Die Fledermaus – Eine besondere Lebensart –

Der Mensch ist in Afrika seit rund 300.000 Jahren fossil belegt.
Die Fledermaus gibt es aber bereits seit 50 Millionen Jahren!

Zwergfledermaus, in Hessen am häufigsten , Foto wikipedia

Mit diesem Beitrag möchte ich eine Lebensart vorstellen und beginnen zu in Biebertal zu erkunden. Nicht nur durch Literatur und Beobachtungen im üblichen Sinne. Vielmehr werde ich die Ultraschall-Techniken der Fledermäuse mit den aktuellen Elektronik-Techniken erkunden und auch nachbauen.


Hier drei Gründe, warum in Biebertal dies Thema besondere Bedeutung bekommen kann:

  • Rodheim hat einen Fledermaus-Turm bekommen
  • Biebertal will Klima-Kommune werden. oder ist es bereits, was auch immer dies bedeutet.
  • hat seit neuestem einen Umweltausschuß im Gemeindeparlament

Ein klares Indiz dafür, in welchem Zustand die Umwelt ist, kann an der Vielzahl der Pflanzen und darauf aufbauend an der Vielzahl der Insekten abgelesen werden. Nur ist die Erfassung von Insekten nicht ganz so einfach. Einen einfacheren Weg, die Vielfalt der Insekten festzustellen, ist es, die Anzahl der Fledermäuse und ihre Arten zu bestimmen, denn ohne Insekten gibt es keine Fledermäuse. Wenn wir hier in Biebertal die Artenvielfalt der Fledermäuse bestimmen können, bekommen wir gleichzeitig ein Abbild der Vielfalt der Insekten, und damit auch ein Abbild des Zustandes der Umwelt.

Der zweite Grund, warum ich mich mit Fledermäusen beschäftigen möchte, liegt in der Lebensweise dieser Tiere. Vor allem die Orientierungs-, die Kommunikations- und die Jagd-Technik mit Ultraschall ist für mich als Ingenieur hoch interessant. Die Ultraschall-Technik wird ja auch in unserem Alltag sehr viel eingesetzt, zum Beispiel als Abstandswarner bei den Autos. Es ist also möglich, die 50 Millionen Jahre alte Technik der Fledermäuse mit unserer “modernen” Technik zu vergleichen und nachzubauen. Vielleicht kann “unsere” Technik des Ultraschalls mit der natürlichen Technik der Fledermaus eine Verbindung aufbauen.

Lesen Sie hier weiter

Brennnesselfreuden

Von der Brennnesselwiese haben alle etwas
Brennnesselwiese am Bieberbach hinter dem Schwimmbad; Foto Renell

Auf dem Fußweg vom Parkplatz des Familienbades hoch zur Grundschule in Rodheim fiel mir eine alte Dame auf, die entsetzt diese Wiese betrachtete. „Früher war die immer gemäht“ sagte sie, „und da hat die DLRG immer gezeltet. Und jetzt stehen hier nur noch Brennnesseln.“ Auf meine Antwort, dass die Nesseln doch Nahrung für ganz viele Insekten seien, entgegnete sie, Insekten habe sie genug zu Hause. Begeistert war sie nicht.

Auf dem Rückweg traf ich jemanden vom Förderverein des Schwimmbades.  „Ja, ganz früher ist die Wiese immer gemäht gewesen. Im Sommer sollte sie eine verlängerte Liegewiese sein. Aber das war gar nicht nötig. So wurde sie immer nur von der DLRG bei verschiedenen Fortbildungen im Schwimmbad genutzt. Und das geht auch jetzt noch. Ein Anruf bei der Gemeinde, und wenige Tage später ist die Wiese gemäht, und die Zelte können aufgebaut werden.“
https://haus-und-garten.biebertaler-bilderbogen.de/brennnesselfreuden/

Wir haben mehr als einen Vogel

Junger Grünfink, leicht benommen

In diesem Jahr freuen wir uns über ganz viel gefiederten Nachwuchs im Garten. Da turnen die Meisen an der Schuppenwand, überm Sitzplatz in der Magnolie und picken im fast ausgetrockneten Teich. Den Stamm hinauf und hinunter sind Bäumläufer unterwegs, ganz gelegentlich sieht man einen jungen Zaunkönig zwischen den Stauden. Amseln hatten wir jahrelang fast gar keine, in diesem Jahr brüteten mindestens zwei Paare gleich dreimal. Wo die Buchfinken ihr Nest haben, wissen wir nicht, aber wie kann ein so kleiner Vogel so eine laute Stimme haben? Das Rotschwänzchen fliegt vorbei, so dass man die rote Schwanzunterseite sehen kann. Die matronenhaften Ringeltauben schieben sich durchs Gras, und die Krähen sind jeden Abend zu hören. Sie haben dieses Jahr gegenüber im Espenwäldchen gebrütet, denn die Treppe unter der Fichte blieb sauber. Bussarde, Habichte (oder Sperber?) sind am Himmel zu sehen und, gar nicht selten erblicken wir über uns einen Rotmilan. weiter: https://haus-und-garten.biebertaler-bilderbogen.de/wir-haben-mehr-als-einen-vogel/