Über den Regionalplan haben wir im Frühjahr schon mehrfach berichtet und dabei die einzelnen Ortsteile unter die Lupe genommen. Wie man dem Bericht des Gießener Anzeigers vom 26.07. entnehmen kann, waren wir nicht die einzigen, die sich den Regionalplan, der ja die Grundlage der nächsten 10 Jahre bilden soll, genauer angeschaut haben.
Insgesamt gab es über 6000 Änderungsanträge. Die stammen von rund 1600 Stellungsnehmern, wobei 1350 davon privat sind. Um alle Änderungswünsche zu berücksichtigen, wird es noch eine Weile dauern. Das hat zur Folge, dass ein ganz neuer Plan aufgestellt wird und dieser Anfang 2024 wieder zur Einsicht offen ausgelegt wird. Bis dahin bleibt der alte Plan aus 2011 bestehen.
Alleine an den Zahlen oben merkt man, dass Mitmachen sich doch lohnen kann. Also nicht denken, es geht mir am Allerwertesten vorbei, sondern genau hinschauen und Meinungen einreichen. Nur so können wir als Bürger frühzeitig auf Sachen hinweisen, die wir gerne anders hätten. Wenn es erst einmal gebaut ist, ist es zu spät. Dazu sollten aber auch alle Interessen berücksichtigt werden.
Abstimmen über den Regionalplan tut dann letztendlich das Gremium der Regionalversammlung, dem 31 Mitgliedern angehören. Diese wurden von den Kreistagen der Landkreise Gießen, Lahn-Dill, Limburg-Weilburg, Marburg-Biedenkopf und Vogelsberg, sowie den Stadtverordnetenversammlung aus Gießen, Marburg und Wetzlar gewählt. Dezernatsleiter Gerhards erwartet deshalb spannende und kontroverse Diskussionen in der Regionalversammlung.
Wir vom Bilderbogen werden natürlich dann auch wieder darüber berichten und vergleichen, was sich hier in unserer Gemeinde zum jetzigen Entwurf geändert hat.
Fotoquelle: rp-giessen.hessen.de