Eine Musiklehrerin sammelt Schreibweisen ihrer Schüler. Denn es gibt so viele davon, dass es sich lohnt:
“Betels, Bidels, Bütels und Batels” ist zwar ganz hübsch, aber „Beatles“ könnte, infolge von Englisch-unterricht, – auch 50 Jahre nachdem Jugendliche schreiend vor ihren Helden zusammengebrochen sind – heutzutage ebenfalls noch richtig geschrieben werden.
Auch Allgemeinbildung könnte helfen, z.B. bei der Frage, wie die Hauptperson in Mozarts „Zauberflöte“ heißt: Erasco oder Ramazotti oder Sarastro? oder Pumpernickel, Paparazzi oder Papageno?
Letztlich ist das alles inzwischen Musikgeschichte, so wie Mozart, Beethoven und Brahms bzw. “Beathofen, Betofen, Motzart, Motzard, Brams oder Heiden oder Claud de bessiere oder Schußkowski”.
Als Lehrer muss man sich daran gewöhnen, dass es heutigen Schülergenerationen schwer fällt, überhaupt noch wahrzunehmen, was außerhalb ihrer Lebenswelt bedeutsam ist. Etwas übertrieben könnte man auch sagen, dass viele kaum noch etwas wahrnehmen, was außerhalb des Horizonts ihres Smartphones liegt.