Heute wird es „geistig“. Ich stelle nämlich Getränke vor, die uns die trüben Tage versüßen und erwärmen können. Gleichzeitig sind sie schön anzusehen. Wir waren zu Besuch in der Brennerei der Familie Pulz in Frankenbach. Mein zweiter Besuch führte mich zu Sarah König nach Fellingshausen. Der kleine Raum bietet schon eine große Vielfalt.
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Der zweigeschossige Fachwerkbau war am alten Standort in Fellingshausen ein kleinbäuerliches Wohnhaus, dem sich mehrere Nebengebäude anschlossen. Das Fachwerk ist in Stockwerkbauweise verzimmert. Zur Hofanlage gehörte ein kleines Hausgärtchen. Das Dorf Fellingshausen war bis um 1890 eine bäuerliche Ansiedlung, die sich im Zuge der Industrialisierung zu einer Arbeitergemeinde umstrukturierte. Die Landwirtschaft wurde oftmals im Nebenerwerb betrieben. Das Gebäude dokumentiert den Einzug bürgerlicher Wohnkultur auf dem Land. Im Freilichtmuseum Hessenpark wird das Gebäude in seinem inneren und äußeren Erscheinungsbild um 1922 gezeigt. – die Putzdatierung ist im oberen Gefach der vorderen Traufseite zu sehen. Zu dieser Zeit erfolgte ein den Bedürfnissen der Arbeiterfamilie entsprechender Umbau Dabei erhielten die Innenwände einen farbigen Anstrich und die Außenwände des Erdgeschosses wurden teilweise durch verputzte Backsteinwände ersetzt.