Zum Frieden mahnen

Bild Klaus Waldschmidt – Karl-Heinz Reeh, Elke Lepper und Helmut Failing stellten die Broschüre “Siebenjähriger Krieg im Gleiberger Land” vor.

Am 1. 12. 2019 stellte der Heimatverein Rodheim-Bieber das inzwischen auf 70 Seiten angewachsene Dokument nicht nur aus Geschichtsbewusstsein vor, sondern als Mahnung zum Frieden.

Schon 2009 hatte der Heimatverein zum 250. Jahrestag der großen Truppeneinquartierung im Gleiberger Land eine Ausstellung und zahlreiche Veranstaltungen organisiert. Die Ausstellung berichtete von den Ereignissen in zahlreichen Bild- und Textdokumenten.
Diese flossen in die aktuelle Broschüre ein, die federführend von Prof. Peter Mayser, Karl-Heinz Reeh, Manfred Schmidt, Dr. Jutta Failing, Elke Lepper und Helmut Failing gestaltet wurde.

Der Krieg spülte zehntausende Menschen in das Gießener Land. Denn nach der verlorenen Schlacht der Franzosen Anfang August 1759 bei Minden, zogen sich die Soldaten in die Festung Gießen zurück. Die alliierten Truppen unter dem Preußischen Heerführer Prinz Ferdinand von Braunschweig errichteten Mitte September ihr Quartier. Von Herrmannstein bis zur Badenburg blieben sie mit ca. 50.000 Soldaten bis Anfang 1760.
Zu dieser Zeit war es üblich, dass die belagerte Bevölkerung die Soldaten zu verköstigen hatte. Entsprechend hungerte die einheimische Bevölkerung. Im Kirchspiel Rodheim mit Vetzberg, Bieber und Fellingshausen lebten damals knapp 700 Personen.
Die übliche durchschnittliche Sterbequote lag damals bei 25 / Jahr. 1759 wurden 94 Sterbefälle, 1760 sogar 123 verzeichnet.

Das Autorenteam spannt in seinen Ausführungen den Bogen von der “allgemeinen politischen Entwicklung” über “Eintragungen im Königsberger Kirchspiel” bis zu den “Schanzen im Siebenjährigen Krieg”.
Gern und leicht zu erwerben ist die Bröschüre für 10,- € während der Öffnungszeiten des Heimatmuseums Rodheim von 15-17 Uhr oder auf dem Rodheimer Weihnachtsmarkt am 15.12. an Stand.

Quelle und Dank für die Informationen an “(wh)”, so das Kürzel im Gießener Anzeiger vom 3.12.2019, S. 30

50 Jahre Original Biebertaler Musikanten

Foto: Peter Kleiner

Die Original Biebertaler Musikanten spielten am Samstag, den
30. November ab 19:30 Uhr zu ihrem 50jährigen Bestehen auf.
Peter Kleiner, stellv. Bürgermeister und 1. Beigeordneter der Gemeinde Biebertal begrüßte zum Jubiläumskonzert im Bürgerhaus Rodheim.
Er würdigte das Geburtstagskind als exzellenten Botschafter, der den Namen Biebertals in die Welt hinaustransportiert habe.
Dann erlebte das voll besetzte Haus drei Stunden lang ein Feuerwerk der Volksmusik. 16 Musiker, unter Anleitung von Andreas Tröster, und das Gesangsduo Katja Brück und Alexander Römer begeisterte das Publikum mit Blas- und Unterhaltungsmusik. Auf eine sehr charmante und lustige Weise führte der Bürgermeister aus Schöffengrund Michael Peller durch den Abend.
Besonders gedacht wurde an den 1997 verstorbenen Gründer der OBM Helmut Baier, der mit zahlreichen Kompositionen höchste Auszeichungen seiner Landsleute erhielt und damit in einer Reihe mit Ernst Mosch, dem Großmeister der Egerländer Blasmusik, steht.

Quelle: “(mav)” im Gießener Anzeiger, 2.12.19, S. 30

Evenius Mitmach-Weihnachtsbasar 2019

Foto aus der Webseite – https://sonnenstrasse.net/ueberuns/

Am Sonntag, den 24. November fand in der Werkstatt der Evenius GmbH in der Karlstraße in Rodheim in diesem Jahr ein Mitmach-Weihnachtsbasar großen Zuspruch. Vielerlei Angebote aus den Arbeitsgruppen der Wohngruppen, wie auch von Biebertaler Künstlern, der Alten-Werkstatt Biebertal sowie Mitmach-Musikangebote der Sunstreet-Family oder das Dogdancing waren neben kulinarischen Köstlichkeiten Anziehungspunkte des Marktes. Vor allem aber bot der Rahmen einen guten Einblick in die Arbeit der Einrichtung und Zeit zum Austausch der Anwesenden untereinander.

Die Einrichtung betreut derzeit 132 psychisch kranke junge Menschen in Heimen und ambulanten Wohnformen in Biebertal, Heuchelheim und Wettenberg. 92 Mitarbeiter sind dafür zuständig.

Geschäftsführer Martin Evenius und sein Team bedankten sich bei allen Besuchern, Freunden, Nachbarn und Unterstützern der Einrichtung. Alle helfen Sie Inklusion zu leben.

Quellen: Lindemann, persönliche Eindrücke und der Artikel von Klaus Waldschmidt im Gießener Anzeiger, 14.12.2019