Grundwasserschutz in Biebertal

Kalksteinbruch 1995

Knapp 30 Jahre ist es her, dass die Firma Westermann ihren Kalksteinabbau am Eberstein eingestellt hat. Zurück blieb, wie auf dem Foto von 1995 zu sehen ist, ein Krater mit schroffen Felswänden als tiefe Wunde in der Natur. Dazu hohe Abraumhalden von nicht verwertbaren Kalkstein.

Aufgrund von Verunreinigungen waren die bisherigen Wassergewinnungsanlagen von Rodheim und Vetzberg nicht mehr nutzbar. Die Gemeinde musste sich also mit der Problematik der Wasserversorgung auseinander setzen. 1992 fiel dann die Entscheidung, an der Obermühle, dort, wo der Fellingshäuser Brunnen bereits Wasser liefert, eine Probebohrung durchzuführen. In 80 Meter Tiefe war genügend Grundwasser vorhanden, um damit zukünftig alle Biebertaler Ortsteile – außer Krumbach – zu beliefern. Die tiefe Sohle des Steinbruches, die nur knapp über dem Grundwasserspiegel lag, machte allerdings Probleme.

Durch Rekultivierung und durch die Natur sieht man von den schroffen Felswänden heute sehr wenig. Der ganze Bereich des Ebersteines steht unter Naturschutz und es ist beeindruckend, welches ein tolles Biotop für seltenen Pflanzen und Tierarten sich dort entwickelt hat. Bis heute von werden alle Biebertaler Ortsteile (Ausnahme Krumbach) von dort mit Wasser versorgt.

Kalksteinbruch heute

Den kompletten Bericht von Peter Kleiner finden Sie unter:
https://infrastruktur.biebertaler-bilderbogen.de/?p=192

Fotos und Infos: Peter Kleiner