Die Amaryllis und die Hyazinthe bekam ich geschenkt. Beide Blumen mag ich. Aber wenn man genau hinguckt, erkennt man, dass die Hyazinthe bereits braune Blätter hat (6 Tage, nachdem ich sie erhielt) und dass der Amaryllis die Wurzeln fehlen. Sie steht also nicht fest in der Erde und kann sich auch nicht weiter entwickeln. Zwiebeln einfach in gefärbtes Wachs einzutauchen, halte ich für Körperverletzung. Pflanzen sind Lebewesen. Es ist ähnlich wie in dem James Bond Film „Goldfinger“: Es Kommt keine Luft an die Zwiebeln, wodurch sie zum Tode verurteilt sind. Es nutzt auch nicht mehr, sie aus dem Wachs zu schälen. Meine richtig gepflegten Hyazinthen pflanze ich dagegen im Frühling in den Garten. Und da gedeihen sie nun schon zwei Jahrzehnte.
Das Foto rechts wurde im Außengelände eines Supermarktes aufgenommen. Die Töpfe mit den Zwiebeln standen bereits seit vielen Tagen draußen. Und das bei einer Pflanze, die aus südafrikanischen Steppen kommt. Die Zwiebel ist komplett verfault. Was meint die KI dazu?
Die Mindesttemperatur für Hippeastrum (Amaryllis) liegt je nach Phase bei etwa 10 °C bis 16 °C, wobei unter 15 °C erste Schäden auftreten können und Frost (< 0 °C) tödlich ist. Während der Wachstumsphase sind 24–26 °C ideal, zur Blütezeit sind 18–20 °C gut, nachts kann es für längere Blütezeit auf 16 °C sinken, und für die Ruhephase sind 10 °C optimal (aber frostfrei).


Fotos Eveline Renell

