Ein Gastbeitrag von Rolf Strojec
Noch nie waren die Altersunterschiede auf dem Biebertaler Bouleplatz so groß. Und nie spielten diese beim „Mini-Max-Turnier“ von BouleBiebertal e.V. und Hessischem Petanque-Verband (HPV) auch nur die geringste Rolle. 50 Teilnehmer zwischen 6 und 76 Jahren- dazu etliche Zuschauer – verteilten sich auf dem extra erweiterten Spielgelände am Bürgerhaus Bieber. Sie erlebten eine tolle Turnier-Atmosphäre, die von Wetteifer, Fairness, gegenseitiger Unterstützung und intensiver Kommunikation geprägt war.
Die Spielidee dieses Turniers –PETITgrandprix de Hessen genannt- war dabei genauso einfach wie faszinierend: ein Erwachsener spielt im Zweierteam (Doublette) zusammen mit einem bis zu 17 Jahre alten Jugendlichen vier Runden Boule gegen andere Teams. So verbündeten sich Talentierte Opas mit talentierten Anfängern (Jörk Osmers und Mika Benvik, Platz 3). Erfahrene junge und alte Spieler (Ole Leickel und Eberhard Koch) konnten sich auf Platz 2 spielen. Nur getrennt durch das bessere Kugelverhältnis siegten die lege-und schussstarken Felix Kraus und Uli Stöhr. Aber auch der 8 jährige Donny Dang (wegen seiner hervorragenden Grundspielhaltung) und die 6 jährige Raheel Ali als jüngste Teilnehmerin bekamen Anerkennung. Eingeschlossen ins Lob wurden die gute Organisation durch BouleBiebertal mit Platzpflege, Pizza und Getränken (insbesondere Original Limonade aus Frankreich)
Wirklich „Guten Sport“ gezeigt zu haben bescheinigten abschließend Turnierleiter Rolf Strojec, HPV Jugendverantwortlicher Peter Sumpf und Schiedsrichter Rodrigo Lopez allen Teilnehmern. Die allseits gehätschelten Profi-Sportler –so Rolf Strojec- nennen das Reklamieren von z.B. getürkten Toren beim Schiedsrichter „profihaftes Verhalten“. Die Boulespieler – wie in Biebertal gezeigt – messen ihre Kugelabstände ohne Schiedsrichter selber und geben zu, dass der Gegner 2 Millimeter besser ist. Diese seien die wahren Profi-Sportler.
Bilder: Rolf Strojec