Blühstreifen sehen schön aus. Aber sie decken normalerweise nur die Monate von Juni bis Oktober ab. Hummeln sind aber oft schon im Januar unterwegs. Sie können sich “warmfliegen”, da ihre Flügel kleine Muskeln haben. Wer seinen Tieren im Garten einen ganzjährig gedeckten Tisch anbieten möchte, der kommt um genügend blühende Pflanzen nicht herum. Die Winterlinge eröffnen den Reigen, gefolgt von Frühlingsalpenveilchen, Schneeglöckchen, Krokussen, Lenzrosen, Schneeglanz und den ersten Osterglocken. Erst wenn die großen Tulpen ihre Farbenpracht entfalten, kann der Blühstreifen gesät werden. Dann haben wir Mitte-Ende April.
Nicht vergessen habe ich in meiner Liste die Blütensträucher, als erste die Zaubernuss, dann die Haselnuss und die Kornelkirsche. Diese Sträucher brauchen eine Menge Platz und sind im Sommer nur grün belaubt. Wenn der Garten groß genug ist, sollten sie auf keinen Fall fehlen. Aber in kleinen Gärten kann man auf engem Raum viele Blumenzwiebeln unterbringen. Nachdem sie ungestört eingezogen sind (damit sie im nächsten Jahr noch schöner wieder kommen), füllen ab Mai andere Blumen die Lücken, z.B, Lichtnelken, Mutterkraut, Silbertaler. Einige blühen nach einem Rückschnitt ein zweites Mal. Im obigen Foto sieht man Blätter von Walderdbeeren.
Pflanzen wie die Winterlinge haben einen weiteren Vorteil: Sie bedecken den Boden für einige Wochen komplett, und das ausgerechnet in der Zeit, in der normalerweise das Unkraut am besten sprießt. Damit nehmen sie uns einiges an Pflegearbeit ab.
*) Foto Eveline Renell; wir haben genügend Pflanzen, um jetzt welche abzugeben.