Schlafstörungen bei Erwachsenen

Schlafstörungen sind häufig, werden aber viel zu oft nicht angemessen behandelt.
Der häufigste Fehler ist, dass die Ursachen nicht hinreichend abgeklärt und vorschnell Medikamente angesetzt werden. Dabei sind Beeinträchtigungen des Nachtschlafes zumeist kein Behandlungsgrund für therapeutische Maßnahmen wie Tabletten. Denn die meisten Schlafprobleme werden durch unangemessenes Verhalten provoziert.
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Gerade jetzt im Sommer wo es lange hell ist, zeigt sich: Es gibt keine Normwerte für eine Mindestsschlafdauer.
Die physiologischen Schlafbedürfnisse und -muster sind individuell sehr variabel. Eine Behandlungsbedürftigkeit entsteht vorrangig, wenn eine Beeinträchtigung der Tagesbefindlichkeit, insbesondere beeinträchtigende Müdigkeit oder plötzliches Einschlafen zu beobachten sind.

Wird nächtliches Wachliegen beklagt, sind die Hauptprinzipien der Schlafhygiene:
– Abklärung und Behandlung der Grunderkrankung
– Verkürzung der Bettzeit, damit sich ausreichender Schlafdruck aufbaut
– Vermeiden von Hinlegen tagsüber, um das nächtliche Defizit zu kompensieren
– konsequentes Verlassen des Bettes und des Schlafzimmers (auch mitten in der Nacht)
– kehren Sie erst ins Bett zurück, wenn Sie Müdigkeit verspüren
(Durch diese letzten beiden Punkte werden – im Sinne einer Konditionierung – Bett und Schlafzimmer mit dem Schlaf gekoppelt.)

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Volksleiden Schlafstörungen

Einschlafen, durchschlafen, erholt in den Tag starten … oder eben auch nicht …

Nein, Schnarchen an sich ist nicht gefährlich. Es ist aber ein Zeichen dafür, dass die Atmung durch das Erschlaffen der oberen Atemwege behindert wird. Das hat mich zur intensiveren Beachtung des Themas gebracht.
Abhängig davon, wie man Schlafstörung definiert, sind zwischen 4 % bis zu etwa 35 % der Menschen in den westlichen Industrieländern von mehr oder weniger ausgeprägten Schlafstörungen betroffen.
Das kann durch Umgebungsfaktoren (Licht, Luft, Lärm u.a.) oder schlechte Lebens- (Alkohol, Nikotin, Essgewohnheiten u.a.) wie Schlafgewohnheiten (spätes zu Bett gehen und vieles mehr), Störungen der Schlafrhythmik oder mangelnde Sauerstoffversorgung bedingt sein.
In jedem Fall bedeutet Schlafmangel erhebliche Gesundheitsrisiken, vom anhaltenden Stress mit Herzrasen und Luftnot, Schwitzen und vermehrtem Harndrang in der Nacht, über Tagesmüdigkeit und Konzentrationsstörungen und damit erhöhter Unfallgefahr, Kopfschmerzen am Morgen, Bluthochdruck mit Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko bis zu Potenzproblemen bei Männern.
Allein Gewichtsreduktion – ich weiß, ein schwieriges Kapitel – ist einer der Faktoren, die erhebliche Veränderungen bei vielen dieser Risiken bewirken können. Vorsorgegespräche mit dem Hausarzt und evtl. eingehendere Diagnostik vermögen vielerlei Unbill zu verhindern.

Es könnte sich lohnen Infos zu erholsamem Schlaf, zu Störungsbildern und Abhilfe z.B. auf der Seite der AOK, der Mayo-Klinik. bei Netdoktor und Wikipedia oder anderen anzuschauen.

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