Leinen los

Allenthalben sieht man sie jetzt die Schilder, die darauf verweisen, dass freilaufende Hunde, wenn sie von Schweinepest befallenen Wildschweinen begegnen, vom Tode bedroht sind. Schon 2022 hatten wir über dieses Thema berichtet.

Ätzend jedoch erlebe ich die eher von Nicht-Hundebesitzern angezettelten Diskussionen über die angebliche Leinenpflicht im Wald – „schließlich hätten doch die Waldtiere auch ein Recht auf Leben!“ … die kranken Waldtiere?
Wie groß muss die Angst vor der Natur und deren Unberechenbarkeit sein, dass manche sich derart unreflektiert und ungefragt Belehrungen anmaßen?
Oder ist es auch heute noch die Angst vor Obrigkeit oder gar die Sehnsucht nach mehr Regulierung und allwissender Obrigkeit?
Schon während der Corona-Pandemie hat sich die Fehlbarkeit solch zentralistischer Regulierungen gezeigt.
Wie wäre es also mit wirklich informierender Information und mehr Eigenverantwortung? … auch wenn unser Gehirn Irritationen, Neues und Plakatives liebt, aber auch schnell verwirft, wenn die Information nicht für relevant eingestuft wird.

Freiheit hat immer den Preis der Ungewissheit. Und ja, es stimmt, das Leben kann tödlich enden. Wer hätte es gedacht?

Ach ja, was ist eigentlich mit den freilaufenden Katzen? Sollte das konsequenterweise auch verboten werden?
Und Radfahrer, Mountainbiker, Wanderer, Kinder … ???

Foto: Lindemann

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