Volksleiden Schlafstörungen

Einschlafen, durchschlafen, erholt in den Tag starten … oder eben auch nicht …

Nein, Schnarchen an sich ist nicht gefährlich. Es ist aber ein Zeichen dafür, dass die Atmung durch das Erschlaffen der oberen Atemwege behindert wird. Das hat mich zur intensiveren Beachtung des Themas gebracht.
Abhängig davon, wie man Schlafstörung definiert, sind zwischen 4 % bis zu etwa 35 % der Menschen in den westlichen Industrieländern von mehr oder weniger ausgeprägten Schlafstörungen betroffen.
Das kann durch Umgebungsfaktoren (Licht, Luft, Lärm u.a.) oder schlechte Lebens- (Alkohol, Nikotin, Essgewohnheiten u.a.) wie Schlafgewohnheiten (spätes zu Bett gehen und vieles mehr), Störungen der Schlafrhythmik oder mangelnde Sauerstoffversorgung bedingt sein.
In jedem Fall bedeutet Schlafmangel erhebliche Gesundheitsrisiken, vom anhaltenden Stress mit Herzrasen und Luftnot, Schwitzen und vermehrtem Harndrang in der Nacht, über Tagesmüdigkeit und Konzentrationsstörungen und damit erhöhter Unfallgefahr, Kopfschmerzen am Morgen, Bluthochdruck mit Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko bis zu Potenzproblemen bei Männern.
Allein Gewichtsreduktion – ich weiß, ein schwieriges Kapitel – ist einer der Faktoren, die erhebliche Veränderungen bei vielen dieser Risiken bewirken können. Vorsorgegespräche mit dem Hausarzt und evtl. eingehendere Diagnostik vermögen vielerlei Unbill zu verhindern.

Es könnte sich lohnen Infos zu erholsamem Schlaf, zu Störungsbildern und Abhilfe z.B. auf der Seite der AOK, der Mayo-Klinik. bei Netdoktor und Wikipedia oder anderen anzuschauen.

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Tipps für einen gesunden Schlaf

Manch einer kann überall schlafen
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  • Trinken Sie abends wenig.
    So vermeiden Sie, dass Sie nachts „raus müssen“.
  • Essen Sie abends „wie ein Bettler“.
    Schwere Mahlzeiten liegen auch schwer im Magen.
    Nehmen Sie die letzte große Mahlzeit spätestens 2-3 Stunden vor dem Zubettgehen.
  • Auch Fernsehen ist, wegen der vielen Orientierungsreaktionen, die die wechselnden Bilder erfordern, nicht erholsam – auch wenn viele vor dem Fernseher einschlafen: auch die haben durch das flackernde Licht einen nur unruhigen, wenig erholsamen Schlaf.
  • Widme Dich eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen einer ruhigen Tätigkeit und
    verzichte auf Radio, Fernsehen, Computer und Telefon.
  • Bewusstes Einläuten des Feierabends. Falls möglich, sollte das Licht herunter gedimmt werden..
    Denn mit beginnender Dunkelheit wird das Schlafhormon Melatonin ausgeschüttet, das den Zellen die Umstellung auf Nachtruhe signalisiert.
  • Nachts sollten im Schlafzimmer und auf der Toilette Dunkelheit herrschen
    oder nur gedämpftes Licht.
  • Gehen Sie erst zu Bett, wenn Sie sich müde fühlen..
  • Wenn Sie nicht einschlafen können: Stehen Sie auf, gehen Sie spazieren oder räumen Sie irgend etwas auf. Legen Sie sich erst wieder hin, wenn Sie müde sind.
  • Lernen Sie zu entspannen und Stress zu reduzieren.
    Autogenes Training, Yoga, Progressive Muskelentspannung fördern guten Schlaf.
  • Sinnvoll ist es, tiefe und ruhige Bauchatmung zu praktizieren, das entspannt und beruhigt.
    Es gibt kein „falsch“ dabei; sollte es nicht gelingen, beginne einfach von Neuem – und zwar ohne Selbstbeschimpfungen; viel besser ist es, sich zu freuen, dass man die Planabweichung bemerkt hat und dadurch die Wahl hat und zurückkommen kann zu dem, was gut tut.

Mehr bzw. den vollständigen Artikel lesen Sie auf https://wissen.biebertaler-bilderbogen.de/gut-durchschlafen-erfrischt-aufwachen/

Quellen: J. Zulley: Mein Buch vom gesunden Schlaf. Endlich wieder richtig schlafen. Goldmann Verlag (2010); Dr. mded. Alfons Lindemann, Facharzt für Allgemeinmedizin, Psychotherapie, Biebertal