Wertvolle Lebensräume – 2. Teil: Der Garten

Erdkröte (wikipedia)
Spannerraupe (wikipedia)

Im Artikel vom 1. Juli im Gießener Anzeiger werden die Tipps der Stadt Gießen zur Schaffung von Lebensräumen im Garten veröffentlicht. Im zweiten Teil möchte ich die Empfehlungen für Gärten kommentieren. Im Artikel geht man davon aus, dass alle Leute Wildtiere im Garten haben möchten. Ich stelle hier mal die Frage, ob das tatsächlich so ist? Wer es sich – noch – nicht vorstellen kann, dass Igel, Ringelnattern, Zauneidechsen, Erdkröten, und natürlich ganz viele Insektenarten mit ihm den Garten teilen, der kann hier mit dem Lesen aufhören.

Wer gerne Vögel im Garten hat und bisher glaubt, durch Füttern alleine könne er sie anziehen, der irrt. Ganz viele Vögel sind auf Insekten als Nahrung angewiesen. Insekten aber leben in ganz unterschiedlichen Bereichen eines Gartens.

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Biebertaler Ferienspiele: „Mit den Jägern auf Ansitz“

50 Ferienspiel-Kinder nahmen Einblick ins edle Waidwerk
und erkundeten die Bedeutung der Jagd und der Wildtiere

Begrüßt wurden sie vom Vorsitzenden des Jagdvereins „Hubertus“, Dieter Mackenrodt auf dem Hofgut Bubenrod in Biebertal-Königsberg, der mit etwa 20 Jagdfreunden wieder diese traditionelle Veranstaltung organisiert hatte.

Seit über 30 Jahren organisieren die Biebertaler Jäger diese beliebte Ferienspielveranstaltung und hatten in dieser Zeit weit über 1000 Kinder zu Besuch. Schließlich geht es darum, den Kindern nicht nur den Wald und dessen Bewohner, sondern auch die wichtigen Aufgaben der Jäger nahe zu bringen.

An einem schönen Sommerabend im Juli hatten sich die Biebertaler Jäger redlich bemüht, Ihre Passion den kleinen Gästen ihre Passion nahe zu bringen. Finanziell und personell unterstützt wird die Veranstaltung durch den Jagdverein „Hubertus“ Gießen und die Jagdgenossenschaft Biebertal mit ihren Revieren.

„Es ist gut, wenn sich die Jäger in den Naturschutz einschalten. Sie bringen ein hohes Maß an Fachkompetenz, aber auch eine große Liebe für die heimische Natur und ihre Tierwelt mit“, unterstrich Dieter Mackenrodt bei der Begrüßung. „Die Ferienspielaktion entzündet Neugierde für die fantastische Welt der Flora, Fauna und ihrer wildlebenden Tiere“, so der Gastgeber vor herrlicher Kulisse des Hofgutes.

Die Kinder wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt und erfuhren altersgerecht fachspezifische Vorträge zu den Themen: Die Geschichte der Jagd (Karl-Heinz Kuchenbecker), Wildtiere und Präparate (Tamara Hering, Moritz Mattern und Werner Röeskens),  heimische Pflanzen, Bäume und Sträucher mit der Biebertaler Revierförsterin Ulrike Henrich, Thema „Wir bauen einen Hochsitz“  mit Torsten Maikranz und Nicol Müller. Alles zu den Jagdgebrauchshunderassen mit Kim Muskat. Eine kleine Waldschule hatten die beiden Jagdfreunde Ralf Weber und Dieter Jüttemeier aufgebaut. Über Knochen, Schädel und Gehörne der Wildtiere erzählte die Biologin Dr. Nadine Stöveken. Eine besondere Attraktion waren auch die mitgebrachten Frettchen und Hunde von Matthias Plefka aus Lahnau.
Auf die Hygiene- und Abstandsregeln achtete Hubertus-Vorstandsmitglied Nicol Müller mit einer Hygienestation. Schon bei der Begrüßung erinnerte „Hubertus“-Chef Dieter Mackenrodt an die wichtigsten Hygienetipps und allgemein bekannte Abstandsregelungen.  

Alle Ferienspielkinder durchliefen diese verschiedenen Stationen und bauten tatsächlich im Laufe des Abends gemeinsam, auf einer der acht Stationen einen Hochsitz auf, vor dem dann das gemeinsame Gruppenbild entstand. 

Die Biebertaler Kinder waren sehr wissbegierig, stellten Fragen über Fragen und erhielten auf alles eine Antwort. Natürlich wollten alle Kinder auch aktiv beim Hochsitzbau mithelfen und hämmerten eifrig Nägel in das Holz. Eine große Präparatesammlung und viele Hilfsmittel der Jäger, sowie die aufgebaute Waldschule waren am Abend auf dem Hofgut zu sehen. Mit ausreichend Abstand stellte sich die große Kinderschar zu einem gemeinsamen Gruppenfoto auf der Freifläche des Hofguts auf.

Am Holzkohlegrill versorgten die „Grillmeister“ Heinz Pfeffer und David Barcklow die 80-köpfige Personenschar mit leckeren Wildbratwürsten und kühlen Getränken.
Nach dem leckeren Essen konnte man dem eigentlichen Motto gerecht werden: „Mit den Jägern auf Ansitz“. Dazu wurden die Kinder aufgeteilt und sie zogen zu zweit mit einer Jägerin oder einem Jäger in die Biebertaler Jagdreviere, um dort auf Hochsitzen mit Ferngläsern ihre Wildbeobachtungen zu machen. 
Die Kinder erklommen mit den Jägern die Hochsitze und beobachteten bis in die Dämmerung hinein die heimischen Wildtiere. Meist Rehe, Füchse, Dachse und Hasen. Auch einige Wildschweine und Nilgänse wurden gesichtet. Schließlich will man den Kleinen ja etwas bieten.
Fast alle Kinder hatten reichlich Anblick und beim abschließenden Lagerfeuer am Pavillon des Hofguts Bubenrod wurde auch so manches „Jägerlatein“ zum Besten gegeben.
An einem schönen Sommerabend klang zu später Stunde ein schöner stimmungsvoller Abend bei Sternenhimmel am Lagerfeuer aus.

Dieter Mackenrodt bedankte sich bei Gutsbesitzer Martin Best für die Bereitstellung der herrlichen Freiflächen. Alle Teilnehmer erhielten aus den Händen von Dieter Mackenrodt für ihre bemerkenswerten Leistungen und Ausdauer im Wissen um Wald, Natur- und Wildtiere eine Jagd-Urkunde sowie eine von Frankonia gestiftete Taschenlampe als Erinnerung mit auf den Nachhause-weg.

Mit dieser Veranstaltung haben die Biebertaler Jägerinnen und Jäger wieder einen wichtigen Beitrag geleistet, Kinder näher an die heimische Natur und den Nutzen der Jagd heranzuführen.

„Nur die Kinder, die die Natur kennen, in die faszinierende Welt ihrer Zusammenhänge eintauchen und eine persönliche Beziehung zu Pflanzen und Tieren aufbauen, werden bereit sein sich in Zukunft ernsthaft und mit Engagement für die Erhaltung dieser einzusetzen“.  „Naturschutz muss im Erleben junger Menschen beginnen damit die Entfremdung gegenüber der Natur aufgehoben wird,“ so Dieter Mackenrodt; selbst Waldpädagoge und Vizepräsident im Landesjagdverband Hessen.

Die Jagdgenossenschaft Biebertal dankt allen beteiligten Jägerinnen und Jägern für ihr Mitwirken, die Unterstützung und Bereitstellung ihrer Reviere für die so wichtige Öffentlichkeitsarbeit. Zum Wohle unserer Kinder! Fast alle Biebertaler Reviere hatten bei dieser Veranstaltung mitgewirkt.

Für die kleinen Teilnehmer war daher klar: Auf ein Neues im nächsten Jahr!! Und dazu sagten die Kinder abschließend: „Waidmannsdank“!

Quelle: Dieter Mackenrodt bzw. i.A. Gisela Grau