Konsum psychoaktiver Substanzen

Der Konsum psychoaktiver Substanzen – vom Alkohol über Kokain bis Tabletten – ist in der Bevölkerung weit verbreitet. Er ist einer der Hauptrisikofaktoren für die globale Krankheitslast und vorzeitige Sterblichkeit.
Vielen Einnehmenden ist nicht einmal bewusst, was sie da tun und welcher Gefahr sie sich aussetzen: von z.B. einer Psychose bis zum Magendurchbruch. Neben den legalen und illegalen Drogen, sind es Medikamente, vom Beruhigung- über Potenz- bis zu Schlafmitteln -, die medial mit Halbwahrheiten beworben und an das nicht ausgebildete Publikum frei verkäuflich abgegeben werden. z.B. Schmerzmittel werden angepriesen, als hätten sie nur lokale, keine systemische, ganzkörperliche Wirkung. Von vielen Menschen wird solcher Konsum, wie auch der von Alkohol, Coffein oder Nikotin, als normal empfunden; während das gleiche Verhalten im Sport als Doping verurteilt wird.

Die weite Verbreitung, der riskante Gebrauch bis hin zur Abhängigkeit ist von großer persönlicher Bedeutung für Gesundheit und Lebenserwartung, wie auch volkswirtschaftlich relevant. Allein die jährlichen Folgekosten aus dem Konsum von Alkohol und Nikotin in Deutschland belaufen sich auf geschätzt 160 Milliarden Euro.
Der Cannabiskonsum hat sich von 1995 bis 2018 verdoppelt, Diese Substanz ist insbesondere für jugendliche Konsumenten bedenklich, das sie die Gehirnentwicklung und -ausreifung behindert. Zudem gehen Suchforscher davon aus, dass jede zehnte Person mit regelmäßigem Konsum eine Abhängigkeit aufweist.

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Quelle: Deutsches Ärzteblatt, Jg. 119, Heft 31-32, 8. August 2022
Substanzkonsum in der Bevölkerung + Konsum psychoaktiver Substanzen in Deutschland,
Ergebnisse des Epidemiologischen Suchtsurvey 2021

Ein Schnaps zur Verdauung?

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Vielleicht fällt Ostern 2020 das Menü nicht so üppig aus, wie sonst mit Gästen am Tisch, wo in Gesellschaft gern etwas mehr gegessen wird. Dennoch ist Alkohol ein Thema: Im Schnitt gönnt sich jeder Bundesbürger ab einem Alter von 15 Jahren 10,6 Liter reinen Alkohol pro Jahr.
Hochprozentiger Alkohol in kleiner Dosis hat den Ruf Infekten vorzubeugen, Völlegefühl zu vermindern und die Verdauung zu fördern.
Aber stimmt das wirklich?

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