Fast 143.000 Menschen haben bei öffentlicher Wahl abgestimmt
Der Sieger der Wahl zum Vogel des Jahres steht fest: Der Wiedehopf hat mit 45.523 Stimmen und 31,9 Prozent die meisten Stimmen erhalten. Damit ist er nach dem Rotkehlchen der zweite Jahresvogel, der öffentlich gewählt werden konnte. Siehe auch Artikel vom 4. November 2021!
Der Wiedehopf ist einer der auffälligsten heimischen Vögel – mit seinem orangeroten Gefieder und seiner markanten Federhaube wurde der Wiedehopf auch wegen seiner spektakulären Erscheinung gewählt. Viele Wähler konnten sich aber sicher auch mit seinem Wahlslogan: „Gift ist keine Lösung“ identifizieren. Der Wiedehopf benötigt halboffene bis offene insektenreiche Landschaften – viele Insekten gibt es nur ohne Pestizideinsatz.
An der Vogelzählung im Sommer 2021 wurden insgesamt 3 174 420 Vögel gezählt, aber nur 226 Wiedehopfe. Jedoch konnte eine leichte Zunahme verzeichnet werden.
Wir hatten das Glück, einige Wiedehopfe und Pirole im Juli 2018 zu beobachten als wir in der Nähe von Wittenberg/Sachsen-Anhalt die Weltmeisterschaft der Funkamateure besuchten.
NaBu: Auf Platz zwei landete die Mehlschwalbe mit 34.773 Stimmen (24,4 Prozent). Auf Platz drei flatterte der Bluthänfling mit 28.442 Stimmen (19,9 Prozent) vor dem Feldsperling mit 23.259 Stimmen (16,3 Prozent). Der letzte Platz ging an den Steinschmätzer mit 10.801 Stimmen (7,6 Prozent).
Übrigens: Die nächste “Stunde der Wintervögel” sollten sie sich schon mal im Kalender eintragen!
Sie findet statt vom 6. – 9. Januar 2022
Fotos: NaBU