmenschen, aber ich hatte auch schöne Erlebnisse und komme auch, wenn sich die Gelegenheit bietet, wieder gerne nach Deutschland.
Jetzt steht erstmal Weihnachten vor der Tür, zu dem ich am Weihnachtstag einige Familienmitglieder zum Mittagessen einladen werde. Hier gibt es Truthahn, leider keine Weihnachtsgans, was mir lieber wäre, Rotkraut mit Klößen usw. Trotz der katastrophalen wirtschaftlichen Lage im Land sind die Supermärkte noch gut bestückt aber mit z.T. 25%iger Preiserhöhung! Alles Importierte wird nach Dollarkurs berechnet, da kann die libanesische Währung nicht mehr mithalten. Korruption, Vetternwirtschaft und Veruntreuung haben das Land in den Ruin geführt. Man hört davon so gut wie nichts mehr in D. und Europa, aber die Bevölkerung protestiert noch tagtäglich gegen diesen Zustand und verlangt eine neue “saubere” Regierung, aber da tut sich nichts, die alten Machthaber geben das Zepter nicht so schnell ab.
Ja, das sind nicht so schöne Nachrichten von hier, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich ja zuletzt und wir hoffen mehr denn je auf bessere Zeiten.
Ich wünsche Euch allen eine stressfreie Adventszeit und ein gesegnetes, harmonisches Weihnachtsfest. Mit vielen lieben Grüßen
Rosi
“Glück auf” in Eibenstock
34 Biebertaler Dünsbergfreunde besuchten die Partnergemeinde Eibenstock unter Leitung von Cenneth Löhr. Auch unsere Bürgermeisterin war zeitweilig dabei.
Auf der Hinreise stand eine Besuch der Automobile Vergangenheit Sachsen mit August Horch Museum in Zwickau auf dem Programm. Von 1904 an wurden hier Autos der Marken Horch, Audi, DKW und Wanderer entwickelt und produziert. Abends hieß der Vorsitzende des Erzgebirgischen Heimatvereins Matthias Schürer 70 Gäste mit dam alten Bergmannsgruß “Glück auf” willkommen und machte schon mal auf den 30. Geburtstag der Partnerschaft im kommenden Jahr aufmerksam. Dann wird sich natürlich wieder besucht. An diesem Abend jedoch wurde ausgelassen gefeiert, was Jürgen Lenkl und Cenneth Löhr mit Akkordeon und Teufelsgeige begleiteten.
Am 2. Tag ging es in einem reservierten Waggon der historischen Dampf-Fichelbergbahn bei einem Sektfrühstück von Oberwiesenthal bis hinab nach Cranzahl, wo eine dort typische Vesper eingenommen wurde. Bei einer Führung im Markus-Röhling-Stollen in Frohnau ging es mit Helm und Schutzkleidung 600 m weit mit der Grubenbahn in den Berg, wo früher Silber, Kobalt und Uran abgebaut wurde.
Und weiter ging die wilde Fahrt auf den Weihnachtsmarkt in Annaberg. Pyramide, Wichtelstube, Räuchermännchen, Schwippbögen und Traditionshandwerk des Erzgebirges waren zu bestaunen … bis der Ausflug im Reit- und Sporthotel seinen Abschluss fand.
Mit dem traditionellen Anschieben der Pyramide und einer offiziellen Begrüßung der Freunde aus Biebertal durch den Bürgermeister Uwe Stab begann die Märchenweihnacht in Eibenstock. Den Abschluss des Samstages feierte man im rustikalen Gasthaus Feldschlößl.
Am Sonntag stand eine Führung durch das Stickerei-Museum von Eibenstock auf dem Programm, die von historischen Erläuterungen bis zu diversen Vorführungen an Maschinen reichte.
Auf der Heimfahrt, wie sollte es anders sein, ging es nicht einfach zurück: die Reisegruppe machte erst noch auf dem Weihnachtsmarkt in Erfurt Station, um dann wohlbehalten die heimischen Burgen zu begrüßen.
Quelle: Gießener Anzeiger, 20.12.2019
Silvesterfeuerwerk
Verzicht ist angeraten, in Vetzberg zum Teil verboten
Der Gemeindevorstand Biebertal gibt bekannt, dass – nach Absprache mit der Feuerwehr, aus Brandschutzgründen – beschlossen wurde, für die Bereiche Burg Vetzberg, Unter-, Mittel- und Obergasse ein Verbot von Feuerwerken auszusprechen.
Die Anzahl an Feuerwerken habe ein solches Ausmaß angenommen, dass präventiv eingewirkt werden muss.
Zusätzlich ruft die Gemeinde aufgrund der hohen Feinstaubbelastungen auch in den anderen Ortsteilen Biebertals zu einem freiwilligen Verzicht auf.
Quelle: Gießener Anzeiger, 20.12.2019
Klimawandel und Gesellschaftsspiele
„Zwar Wintertage haben
wohl auch der Freuden viel:
man kann im Schnee eins traben
und treibt manch Abendspiel,
baut Häuserchen von Karten,
spielt Blindekuh und Pfand,
auch gibt’s wohl Schlittenfahrten
aufs liebe freie Land“
Dies ist die zweite Strophe
des bekannten Liedes
„Komm lieber Mai und mache die Bäume wieder grün
und lass uns an dem Bache die kleinen Veilchen blühn…“
Text: Christian Adolf Overbeck (1775) , Melodie: Wolfgang Amadeus Mozart (1791)
Die Veilchen blühen heutzutage Ende März bis April; und an Schlittenfahrten ist kaum noch zu denken. Was aber sind Kartenhäuser? Kennen sie noch Blindekuh? Es war früher ein ganz typisches Spiel auf Kindergeburtstagen.
Als Pfänderspiele bezeichnet man Gesellschaftsspiele, bei denen derjenige Teilnehmer, der eine Runde verloren hat, ein Pfand abgeben muss, welches später wieder eingelöst werden kann. Bei den meisten Pfänderspielen ist die Teilnehmerzahl nahezu unbegrenzt, mehr als 15 Personen sind nicht zu empfehlen. Die Spiele selbst sind unterschiedlicher Natur. Oft bestehen sie in einer Art Aufmerksamkeitsübung, wobei derjenige, der einen Fehler begeht, ein persönliches Pfand an den Spielleiter abzugeben hat. Zum Beispiel ist „Kofferpacken“ geeignet oder „Stille Post“, „Kommando Pimperle“, „Die böse 7“. Ihnen fällt bestimmt noch mehr ein, vor allem beim Auslösen der Pfänder. Quelle wikipedia
Am interessantesten ist das Einlösen der Pfänder. Das kann man jedem Alter anpassen, z.B. auf einem Bein Stehen und Grimassen schneiden für Fünfjährige oder einer bestimmten Person eine Liebeserklärung machen (Teenies). Das Pfänderspiel wurde in der Goethezeit und später auch von Erwachsenen gespielt. Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf! Wie wär´s mal zu Silvester an Stelle eines Feuerwerks?
Zwischen den Jahren
Der Begriff ist bereits über 400 Jahre alt. Manche Dinge halten sich wirklich sehr lange. Da wundert es nicht, wenn man auch unliebsame Gewohnheiten nicht von heute auf morgen oder in wenigen Generationen ablegen kann.
1582 gab es eine durch Papst Gregor XIII angeordnete Kalenderreform. Offenbar beschäftigte sich dieser Papst mit Astronomie. Aufgewachsen war er mit dem Julianischen Kalender aus dem Jahre 45 vor Christus. Julianisch bezieht sich auf Julius Cäsar. Der Julianische Kalender teilte das Jahr in 365,25 Tage, was aber nicht mit dem Lauf der Sonne im Jahreslauf übereinstimmt. Man merkt diesen Unterschied allerdings erst in Jahrzehnten. Die durch die Tag- und Nachtgleichen definierten Jahreszeiten hinkten dem Kalender immer mehr hinterher. Alle 128 Jahre vergrößerte sich der Abstand um einen Tag. Zu Zeiten von Gregor war diese Differenz bereits auf über 10 Tage angewachsen. Ab dem Gregorianischen Kalender hatte das Jahr nur noch 365, 2425 Tage. Nach langem Hin und Her – schließlich wollte man keine Heiligen an ihren Namenstagen verprellen und endlich mal Ostern dauerhaft in den Frühling verlegen – gab Papst Gregor 1582 eine Bulle (mittelalterlicher Vertrag in einer Metalldose) heraus. Damit wurden die Tatsachen unseres heutigen Kalenders geschaffen. 1582 endete das Jahr am 21. Dezember, und 10 Tage später begann das neue Jahr. Das galt aber nur für katholische Länder wie Frankreich, Italien oder katholische Gebiete Deutschlands. Die protestantischen Gebiete hinkten fast 200 Jahre hinterher. In einigen Ländern dieser Erde wurde die Kalenderreform sogar erst im 20. Jahrhundert eingeführt. Manche – auch sinnvollen Reformen – dauern oft endlos, nicht erst in unserer Zeit.
Für mich war die Zeit zwischen den Jahren während der Berufstätigkeit immer frei von Pflichten, Tage an denen ich einfach in den Tag hinein lebte, fast nur las, Puzzles machte oder einen ganzen Tag Märchenfilme guckte.