Netzwerk Schulgärten auch in Biebertal nutzen

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Ich bin im Netzwerk Schulgarten, habe auch schon zwei Seminare gehalten. Ich halte den Schulgarten grundsätzlich wichtig für eine ganzheitliche Bildung. In Corona-Zeiten kann er auch solchen Schülerinnen und Schülern Frei- und Erlebnisräume verschaffen, die zu Hause nicht so viel Bewegungsmöglichkeiten haben und deren Lehrer/innen nicht – wie das bei meinem gerade eingeschulten Enkel in der Eifel der Fall ist – jeden Montag einen ganzen Tag im Wald unterrichten. Der Montag ist bei allen Erstklässlern der beliebteste Schultag.
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Die Sache mit den Kürbissen…

Recht freundliche Geisterschrecks (Foto Ulrike Scherdin)

….Könnte ja in Biebertal mit seinem keltischen Dünsberg durchaus Sinn machen, denn Halloween geht auf das k e l t i s c h e  Fest Samhain zurück. Das keltische Jahr beginnt in der Nacht zum 1. November mit dem Fest Samhain. Die Kelten waren der Überzeugung, in dieser Nacht Zugang zu den Bewohnern der Anderswelt und der Parallelwelt Sid (Elfenhügel und Tor zur Unterwelt) zu haben. 
Das Samhain-Fest symbolisierte die letzte Ernte. Der Sommer wurde mit einem Feuer verabschiedet und das dunkle Halbjahr begrüßt. Aus diesem Grund verkleidete man sich mit abschreckenden Kostümen – auch, um nicht von den Geistern verstorbener Ahnen erkannt zu werden. Irische Einwanderer brachten diesen Brauch Mitte des 19. Jahrhunderts in die USA mit. Da in Nord- und Mittelamerika die Heimat der Kürbisse liegt, ging man dazu über, abschreckende Fratzen aus Kürbissen statt wie bisher in Irland – und auch einigen deutschen Regionen- Rüben zu verwenden.
Mein Vater baute Anfang der 70er Jahre im Kreis Hanau im Auftrag einer Hamburger Saatgutfirma den Ölkürbis an, außerdem Sonnenblumen. Beides war in dieser Zeit so ungewöhnlich, dass die Felder Ziel des Sonntagsausfluges der Dorfbewohner waren. Als wir in den 90er Jahren regelmäßig Urlaub in Nordholland machten, erfreuten uns die Stellagen mit einer Vielzahl von Kürbissorten vor den Bauernhöfen. Erst mit Beginn des neuen Jahrtausends schwappte diese Welle nach Deutschland über, sicher beflügelt durch das Weltgrößte Kürbisfestival in Ludwigsburg, das seit 2000 regelmäßig stattfindet.

https://www.youtube.com/watch?v=5mDv0_s1bdg


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Samhain
Kürbiskatalog Janzen

Friedhöfe in Biebertal

Der alte Friedhof in Bieber

Der alte Friedhof in Bieber gefällt mir von allen Biebertaler Friedhöfen am besten. Seine Anlage als Rondell betont die Gemeinschaft, die auch nach dem Tode noch symbolisiert wird. Die Anlage ist wie ein kleiner, schöner Park gestaltet.

Wie die unten stehende Graphik zeigt, sind die kommenden Monate schon seit eh und je die Monate mit den meisten Todesfällen. Das fallende Laub, das scheinbar den Tod aller Pflanzen anzeigt, die kurzen Tage mit viel Regen, Nebel und wenig Sonnenschein – all das hat wohl auch dazu beigetragen, Totengedenktage im November zu  begehen. Belegt sind Allerheiligen und Allerseelen seit 998 (Dekret von Cluny). 

Am Tod kommen wir nicht vorbei. Daher  wollen uns in der nächsten Zeit intensiver mit den Biebertaler Friedhöfen befassen, ihrer Geschichte, ihren Besonderheiten, aber auch mit Friedhofsordnung, Kosten und alten und modernen Bestattungsritualen.

Hohe Scheinzypresse
auf dem Rodheimer Friedhof

Der Vollherbst geht seinem Ende entgegen

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Stieleiche
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Rosskastanie

Der Vollherbst kündigt sich an durch die Fruchtreife der Stieleiche, späte Birnensorten und Weinreben werden ebenso reif und möchten geerntet werden. Zur Mitte des Vollherbstes verfärben sich die Blätter der Rosskastanien und Hängebirken, auch die europäische Lärche sorgt durch ihre Nadelverfärbung für das, was wir im Volksmund den “Goldenen Herbst” nennen. Zum Ende des Vollherbstes beginnen bereits der Blattfall bei Rotbuche und Stieleiche und späte Apfelsorten füllen den Erntekorb.

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Regional in Biebertal: Jetzt ist Apfelsaison

…und am Sonntag den 18. Oktober ist Apfeltag bei der Baumschule Rinn

Wechselndes Sortiment an Apfel- und Birnensorten aus eigener Erzeugung und vom Warthof Grünberg in der Baumschule Rinn

Ein frisch geernteter Apfel schmeckt einfach unvergleichlich. Aber wenn der eigene Baum nicht trägt oder man keinen hat? Dann muss man Äpfel kaufen. aber sowohl Rewe als auch Edeka haben nur wenige Apfelsorten aus Deutschland, dafür genügend aus Italien, Frankreich, Südafrika, Chile… Doch es sind immer die selben ca. 20 Sorten. Die Handelsketten kaufen ein, was der Kunde wünscht. Wir haben Glück: Zu einheimischen Äpfeln und Birnen ist es so nah, dass man mit dem Fahrrad hinfahren kann, In der Verkaufshalle bei Rinn liegen stets andere Sorten zum Verkauf bereit, das was eben gerade gepflückt wurde. ich habe mir heute einen Beutel Karmijn de Sonnaville´ mitgenommen. Der Apfel ist so was von saftig, hat ein tolles, würziges Aroma mit einem guten Säure-Süße-Verhältnis.
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Führung im Bauernhausmuseum Hof Haina mit Michael Kraft

Kleiner Nachtrag zum Tag des offenen Denkmals


Ein Beitrag von Dr Uschi Hohenbild mit Fotos von Bernd Laucht

Blick auf das Bauernhausmuseum
Rechts Michael Kraft (Foto Dr. U. Hohenbild)

Am 13.9. 2020 am Tag des offenen Denkmals durften wir, eine Gruppe von 6 Personen, an einer Führung im Bauernhausmuseum Hof Haina teilnehmen. Wir hatten uns vorher angemeldet und die Uhrzeit festgelegt. Um 17 Uhr begrüßte uns Michael Kraft, der zusammen mit seiner Schwester Gabriele Freyer, für das Bauernhausmuseum verantwortlich ist. „Alles ehrenamtlich“ versicherte er „und bisher ohne Zuschüsse.“ Diese Aussage hat mich sehr beeindruckt und weckte in mir den Wunsch, über diese Führung zu schreiben und für das Bauernhausmuseum zu werben. Aus meiner Sicht haben Michael Kraft und Gabriele Freyer den Biebertaler Verdienstorden verdient, wenn es ihn geben würde.
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Noch ist Zeit für Blumenzwiebeln

Pflanzen Sie jetzt den nächsten Frühling

Von 11.00 im Uhrzeigersinn: Große und kleine Narzissenzwiebeln, Traubenhyazinthen,
Gelber Lauch, Tulpen, Schachblumen, Lilien, Hundszahn

Ich liste die Pflanzen auf in der Reihenfolge ihrer Blütezeit – von Februar bis Mai
1. Frühlingsalpenveilchen (beginnen schon Ende Dezember mit der Blüte). Gute Pflanzen in reicher Auswahl bekommen Sie bei Herrn Nobbmann in der Gärtnerei Rinn, Heuchelheim.

Blumenbeet in der Pfarrstraße in Fellingshausen

Die ganze Frühlingsblumenpracht finden Sie hier:

5. Die Ungarische Eiche

neue Bäume im Gailschen Park
Hochstamm Ungarische Eiche
Quercus frainetto, Fagaceae

Diese Eiche hat ihre Heimat in Italien, auf dem Balkan und nördlich bis Ungarn und Rumänien. Ich weiß so gut wie gar nichts über sie und muss mich daher auf fremde Texte beziehen. Oleg Polunin schreibt dazu: Großer Baum bis 30m mit wollig behaarten Trieben, großen Knospen mit ausdauernden Nebenblättern und großen, auffällig tief gelappten (siehe Foto links, oben links), 10-20cm langen Blättern. Blattspreite mit 7-9 und oft mehr Lappen, unterseits behaart, am Übergang in den sehr kurzen Blattstiel geöhrt. die Fruchtbecherschuppen sind länglich stumpf, behaart, sich locker überdeckend.

Die Beschreibung weiterer Bäumen, die im November 2019 gepflanzt wurden, finden sie unter https://natur.biebertaler-bilderbogen.de/gailscher-park/

Fotos: Eveline Renell

Quelle: Oleg Polunin “Bäume und Sträucher Europas”, Büchergilde Gutenberg in Lizenz des BLV, München 1978. Dieses Buch ist leider nur noch antiquarisch zu bekommen. Es gehört für mich zu den besten, kompakten Bestimmungsbüchern für Gehölze