
In den Biebertaler Nachrichten stand kürzlich ein Artikel der Initiative Nachhaltiges Gleiberger Land über Schnittblumen im Winter. Auf die meisten Blumen sollte man verzichten, wurde empfohlen. Ich nehme den Artikel zum Anlass, Alternativen aufzuzeigen. Und diese Alterativen sind eigentlich nicht anderes, als das Wissen der Großmüttergeneration (zu der ich mich auch zähle) wieder ins Bewusstsein zu rücken.
In meiner Kindheit und Jugend konnte man im Februar /März noch Schneeglöckchensträuße kaufen. Warum? Weil die meisten Gärtnereien größere Flächen hatte, auf denen die sowieso wuchsen. 1959 brachte ich meiner Mutter ein Sträußchen mit. Es kostete 50 Pfennige, die ich vom Taschengeld bezahlen konnte. Wer heute die kleinen weißen Glöckchen in die Vase stellen möchte, braucht sie im eigenen Garten. Ein guter Platz ist unter einem Apfelbaum. Dort wird erst gemäht, wenn die Blätter der Glöckchen eingezogen sind. In der Zwischenzeit hat man dann Freude an Gänseblümchen und Wiesenschaumkraut oder Hahnenfuß – alle ergeben schöne Sträußchen, aber erst im April.
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