Powerchair Hockey WM-Traum 2026
Liebe Leserinnen und Leser, habt ihr schon mal etwas von Powerchair Hockey gehört?
Also, ich kannte bislang nur Feldhockey und Eishockey. Diesen Sport betreiben teils schwerstkörperbehinderte Spieler/innen (es gibt gemischte Mannschaften) in schnellen Sportelektrorollstühlen. Die deutsche Nationalmannschaft tut dies sogar ziemlich erfolgreich. Im vergangenen Jahr ist das Team in Dänemark Vize-Europameister geworden. 2026 wollen sich die Spieler gern mit den besten Mannschaften der Welt bei der WM in Finnland messen.
Über einen Bericht im Morgenmagazin während der Hockey EM bin ich auf Powerchair Hockey aufmerksam geworden. Es ist immer wieder interessant zu sehen, was solche Menschen mit ihrer Beeinträchtigung so schaffen und trotzdem Sport treiben können. Allerdings scheinen das nicht alle so zu sehen. Denn die Förderungen von Verbänden fließt nur noch für die Sportarten, die auch bei Olympia an den Start gehen können. Da gehören allerdings alle Elektrorollstühlsportarten nicht dazu.

Sprich, der aktuelle Vize Europameister wird einfach fallen gelassen. Sie müssen zusehen, wie sie die Gelder für die Turniere zusammen bekommen. Für die Teilnahmegebühr, die Anreise-Logistik der Sportrollstühle, der Hebelifte und der Sportler selbst in ihren Alltags-Elektrorollstühlen werden rund 70.000 Euro gebraucht, um die WM in Finnland nächstes Jahr spielen zu können.
Ein Betrag der im Fußball ein müdes Lächeln hervorruft, allerdings für diese Sportler/innen das größte ist.
Um die Gelder zusammen zu bekommen, sind sie also auf Spenden angewiesen und haben dafür ein Crowdfunding1 gestartet (Link in 2. Überschrift). Viele der Spieler/innen Deutschlands wohnen in unserer Nachbarschaft. Denn die meisten von ihnen spielen für die 1. und 2. Mannschaft der Black Knights Dreieich und sind damit aktueller deutscher Meister und Vizemeister.
Mehr zu dem Sport findet ihr im ganzen Bericht auf der Sportseite.
1Crowdfunding= Crowdfunding für Vereine ist eine Online-Finanzierungsmethode, bei der viele Menschen – eine „Crowd“ – kleine Geldbeträge spenden, um ein konkretes Projekt des Vereins zu realisieren. Mittels einer Online-Plattform oder sozialen Netzwerken sammelt der Verein Geld für ein klar definiertes Ziel, wie z.B. die Anschaffung von Ausrüstung oder die Durchführung einer Veranstaltung. Die Unterstützer erhalten dafür oft eine Gegenleistung (Dankeschön, Produkt, Erlebnis).
Beitragsbild: Screenshot aus einem Video
Bild 1: Tabea Mergenthaler
Video 1: Tabea Mergenthaler
Quelle: Tabea Mergenthaler, KI von Google