Thomas Prochazka konnte zum „Frankenbacher Augenblick“ der SPD Ende Februar rund 20 Zuhörer im kleinen Saal des Bürgerhauses begrüßen, wo Ekkehardt Löw, der Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins Frankenbach, seinen Vortrag „geheimnisvollen Dünsbergsgrund“ vom November des vergangenen Jahres fortsetzte.
Ekkehardt Löw ging in seinem Vortrag den historischen Flurbezeichnungen und ihrer Bedeutung nach. Er erinnerte daran, dass in der Gemarkung Frankenbach, an der „Schäfereiche“ im Dünsbergsgrund im ehemaligen Adelshof Bensburg wohl die Wiege von Marquardt dem ersten Grafen und Burggründers von Königsberg gestanden hat, um dann etwas ausführlicher auf die Königsberger Geschichte einzugehen.
Zurück in Frankenbach erläuterte er mit viel Hintergrundwissen weitere Flurnamen, deren Entstehung und Bedeutung, wie z. B. „Eschelt“ (Auf dem Eschelt) = einstiger fürstlicher Besitz an den Ackerflächen oder „Driesch“ (Okels-Driesch oder Katzen-Driesch) = alte Bezeichnung für eine grasbewachsene, vorübergehend Brache im Rahmen der Feldgraswirtschaft.
Im Dünsbergsgrund galten die „Schlucht“- auch „Schluft“ genannt-ebenso wie der „Hellgarten“(=Heiliger Garten) als heimlicher Treffpunkte der immer noch dem Götterglauben anhängenden Germanen und Chatten.
Die alten Flurnahmen lassen tiefe Einblicke in die Geschichte unserer Heimat und in die Lebensweise unserer Vorfahren zu. Das zu vermitteln, ist Ekkehardt Löw wieder einmal großartig gelungen; da waren sich die Besucher einig.
Bericht von Thomas Prochazka