Schlafstörungen sind häufig, werden aber viel zu oft nicht angemessen behandelt.
Der häufigste Fehler ist, dass die Ursachen nicht hinreichend abgeklärt und vorschnell Medikamente angesetzt werden. Dabei sind Beeinträchtigungen des Nachtschlafes zumeist kein Behandlungsgrund für therapeutische Maßnahmen wie Tabletten. Denn die meisten Schlafprobleme werden durch unangemessenes Verhalten provoziert.
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Gerade jetzt im Sommer wo es lange hell ist, zeigt sich: Es gibt keine Normwerte für eine Mindestsschlafdauer.
Die physiologischen Schlafbedürfnisse und -muster sind individuell sehr variabel. Eine Behandlungsbedürftigkeit entsteht vorrangig, wenn eine Beeinträchtigung der Tagesbefindlichkeit, insbesondere beeinträchtigende Müdigkeit oder plötzliches Einschlafen zu beobachten sind.
Wird nächtliches Wachliegen beklagt, sind die Hauptprinzipien der Schlafhygiene:
– Abklärung und Behandlung der Grunderkrankung
– Verkürzung der Bettzeit, damit sich ausreichender Schlafdruck aufbaut
– Vermeiden von Hinlegen tagsüber, um das nächtliche Defizit zu kompensieren
– konsequentes Verlassen des Bettes und des Schlafzimmers (auch mitten in der Nacht)
– kehren Sie erst ins Bett zurück, wenn Sie Müdigkeit verspüren
(Durch diese letzten beiden Punkte werden – im Sinne einer Konditionierung – Bett und Schlafzimmer mit dem Schlaf gekoppelt.)
Foto: Pixabay
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