Wintervogelzählung, eine NaBu-Aktion

Verfolgen Sie die Ergebnisse interaktiv

Diese Landkarte wird angezeigt, wenn man auf den folgenden Link klickt Nabu.de Aktionen Wintervögel/Ergebnisse

Dann zeigt sich als erstes die Kohlmeise, die wieder Platz 1 einnimmt. Geht man mit dem Kursor z.B. auf Hessen, bekommt man die Anzahl der Gärten, in denen gezählt wurde. Anschließend kann man die alphabetisch aufgeführten Vögel ganz nach Wunsch anklicken. Die jeweils gezählte Anzahl wird angezeigt und der Vogel abgebildet. In der Weiterleitung wird dieser näher beschrieben.
Die Karte oben zeigt violett die Bundesländer, in denen viele Rotkehlchen beobachtet wurden, in den blauen Feldern sind es etwas weniger. Kurios ist tatsächlich das weiße Feld für Thüringen. Obwohl dort in 2034 (Zahl vom 9.1.) Gärten gezählt wurde, scheint es tatsächlich keine Rotkehlchen zu geben.
Die Zählungen konnten noch bis zum 15. Januar gemeldet werden. Vermutlich ergab sich daraus noch eine kleine Verschiebung gegenüber dem Datum 9.1. Aber die Spielerei auf dieser interaktiven Karte macht richtig Spaß.

Screenshot von der NaBu-Homepage

Zum Abschluss noch den Krippenweg gehen

Blick vom Krippenweg nach Südwesten Richtung Bieber Foto Renell

Die Ferien in Hessen sind zu Ende, aber ein ganzes Wochenende liegt noch vor uns, an dem man bei bestem Winterwetter auf dem Krippenweg spazieren gehen kann. Es gibt etliche neue Krippengestalter/innen. Wir finden, dass viele besonders schöne bei den 62 Krippen dabei sind.
Ursprünglich sollten die Krippen nach dem 7. Januar abgeräumt werden, bei 4-5 ist das der Fall. Aber da es insgesamt 62 Krippen waren, gibt es noch jede Menge anzusehen. Das meinen auch viele Leute, die wir unterwegs trafen. Sie kamen zum Beispiel aus Nachbarorten wie Krofdorf oder Linden, um ihren Besuchern aus Bad Zwischenahn oder Mönchengladbach diesen schönen Weg zu zeigen. Mit dem Krippenweg hat Friedel Winter wahrlich was für den Biebertaler Tourismus getan.
Eigentlich möchte man nach so einem kleinen Ausflug gern was Warmes trinken, vielleicht ein Stück Kuchen dazu. Das einzige, was derzeit sonntags in Biebertal dazu geeignet ist, ist das Café am Park in Rodheim, am Schindwasen 4. Im Rewe-Markt gibt es eine kleine Sitzecke der Bäckerei Volkmann. Gemütlicher ist die der Bäckerei Moos im Edeka – Markt. Fürs nächste Jahr kann man schon Friedels Marktcafe vormerken, das jeden Donnerstag von 15.00 – 17.00 Uhr im Rahmen des Wochenmarktes Fellingshausen vom Krippenvater persönlich durchgeführt wird.

Wenn Sie auf die Fellingshausen-Seite besuchen, werden sie ganz viele Krippenbilder sehen, die Eveline Renell und Winfried Senger bei schönstem Wetter am 11. Januar gemacht haben. Fellingshausen.Krippenweg, Weitere Fotos aus dem Dezember gibt es von Alfons Lindemann unter den beiden folgenden Links. Teil 1 vom oberen Wegeilstück vom Sportplatz aus und Teil 2 vom unteren Wegstück von der Grube Friedberg zurück zum Spotplatz.

Weihnachtsbäume, Frostschutz und Quirlwettberwerb

Am 13. Januar werden in Biebertal die Weihnachtsbäume abgeholt. Aber vielleicht können Sie Ihren Baum noch gebrauchen. Zum Beispiel, um Pflanzen damit abzudecken. Diese Art des Frostschutzes ermöglicht weiterhin einen Luftaustausch, und es kommt nicht zur Schimmelbildung. Am besten geht es den Pflanzen, die im windgeschützten Schatten stehen. Dort verdunstet kein bis wenig Wasser, und es kommt nicht zum Wechsel zwischen auftauen und wieder einfrieren.

Frühlingsalpenveilchen = Cyclamen coum

Gewöhnlicher Tüpfelfarn = Polypodium vulgare

Winterharte Pflanzen, die bei unseren Temperaturen eine leichte Abdeckung mögen, aber nicht unbedingt brauchen. Beide wachsen im Halbschatten unter Gehölzen.

Sofern Sie Kinder zwischen 5 und 12 Jahren haben, wären die vielleicht interessiert, gemeinsam mit den Eltern aus dem Baum etwas zu schnitzen. Bei der Nordmanntanne stehen alle Äste quirlförmig in einer Ebene. Daraus hat man früher Quirle geschnitzt. Man entfernt Nadeln und Rinde und schmirgelt das Holz mit Sandpapier glatt. Später können alle Kinder mit diesem Quirl – Pudding anrühren, – Sahne oder Eiweiß steif schlagen. Wer wird Sieger? Wie dick ist der Stiel beim schnellsten Quirl? Das hat sogar was mit Physik zu tun.

Fotos: Eveline Renell

Zum 3. Mal Heimat shoppen: Übergabe der Preise durch den Gewerbeverein am 5. Januar 2024

Das Foto zeigt glückliche Gewinner/innen, Mitglieder des Gewerbevereins Biebertal und etliche Inhaber von Unternehmen, die für die Verlosung spendeten und damit die Aktion erst möglich machten.

Am 27.12. war die Auslosung in Anwesenheit der Rechtsanwältin und Notarin Barbara Steiger (Kanzlei Steiger) durchgeführt worden. Der Vorstand des Gewerbevereins gratuliert allen Gewinner*innen auch auf diesem Weg nochmals zu Ihrem Losglück. Insgesamt sind mit der Aktion bei 208 Teilnehmern Umsätze in Höhe von 15007,29 € generiert worden. Hut ab und besten Dank

Die Preisübergabe fand in diesem Jahr vor der Weihnachtskrippe auf der Sarrain-Anlage in richtig feierlichem Rahmen statt. Die Aktion wurde gesponsert von den Gewerbevereinsmitgliedern EDEKA und REWE.  In einer eigens dafür geöffneten Hütte versorgten Daniel Wiedenmann nebst Mitarbeiter/in (Daniels Getränkeservice, auch Mitglied im Gewerbeverein) alle Anwesenden während der Preisverleihung mit heißen Getränken, insbesondere Glühwein.

Die Liste der Preistrräger/innen und weitere Fotos finden sie hier: Infrastruktur. Zum 3. Mal

Foto Alfons Lindemann

Ein Januar mit ganz viel Wintergemüse

6 Sorten Beta vulgaris aus eigener Ernte, Foto Renell

Seit 2014 gibt es die Veganuary – Kampagne, die Verbraucher:innen jedes Jahr dazu auffordert, im Januar 31 Tage lang vegan zu leben. Auf diese Weise wollen die Veranstalter:innen möglichst vielen Menschen den Wechsel zu einer pflanzlichen Ernährung erleichtern. Kampagnenbericht.
Mir geht es nicht um vegane Ernährung, sondern darum aufzuzeigen, welche Vielfalt an pflanzlichen Lebensmitteln es sogar im Winter gibt = Wintergemüse. Sofern Sie einen Garten haben, können Sie bei diesem milden Wetter noch eine Menge ernten. Und alles andere lässt sich gezielt einkaufen. Ich biete Ihnen im Januar einen wöchentlichen Speiseplan an. Der enthält im Normalfall nur wenige Rezepte. Das bedeutet, dass alle, die kochen können, nach eigener Kenntnis loslegen sollten. Aber das Kochen ist eine fantasievolle Sache, die nicht unbedingt strenge Rezeptvorlagen braucht. Und dabei kommen oft tolle neue Kombinationen raus.

Für die nächsten sieben Tage habe ich folgende Vorschläge

Karotten-Kartoffelpuffer Salat aus Orangen und Roten Zwiebeln

Buntes Ofengemüse mit Dip

Rote Bete-Rote Linsensoße auf Spaghetti Endiviensalat

Lesen Sie weiter unter: Ein Januar mit ganz viel Wintergemüse


Die älteste* Fellingshäuserin wird am 31. Dezember 97 Jahre jung – sie ist damit die viertälteste Person in Biebertal

2019 zum ersten Mal am Computer: Margret Lindemann mit Sohn Alfons

* Aufgrund unseres Artikels erfuhren wir von Tochter und Enkelin, dass nicht Frau Lindemann die älteste Einwohnerin Fellingshausens ist, sondern vermutlich Edeltraut Galinski, die sogar in Fellingshausen am 06. Januar 1924 geboren wurde und damit zum Fest der Heiligen 3 Könige in diesem Jahr – wie die Enkelin postete – “zarte 99 Jahre alt wird”.
Wir stellen das gerne richtig, aber nähere Informationen – außer “4. älteste Einwohnerin Biebetals” – waren aus Datenschutzgründen von der Geimeindeverwaltung nicht zu erhalten. Die Veröffentlichung obiger Infos hat die Tochter autorisiert.
Am 5. Januar brachte inzwischen die Gießener Allgemeine zu Edeltraut Galinski einen Bericht.
Der oder die älteste Einwohner/in Biebertals soll, wie wir inzwischen aus anderer Quelle erfuhren, in diesem Jahr den 105. Geburtstag feiern.


Wenn wir dazu eingeladen werden, berichten wir auch gerne über andere Erinnerungen, denn die Erinnerungen dieser Mitbürger/innen beinhaltet wertvolles Wissen. Denn:
„Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten. “
Diesen Satz formulierte u.a. der Sozialdemokrat August Bebel.
Angesichts der momentanen Kriege und Zustände in der Welt scheint dieser Satz um so aktueller.


Nun zum ursprünglichen Artikel:

Als Autorin dieses Beitrages hatte ich die Gelegenheit, mich mit der Jubilarin länger zu unterhalten.
Margret Lindemann ist nämlich meine Nachbarin. Ihre Erinnerungen an ihr langes Leben erscheinen mir wertvoll, sie festzuhalten und hier im Biebertaler-Bilderbogen zu veröffentlichen.

Margret und ihr Mann zogen erst 2005 nach Biebertal und 2011 nach Fellingshausen. Das ist das wohl der Grund, warum sie nur wenigen Fellingshäusern bekannt ist. Außerdem lebt sie sehr zurückgezogen. Aber es ist recht mutig, im Alter von 79 und 80 Jahren noch den Wohnort zu wechseln. In Düsseldorf, wo sie 50 Jahre mit ihrem Mann Franz gelebt hat, waren schon viele Freunde verstorben; da wurde es einsam in der Großstadt. So lag es nahe, zur Familie des Sohnes zu ziehen, wo sie zuvor schon oft in der Weingartenstraße in Vetzberg und in der Nußhecke in Rodheim bauen und pflegen geholfen hatten. Margret und Franz bewohnten nach ihrer Ankunft hier eine kleine Wohnung in der Hauptstraße von Bieber. Als Sohn und Schwiegertochter dann das Haus im Bauroth in Fellingshausen gekauft hatten, bekamen die beiden die Einliegerwohnung, wo an schönen Tagen von mittags bis abends die Sonne ins Wohnzimmer scheint und wo die beiden auf der Veranda zusammen in der Hollywoodschaukel sitzen konnten.

Lesen Sie weiter unter Fellingshausen.Älteste Fellingshäuserin

Die Burgschänke auf dem Vetzberg

Einsendung von Gabriele Wölfl, der 1. Vorsitzenden des Vetzbergvereins

Falls Sie in den nächsten freien Tagen einen Ausflug nach Vetzberg planen: Dem steht nichts entgegen. Aber um die schöne Aussicht vom Burgturm zu genießen, müssen Sie sich gedulden. Im Zeitungsartikel von Anfang November konnte leider auch kein genauer Termin genannt werden. Die beiden Fotos unten zeigen Teile des Wasserbehälters. Der Himmel spiegelt sich im Regenwasser, und außerdem sieht man gut, was alles noch an Bauarbeiten zu bewältigen ist.

Fotos Gabriele Wölfl

Die Ortspyramide in Biebertal

Ein wunderbares Geschenk der Eibenstocker Partnergemeinde

Foto Alfons Lindemann

Haben Sie schon mal die Holzfiguren der Pyramide genauer betrachtet? Wir haben das beim Fotografieren kürzlich getan und dabei ganz unterschiedliche Darstellungen entdeckt. Jede Gemeinde gibt sich ihre eigenen Figuren, in der Regel sind das solche, die für die Ortsgeschichte von Bedeutung sind. Das gilt auch für die Ortspyramide, die jetzt wieder auf dem Rasen in der Nähe unseres Rathauses steht. Dort wurden in Absprache mit den Schnitzern aus dem Erzgebirge verschiedene Berufe dargestellt, die in den Orten Rodheim, Bieber, Frankenbach, Krumbach, Fellingshausen und Königsberg ausgeübt wurden.
Die kleinen Fotos (siehe Rodheim) zeigen die Gestalten auf drei Etagen. Vor ca. 10 Jahren wurden sie von Mitarbeiterinnen der Seniorenwerkstatt frisch bemalt. Da die Pyramide och bis zum 6. Januar stehen wird, haben Sie selber die Möglichkeit, mal genauer zu gucken.

Frohe Weihnachten!

Lesen Sie weiter unter Rodheim Biebertaler Ortspyramide

Heute ist Winteranfang und Wintersonnenwende

Der Tag des Winteranfangs variiert, da ein Jahr laut Kalender 365 Tage dauert, das astronomische Jahr aber 365 Tage, 5 Stunden und 49 Minuten. Um die Differenz auszugleichen gibt es alle vier Jahre ein Schaltjahr. Heute beginnt der Winter schon um 4.27 Uhr. Es ist zugleich der kürzeste Tag des Jahres. Guckt man genau, dann sind die Tage zwischen 19. und 25. Dezember genau so lang wie am 22. 12., nämlich 8.02 Stunden. Durch die schräge Stellung der Erde zur Sonne (23,5°) wird die Erde im Winter anders als im Sommer beschienen: Die Tageslängen variieren.
Wir kennen den Begriff der Polarnacht und wissen, dass es in Skandinavien im Winter viel länger dunkel, dafür im Sommer aber auch viel länger hell ist. Man kann den Unterschied schon in Deutschland merken. Die Graphik zeigt die Zahlen für Biebertal. In Flensburg ist der Tag dagegen nur 7 Stunden und 13 Minuten lang, in Garmisch Partenkirchen dagegen 8 Stunden 25 Minuten.
Es gab früher ein ausgeprägtes Brauchtum um diesen Tag. Dass wir Weihnachten um diese Zeit feiern, hat mit diesen alten Bräuchen zu tun. Auch unser Weihnachtsbaum kommt nicht von ungefähr. Alles war grau oder verschneit. Man sehnte sich nach Grün und hängte Tannen- oder Stechpalmenzweige unter die Zimmerdecke. Auch die Barbarazweige rühren aus der Sehnsucht nach Frühling. Nach meiner Erfahrung kommen sie viel besser zur Blüte, wenn man sie erst um die Weihnachtszeit ins Haus holt. Die Blüten öffnen sich besser und erfreuen uns, wenn der Weihnachtsbaum schon wieder abgeschmückt wurde.

Graphik und Gedicht habe ich abfotografiert aus dem Buch “50 Fabeln für Kinder” von Wilhelm Hey (1789 – 1854). Illustriert wurde es von Otto Speckter (1807 – 1871). Die 1. Auflage erschien 1833, weitere folgten, zuletzt eine 1920. Das ist das Geburtsjahr meiner Mutter, und es war ihr Kinderbuch. Ob es schon meiner Oma oder meinem Opa gehörte, weiß ich nicht. Jedenfalls habe ich mir als Vierjährige die Bilder angeguckt (im original Lithografien).
In den 1830er Jahren gab es etliche sehr kalte Winter, und da die Wohnungen auch nicht so warm waren wie heute, taute der Schnee auf den Fenstersimsen nicht so schnell.