Eingang in unsere Zählung hat dieser schmucke Kerl leider nicht gefunden, denn er besuchte uns schon am 20. Dezember. Aber gefreut haben wir uns sehr über diesen sehr hellen Bussard und würden ihn gerne wiedersehen. Übrigens konnte ich auf den Biebertaler Feldern schon oft Exemplare mit weißen Federn beobachten, ganz besonders oft nördlich des Heuchelheimer Kreisels.
Die Vogelzählung fand in der Zeit vom 6. – 8. Januar statt. Gezählt wurde eine Stunde lang. Aber man konnte sogar mehrere Ergebnisse einreichen, sofern man an verschiedenen Orten (auch des eigenen Grundstückes) gezählt hatte. Insgesamt sind jedoch sowohl die Anzahl der Zählenden als auch die Anzahl der Vögel zurück gegangen.
Platz 1 – 3 wie in den Vorjahren: Haussperling – Kohlmeise – Blaumeise und das gilt für ganz Deutschland ebenso wie für Hessen bzw. den Kreis Gießen.
Die oben abgebildeten Vogelarten besuchten uns in unserem Garten in diesem Winter am häufigsten. Die offiziellen Ergebnisse der bundesweiten NaBu-Vogelzählung können Sie unter diesem Link finden: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/stunde-der-wintervoegel/ergebnisse/21784.html; “Bei der Stunde der Wintervögel wurden im Kreisgebiet 12628 Tiere gezählt. Spitzenreiter war der Haussperling. Das teilte der Kreisverband Gießen des Naturschutzbundes (NaBu) mit. 539 Vogelfreunde haben sich an der Aktion beteiligt, gezählt wurde in 360 Gärten” (Quelle: pm, Gießener Allgemeine vom 30. 01. 2020). Wir selber zählen seit vier Jahren von Ende November bis Ende März vor allem an Futterstellen. Den Haussperling gab es in diesem Winter bei uns gar nicht. Die größte Anzahl Vögel (bis zu 19 gleichzeitig) zählten wir beim Erlenzeisig, gefolgt von Kohlmeise (8 gleichzeitig) und Buchfink (8 gleichzeitig). Die Blaumeise (Platz 3) ist maximal zu zweit im Garten, noch seltener die Sumpfmeise. Letzere war einige Jahre lang sehr viel häufiger als die Kohlmeise. Bis Mitte Januar kamen nur zwei Amselmännchen, Inzwischen taucht regelmäßig ein Weibchen auf.
Täglich besuchen uns zwei Eichelhäher, an manchen Tagen sogar drei oder vier. Und auch die schönen Dompfaffen oder Gimpel sind bei uns häufig zu sehen. Sie kamen sogar schon Ende November, während sie üblicherweise erst Ende Dezember anfliegen. Männchen und Weibchen sind wunderbar von einander zu unterscheiden. Aber beide tragen das schwarze Pfaffenbarett, das diesem Vogel zum Namen verhalf. Normalerweise sind es zwei, gelegentlich auch drei Paare. Der Bergfink trat in diesem Winter sehr selten und nur einzeln in Erscheinung. Vor einigen Jahren gab es im Lahn-Dill-Kreis ganze Schwärme, da waren es auch bei uns mehr. Nur der sonst zuverlässige Kernbeisser beehrte uns in diesem Winter noch kein einziges Mal.
Weitere Gartenbesucher waren (in absteigender Folge): Kleiber, Rotkehlchen, Buntspecht, Grünfink, Zaunkönig, Gartenbaumläufer, Tannenmeise, Elster, Schwanzmeise, Bussard. Auf der Homepage des NaBu – siehe Link – befindet sich auch eine interaktive Karte. Dort können Sie zum Beispiel die jeweiligen Zahlen für den Kreis Gießen einsehen. An welcher Adresse gezählt wurde, ist jedoch seit diesem Jahr nur noch ungenau erkennbar. Datenschutz – auch für Vögel.
Der NaBu ruft für den 11. oder 12. Januar wieder auf, eine Stunde lang alle Vögel zu zählen, die im Garten, auf der Wiese, auf dem Feld oder im Wald zu beobachten sind. https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/stunde-der-wintervoegel/index.html Das Zählformular und ganz viele Informationen erhalten sie über den eingeblendeten Link. Wir haben uns gestern über den ersten Bergfinken in diesem Jahr gefreut, vor allem aber auch über eine große Schar von Finken. So viele haben uns zuletzt 2016 besucht.